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19:00 Uhr

Unvollendet

Performance|Plattform für performative Praktiken

  • Goethe-Institut Tschechien, Prag

  • Sprache Deutsch, tschechisch, englisch
  • Preis Eintritt frei

Unvollendet Foto: Teresa Weiser, Goethe-Institut

Unvollendet Foto: Teresa Weiser, Goethe-Institut

Sie machen Kunst und möchten Ihre neue Performance vor Publikum ausprobieren? Oder möchten Sie einen Blick hinter die Kulissen von Kunst werfen, die noch nicht ganz fertig ist? Dann ist Unvollendet genau das Richtige für Sie: eine neue Programmreihe, mit der das Goethe-Institut Raum für performative Praktiken bietet – Performancekunst, Tanz, Theater oder interdisziplinäre Projekte.

Am kommenden Unvollendet Work-in-Progress-Abend präsentieren wir Einblicke in folgende Projekte.

Underwater project

In ihrem neuen Performance-Projekt setzt die Choreografin Carolina Arandia den imaginären Dialog mit den Ursprüngen der Menschheit in ihrer Beziehung zur Natur fort. In diesem Projekt richtet sie ihre Aufmerksamkeit auf den Ozean und die Meere, auf die Erfahrung der Berührung mit ihnen sowie auf den Akt des Eintauchens und die Unterwasserwelt. Das Herzstück des Projekts ist eine intime Verbindung von Tanz, Klang und Raum, die körperlichen Empfindungen und poetische Assoziationen des Erlebnisses des Meertauchens hervorruft.
  • Konzept, Choreografie und Regie: Carolina Arandia
  • Sounddesign: Valtteri Alanen
  • Tänzerin: Sabina Bočková

Himmlische Chrysanthemen

Běla Janoštíková präsentiert eine Kostprobe aus ihrem neuen Gedichtband mit dem Arbeitstitel Himmlische Chrysanthemen. Die Darbietung besteht aus ca. zwölf ausgewählten Gedichten, die die Autorin mit persönlichen Kommentaren auf Tschechisch, Deutsch oder Englisch begleitet. Die Lesung eröffnet einen intimen Einblick in ihr poetisches Schaffen, mit Schwerpunkt auf Sprache, Bildhaftigkeit und innerer Reflexion.

Mimikry der Machtorte

Eine partizipative Performance, die das Publikum vom ersten Moment an in die Welt von Wartesälen, Korridoren und improvisierten Stationen hineinzieht. Es sind „Zwischenräume“, in denen alltägliche Situationen leicht durch Absurdität oder unerwartete Eingriffe gebrochen werden und in denen sich der anonymisierende wie auch machtvolle Charakter bekannter Strukturen offenbart – von der Post und dem Amt über ärztliche Untersuchungen bis hin zum Firmenmeeting.

Geplant ist eine Serie von „Zwischen-Warteräumen“: feine Eingriffe in den Raum, die vertraute Verhaltensmuster hervorrufen (Warten, Formulare ausfüllen, auf eine Untersuchung warten …), die jedoch durch unpassende Details und unklare Anweisungen irritiert werden. Die Zuschauer*innen finden sich in einer Situation wieder, in der man sich (nicht) leicht zurechtfinden kann – ähnlich wie im realen Leben, wenn man in einem System umherirrt, das keine klaren Richtungen oder Antworten gibt, trotzdem aber voraussetzt, dass man sie kennt.
  • Mitwirkende: Barbora Trnková, Martina Malin, Jitka Ribárová, Hana Chmelíková, Seiko Hihara, Kateřina Kuchtová