Vratislav Jiljí Slezák

(geb. 29.02.1932 in Neratovice, gest. 16.03.2020) Germanist, Polonist, Übersetzer

Sein Germanistik- und Polonistikstudium schloss Vratislav Jiljí Slezák 1956 an der Palacký-Universität Olomouc ab. Er übersetzte Belletristik, Fach- und Sachliteratur. Für seine belletristischen Übersetzungen ist er bereits mehrfach ausgezeichnet worden: Mit dem Preis der Robert Bosch Stiftung Stuttgart (2000), dem Jungmann-Preis (2003) und dem Tschechischen Staatspreis für Literatur (2013). Er arbeitete vorrangig an Übersetzungen von deutscher Literatur des 20. Jahrhunderts, vor allem von Hermann Hesse, dessen gesamtes Prosawerk er zu ca. 80 Prozent übersetzt hat. Zu den Autoren, deren Werke er erfolgreich ins Tschechische übertragen hat, gehört Heinrich Böll (Die verlorene Ehre der Katharina Blum), Alfred Döblin (Wallenstein), Hans-Joachim Schädlich (Sire, ich eile), Friedrich Dürrenmatt (Labyrinth), Thomas Mann (Der Tod in Venedig, Der Zauberberg) und Thomas Bernhard (Der Atem). Von Bedeutung ist auch die Übersetzung des 1. Teils von Franz Kafkas Biografie Kafka. Die frühen Jahre (Reiner Stach).

Übersetzte Werke (Auswahl)

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