Performance
Liz Rosenfeld: I Live In A House With A Door

Slow Sunday 2020 von Steakhouse Live

So, 01.03.2020
13:00 Uhr – 21:00 Toynbee Studios

Der Slow Sunday ist ein ganztägiges Performance-Festival, bei dem KünstlerInnen aus verschiedenen Disziplinen wie Performance-Kunst, Theater, bildende Kunst, Kabarett, Tanz, Drag und partizipatorische Performance ihre Arbeiten präsentieren. Das Ziel des Slow Sunday ist es, KünstlerInnen einen Raum zu bieten, in dem sie vor einem engagierten und unterstützenden Publikum Risiken eingehen und etwas Neues ausprobieren können.

Liz Rosenfeld performt I live in a house with a door um 17:00.

I live in a house with a door, ist eine Performancearbeit, in der Liz Rosenfeld die Materie des Fleisches durch eine Erzählung über Cruising, erotisches Potential,die Zukunft der Umwelt und diskursive Zeit erforscht. Rosenfeld versteht ihren Körper als ein kollaboratives Material, das sich in seiner eigenen Zeit und seinem eigenen Raum bewegt. Durch Tanzen mit ihrem Atem und ihrem Fleisch wird diese Erfahrung mit einem Science-Fiction-Text gekrönt, in dem sie sich in eine erotische Cruising-Szene mit einem unsichtbaren Gas, dem so genannten Shimmer, einbettet. Das Shimmer-Gas beeinträchtigt sowohl die Körperlichkeit als auch die Emotionalität ihrer Beziehung zu Fleisch als Material, gleichzeitig impliziert es Körper aus Fleisch in Fragen des Klimawandels, Naturkatastrophen und queerer Sexualität. In dieser Arbeit gelangt Rosenfeld durch die Materialität ihres Körpers, nicht durch die Bezeichnung ihres Geschlechts, zu der Erkenntnis ihrer nicht-binären Identität. Sie stellt Fragen bezüglich der Annahmen über und der Verantwortung für Umweltveränderungen, während sie gleichzeitig den Körper des Exzesses, ihr eigenes Fleisch, als alternative Energiequelle für eine Zukunft anbietet. Mit beständiger Nähe zu verschiedenen Metaphern, arbeitet und experimentiert Rosenfeld mit ihrer eigenen Fleischlichkeit und den Möglichkeiten, die sie in ihrer eigenen Autonomie und ihrem eigenen Rhythmus bietet. Der Titel dieser Arbeit bezieht sich auf den Text "Time is a thing a body moves through" (Zeit ist ein Ding, durch das sich ein Körper bewegt) von T. Fleischmann.

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