Lecture Performance Slavs and Tatars: I Utter Other

Adler © Slavs and Tatars. Courtesy of Kraupa-Tuskany Zeidler

Do, 09.03.2017

Goethe-Institut

Was heißt es für einen Osten in und auf den anderen zu schauen? Kann das bereits Romantisierte romantisieren? Von den dem Zaren dienenden Polen bis hin zu den Persischen Presbyterianern: I Utter Other erforscht den besonderen Fall des slawischen Orientalismus im Russischen Imperium und der früheren UdSSR. Der Slawische Orientalismus bietet einen kritischen Gegenpol, wenn nicht sogar das Vorbild der allgemein anerkannten Weisheiten des Orientalismus nach Edward W. Said. Trotz des radikalen Wechsels von Zarismus zu Bolschewismus, verkomplizieren die Studien des Ostens im Osten die Auffassungen von Identität, Politik und Wissen im Dienste der Macht und bieten eine geschlossen postkoloniale Kritik ungefähr 60 Jahre bevor es diese überhaupt gab.

Slavs and Tatars ist eine Fraktion aus Polemik und Vertrautheit, die sich einem Gebiet östlich der früheren Berliner Mauer und westlich der Chinesischen Mauer widmet, bekannt als Eurasien. Die Arbeit des Kollektivs basiert auf drei Aktivitäten: Ausstellungen, Büchern und Performances.

Nach der Lecture Performance folgt eine Diskussion mit Payam Sharifi (Slavs and Tatars), Jakob Racek (Goethe Institut, Prag) und Petra Hulova (unabhängige Schriftstellerin, Prag). Die Diskussion wird moderiert von Toleen Touq (Spring Sessions, Amman).

Organisiert vom Goethe-Institut Prag in Zusammenarbeit mit Are | are-events.org. Ein Dank gilt dem Hotel Emblem.

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