Debatte Wie übersetzt man Kinderbücher

Martha Eich

Fr, 24.05.2024

15:00 Uhr

Výstaviště Praha Holešovice

Über die Besonderheiten der Übersetzung von Kinderliteratur

Das Übersetzen von Kinderbüchern ist kein Kinderspiel. Verspieltheit, Humor, Kontinuität, Spannung – diese Attribute dürfen nicht verloren gehen. Über die Besonderheiten der Übersetzung von Kinderliteratur diskutieren drei erfahrene Übersetzerinnen, die ihre jüngsten Arbeiten zusammen mit den Autorinnen und Autoren, deren Bücher von diesen ins Tschechische übersetzt wurden, bei Svět knihy Praha vorstellen werden und zwar während der Workshops zu den Büchern Warum wir vor der Stadt wohnen von Peter Stamm, dem Comic Trip mit Tropf von Josephine Mark und der lehrreichen Publikation Faszination Krake von Michael Stavarič. Das Gespräch von Marta Eich, Kateřina Klabanová und Michaela Škultéty wird von Sára Vybíralová geführt.

Marta Eich ist eine Übersetzerin aus dem Deutschen. Nach dem Abschluss der Höheren Graphischen Schule in Prag studierte sie an der Philosophischen Fakultät der Karls-Universität Böhmische Studien und Übersetzungswissenschaft. Seit dem Jahr 2000 lebt sie in Berlin. Sie übersetzt hauptsächlich kunsthistorische Texte und zeitgenössische Prosa (Gianna Molinari, Monika Helfer, Mariane Leky und andere). Für ihre Übersetzung des Buches Warum wir vor der Stadt wohnen (2023, Albatros) des Schweizer Autors Peter Stamm wurde sie in der Kategorie Belletristik für Kinder für das Goldene Band 2024 nominiert.

Kateřina Klabanová studierte Übersetzungswissenschaft an der Philosophischen Fakultät der Karls-Universität, widmet sich dem literarischen Übersetzen aus dem Englischen und Deutschen, redigiert und bewertet gelegentlich Beiträge junger Talente als Jury-Mitglied für den Jiří-Levý-Wettbewerb. Sie leitete Kurse für literarische Übersetzungen für den tschechischen Übersetzerverband und war mehrere Jahre im Ausschuss des Verbands tätig, den sie auch im Rat der Europäischen Literaturübersetzerverbände vertrat. Sie hatte und hat das Glück, Autoren wie George Orwell, Martin Amis und Margaret Atwood zu übersetzen, begeistert sich aber auch für Kinderbücher oder heitere Poesie.

Michaela Škultéty konzentriert sich auf die zeitgenössische deutschsprachige Literatur (Timur Vermes, Nino Haratischwili) und Belletristik für Kinder und Jugendliche (Michael Stavarič, Wolfgang Herrndorf). Sie wurde mit mehreren Preisen für Ihre Übersetzungen ausgezeichnet (IBBY Honourlist 2014, Zlatá-Stuha-Preis, Kreativpreis im Rahmen des Josef-Jungmann-Preises). Im Jahr 2022 wurde sie für ihre Übersetzung von Jaroslav Rudišs deutschsprachigem Roman Winterbergs letzte Reise für den Magnesia-Litera-Preis nominiert. 2019 hat sie ein eigenes Buch mit dem Titel Život a jiné nesrovnalosti (Das Leben und andere Unregelmäßigkeiten) herausgegeben.

Die Veranstaltung ist in enger Zusammenarbeit mit dem Tschechischen Literaturzentrum entstanden.
 

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