Deutschsprachige Literatur

Die Jüdin Lilli Jahn ist Ärztin und führt gemeinsam mit ihrem Mann Ernst, einem nicht-jüdischen ehemaligen Studienkollegen, eine Arztpraxis. Das bürgerliche Leben mit fünf Kindern zerbricht, als Ernst sich unter dem Druck der NS-Regimes von seiner Frau scheiden lässt. Lilli Jahn wird 1943 in ein Arbeitslager deportiert. Sie und ihre Kinder schicken sich über 500 Briefe bis zu ihrem gewaltsamen Tod in Auschwitz ein halbes Jahr später. Martin Doerry, der Enkel von Lilli Jahn, hat diesen ausführlichen Briefwechsel zusammengetragen und schildert mithilfe dessen das mutige Leben seiner Großmutter.