Regisseur: Elias Perrig (Deutschland)
Ist 230 Jahre nach der Uraufführung ein Bürgerliches Trauerspiel noch aktuell?
Kabale und Liebe von Friedrich Schiller dreht sich um das Glück zweier junger Menschen, die aufgrund des Standesunterschieds nicht zusammen kommen dürfen. Ein politisches Intrigenspiel und persönliches Misstrauen lässt die junge Liebe letztendlich in einer Katastrophe enden.
Auch wenn der Gegensatz zwischen Bürgertum und Adel heute keine Rolle mehr spielt, so wirken doch Unterschiede in der sozialen und kulturellen Herkunft, in Bildung und im Einkommen nach wie vor auf persönliche Beziehungen und gesellschaftliche Anerkennung ein.
Generationenkonflikte, die Frage nach individueller Freiheit im gesellschaftlichen System, Politik als schmutziges Geschäft – das alles sind Themen, die Friedrich Schillers
Kabale und Liebe zeitlos interessant machen.
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