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75 Jahre Kriegsende

75 Jahre Kriegsende – Schüler*innen bringen Wände zum Sprechen

In Ihrer Stadt gibt es viele Orte, die eine große Rolle im Zweiten Weltkrieg gespielt haben? Diese Orte sind aber quasi „unsichtbar“? Niemand sieht, wer dort gewohnt hat oder was dort passiert ist? Schüler*innen machen diese Orte sichtbar und bringen die Wände mithilfe von Fotografie und Augmented Reality zum Sprechen. 


Das Projekt

Das Goethe-Institut nimmt das Gedenken an das Ende des Zweiten Weltkrieges zum Anlass, um historische Expert*innen, Künstler*innen, Schüler*innen und Lehrkräfte aus Deutschland, Polen und der Ukraine zusammenzubringen.

Im Grenzgebiet von Deutschland und Polen sowie von der Ukraine zu Polen erzählen Häuser zahllose Familienschicksale. Oft gibt es ganze Ortschaften, die verlassen werden mussten und dann neu besiedelt wurden. Wohnungen beherbergten in Folge unterschiedlichste Familien aus ethnischen Minderheiten. Das Ende des Zweiten Weltkrieges und die Zeit danach hat hier die meisten Spuren hinterlassen.

Das Projekt macht sich zu Eigen, dass „Wände sprechen“. In jedem Land wurden Schülerteams gebildet, die von Lehrkräften, Expert*innen und einem Künstler begleitet und angeleitet werden, „unsichtbare“ Orte in ihrer Heimat sichtbar zu machen. Die Ergebnisse der Recherchereise der Expert*innen und künstlerischen Dokumentation sollen mit der Unterstützung der Jugendlichen in einer kommentierten Fotografie-Ausstellung zusammengetragen werden, die im Herbst in Kiew präsentiert wird. Die Fotografie wird dabei mit AR-Elementen (Augmented Reality) im Mittelpunkt stehen.

Das Projekt wird finanziert aus Mitteln der „Östlichen Partnerschaften“ des Auswärtigen Amts in Deutschland.
 

Bygone Nearby

Bygone Nearby
Bygone Nearby ist ein Kooperationsprojekt, das Schulen aus ganz Polen, Deutschland und der Ukraine unter dem Thema „Vertreibung“ zusammenbringt.
 
Die im Rahmen dieses Projekts besuchten Orte sind alle stark vom Zweiten Weltkrieg betroffen, der die Städte und Dörfer maßgeblich veränderte und zur Entwurzelung ganzer Bevölkerungsgruppen führte. Die hier dargestellten Zwangsmigrationen sind ein Fragment der Vergangenheit, aber der Austausch zwischen den drei Ländern ist nach wie vor aktuell und seine Auswirkungen sind weitreichend, aber oft verborgen. Die Fotografie als Sprache vermag die Gräueltaten des Krieges nicht sichtbar zu machen, aber sie ermöglicht es uns, uns in Bezug auf sie zu positionieren, sie lässt uns fühlen und wahrnehmen.
        
Vor allem anhand von Gebäuden, die während, vor und nach dem Krieg mehrfach umfunktioniert wurden und somit als Zeitzeugen dienen, wurden die Schüler*innen eingeladen, sich mit der Geschichte ihrer Heimatstädte auseinanderzusetzen und Fotografie dabei als Reflexionswerkzeug zu nutzen. Die Workshops, die im Sommer 2020 stattfanden, wurden im Auftrag des Goethe-Instituts Ukraine unter der kreativen Leitung des Künstlers und Fotografen Jakob Ganslmeier entwickelt und von einem internationalen Team aus Historiker*innen, Lehrer*innen und Expert*innen begleitet.
 
Da das Jahr 2020 unerwartete Wendungen nahm, standen wir vor der Herausforderung, die Ergebnisse in digitaler Form zum Leben zu erwecken. Bygone Nearby wurde so zu einer umfassenden Online-Plattform, die nicht nur die Endergebnisse zeigt, sondern auch einen Einblick in die partizipativen Prozesse des Projekts bietet, die zu den Fotografien führten. Die Schüler*innen teilen ihre Fragen und ihrer schriftlichen Reflexionen zum Thema.
 

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Online-Ausstellung "Bygone Nearby" Das Projekt wird durch das Programm „Östliche Partnerschaften" des Auswärtigen Amtes gefördert.

AUFTAKTTREFFEN

75 Jahre Kriegsende – Schüler*innen bringen Wände zum Sprechen

Vom 2.-5. März 2020 fand das Auftakttreffen zum Projekt „75 Jahre Kriegsende – Schüler*innen bringen Wände zum Sprechen“ mit allen Projektbeteiligten in der Stiftung Genshagen in Deutschland statt. Die historischen Expert*innen, der Künstler Jakob Ganslmeier sowie die Lehrkräfte der beteiligten Schulen kamen zusammen, um die inhaltlichen Schwerpunkte des Projekts zu diskutieren und einen gemeinsamen Zeitplan zu erarbeiten.
In den kommenden vier Monaten werden Schüler*innen ehemalige Synagogen, Krankenhäuser, Friedhöfe, Baracken, Schulen und weitere Orte in Deutschland, Polen und in der Ukraine besuchen. Durch ihre Recherchen und mithilfe der Unterstützung von ihren Lehrkräften und den Expert*innen werden sie die Geschichte dieser Orte näher beleuchten. Am Ende des Projekts steht eine partizipative Ausstellung. In dieser Ausstellung setzen sich die Schüler*innen mit der Geschichte des Zweiten Weltkriegs auseinander und versuchen, Vergangenes für die heutigen Generationen wieder sichtbar zu machen.

  • Teilnehmer/innen -
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  • Teilnehmer -
  • Teilnehmer*innen -
  • Sprecherin -

Partner


Ausschreibung

Sie möchten sich für eine Teilnahme an dem Projekt bewerben und mit Künstler*innen und Historiker*innen eine Ausstellung erstellen, die unsichtbare Orte in Ihrer Stadt wieder sichtbar macht? Dann schicken Sie uns bis zum 2.02.2020 Ihre Bewerbung!

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