Im Jahr 2016 starteten das Goethe-Institut London und das Victoria and Albert Museum gemeinsam ein auf Dauer angelegtes Residenzprogramm: die Goethe V&A Residenz. Erster Stipendiat war der deutsche Künstler Helmut Völter, der an den Schnittpunkten von Kunst und Wissenschaft arbeitet.
Helmut Völter ist ein Grafikdesigner und Künstler aus Berlin. In seiner Arbeit verbindet er Recherche mit der Erstellung von Buchdesigns und Ausstellungen. Er interessiert sich für die Rolle des fotografischen Bildes innerhalb von Geschichte, Medien, Kunst und Wissenschaft. Ausgangspunkt seiner Arbeit ist oft der Doppelcharakter von naturwissenschaftlichen Abbildungen, die zugleich rationale Beweise und ästhetische Objekte sind. Dieses Nebeneinander von Wissenschaft und Kunst bestimmte auch die Zeit seiner Residenz in London, in der er die Fotografie-Kollektion des V&A erforschte:
„Während meiner Residenz entwickelte ich eine Reihe von Displays über die Vielfalt der Betrachtungsmöglichkeiten von Fotografien. Die Displays hatten als Zentrum ein Foto aus der der V&A Sammlung, dies erzeugte eine Art ,Konstellation‘: durch eine Kombination mit anderen Abbildungen und Objekten wurden Aspekte der Fotografie im Zentrum hervorgehoben und kommentiert.“ Helmut Völter
Das Foto „Skeleton of Man and of the Male Gorilla“, 1855 von Roger Fenton im British Museum aufgenommen, bildete den Ausgangspunkt von Völters Residenz.
Bei öffentlichen Atelierterminen bot er Interessierten Einblicke in seine Arbeit. Den Abschluss seiner Residenz bildeten seine Ausstellungen The Cabinets und Reading Proposition auf dem London Design Festival. Mehr über Völters Arbeit in London erfahren Sie im Video-Interview:
Noch mehr zu seiner Residenz gibt es in unserem Magazin und im V&A-Blog. Sehen Sie außerdem die Dokumentationen der beiden Ausstellungen, The Cabinets und Reading Proposition: