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Sowjetischer Modernismus:
Die Stadt von morgen

Die Stadt von morgen ist ein Forschungs- und Ausstellungsprojekt zum Leben und Nachleben der sowjetischen Stadt. Diese Website begleitet die Ausstellung als digitales Dossier mit einleitenden Artikeln und Beiträgen zum sowjetischen Modernismus und seinen Beziehungen zu Deutschland. Den Kern der Ausstellung mit dem Schwerpunktthema Architektur und Städtebau bildet eine Wanderausstellung, die vor Ort durch lokale Ausstellungsstücke erweitert wird. Die Ausstellung, die vom Goethe-Institut präsentiert und von Tranzit.at unterstützt wird, macht in Großstädten in Osteuropa und Zentralasien Station. 2019 und 2020 zähl(t)en dazu Jerewan, Minsk, Moskau und Nowosibirsk.

  • Breitfilmkino „Saturn“, Toljatti, Russland | Architekten: M. Bubnow, V. Lasarew, I. Semeikin, E. Ter‑Stepanow, Ingenieur: V. Nemirowskij, 1971 | Foto einer sowjetischen Postkarte © Forschungsgruppe „Modernism – Toljatti“
    Breitfilmkino „Saturn“, Toljatti, Russland | Architekten: M. Bubnow, V. Lasarew, I. Semeikin, E. Ter‑Stepanow, Ingenieur: V. Nemirowskij, 1971 | Foto einer sowjetischen Postkarte
  • Panorama‑Kino, Diplom‑Projekt, Moskauer Architekturinstitut | Autor: E. Kusnezow, Leiter: M. P. Parusnikow, G. J. Mowtschan, S. H. Satunz, 1959 © Moskauer Architekturinstitut
    Panorama‑Kino, Diplom‑Projekt, Moskauer Architekturinstitut | Autor: E. Kusnezow, Leiter: M. P. Parusnikow, G. J. Mowtschan, S. H. Satunz, 1959
  • Ministerium für Verkehr, Tiflis, Georgien | Architekten: Georgij Chahawa, Zurab Dzhalagania, T. Thilawa, V. Kimberg, 1974 © Privatarchiv Georgij Chahawa, gesammelt und ausgewählt von Wagram Agasjan, Nini Palawandishwili und Lali Pertenawa für einen Teil der Ausstellung „Eingefrorene Momente. Architektur spricht von früher“, Kuratorin: Joanna Warscha, Tiflis, 2010
    Ministerium für Verkehr, Tiflis, Georgien | Architekten: Georgij Chahawa, Zurab Dzhalagania, T. Thilawa, V. Kimberg, 1974
  • Kammermusikhaus Komitas, Jerewan, Armenien | Architekt: Stephan Kürkchan, 1968–1977 © Archiv S. Kürkchan
    Kammermusikhaus Komitas, Jerewan, Armenien | Architekt: Stephan Kürkchan, 1968–1977
  • Karl‑Marx‑Bibliothek, Ashgabad, Turkmenistan | Architekten: Abdullah Ahmedov, Boris Spack, Wladimir Alexejew, 1960–1975, Bildhauer: Wadim Kosmachew, 1975 © Archiv W. Kosmachew
    Karl‑Marx‑Bibliothek, Ashgabad, Turkmenistan | Architekten: Abdullah Ahmedov, Boris Spack, Wladimir Alexejew, 1960–1975, Bildhauer: Wadim Kosmachew, 1975
  • Mikrorayon Kalkaus, Bauprojekt, Taschkent, Usbekistan | Architekten: Sabir Rachimow, Andrej Kosinskij, Projektleiter: Gennadi Korobowzew, Georgij Grigorjantz und weitere, 1978 (nicht realisiert) © Andrej Kosinskij
    Mikrorayon Kalkaus, Bauprojekt, Taschkent, Usbekistan | Architekten: Sabir Rachimow, Andrej Kosinskij, Projektleiter: Gennadi Korobowzew, Georgij Grigorjantz und weitere, 1978 (nicht realisiert)
  • Wohnkomplex, Almaty, Kasachstan | Foto: Markus Weisbeck (im Kontext des Projekts „Lokale Modernitäten“) Markus Weisbeck
    Wohnkomplex, Almaty, Kasachstan | Foto: Markus Weisbeck (im Kontext des Projekts „Lokale Modernitäten“)
  • Augustitorm Arhitektuuris [August Sturm in der Architektur], Awo‑Chimm Looveer, 1982 © Awo‑Chimm Looveer
    Augustitorm Arhitektuuris [August Sturm in der Architektur], Awo‑Chimm Looveer, 1982
  • Erinnerungspark/Krematorium, Kiew, Ukraine | Architekt: A. Milezkij, Künstler: V. Melnitschenko, A. Rybatschuk, 1968–1980 | Foto: Nward Erkanjan Nward Erkanjan
    Erinnerungspark/Krematorium, Kiew, Ukraine | Architekt: A. Milezkij, Künstler: V. Melnitschenko, A. Rybatschuk, 1968–1980 | Foto: Nward Erkanjan
  • Architekturbüro Aurora, Landschaftselement im Dorf Sokur, Projektdokumentation | Architekt: Vyacheslav Misin, 1987 © V. Misin
    Architekturbüro Aurora, Landschaftselement im Dorf Sokur, Projektdokumentation | Architekt: Vyacheslav Misin, 1987

Ausstellung
„Die Stadt von Morgen“

Die Stadt von Morgen © Goethe-Institut Moskau, Foto von Sergey Kuzmin

Die Stadt von morgen zeigt die Evolution der sowjetischen modernistischen Architektur: von ihren Anfängen in den 1920er-Jahren und der Wiederbelebung in den späten 1950er-Jahren über den Zusammenbruch der Sowjetunion bis heute – zu den überlebenden Fragmenten in den ehemaligen Republiken der Sowjetunion. Mal als verfallene Ruine, mal als adaptiertes Wiederverwendungskonzept erzählt dieses in einem scheinbar homogenen Raum entstandene Erbe mit seinen eigenen Künstler*innen, lokalen Dialekten und unbesungenen Meisterwerken eine Geschichte der inneren Widersprüche und Eigenheiten. Die Stadt von morgen erkundet diese Landschaft und ihren Wandel anhand einer architektonischen Kultur, die bestrebt war, ein grundlegend anderes Gesellschaftskonzept zu schaffen als die neoliberale Ordnung, die in vielen Nachfolgestaaten entstanden ist. 


Sowjetischer Modernismus


Gebäude des Monats

Drei Manifest-Projekte. Entwicklungen aus drei Architekturperioden – Konstruktivismus, Nachkriegsmodernismus, Postmodernismus. Nicht realisierte, teilweise realisierte, nicht realisierbare. Drei Konzeptprojekte zur Transformation des Utopischen und Fantastischen ins Reale.

Typisiertes Block-Wohnhaus für vier Familien mit zweistöckigen Wohnungen, allem erdenklichen Komfort und mit Ziegelmauern nach dem Gerard-System Typ „C“ Kemerowo. Architekt: J. van Loghem // 1920er Jahre © Archiv von I. V. Zakharova

Internationale Autonome Industrielle Kolonie „Kusbass“

Ein soziales Experiment, das in den Jahren 1921 bis 1927 im heutigen Kemerowo stattfand

Erste West-Sibirische Landwirtschafts-, Wald-, Handels- und Industrieausstellung. Pavillon für Sibirienkunde. Omsk. Architekt: L.A. Tschernyschew // 1911 © The Library of Congress

Erste West-Sibirische Landwirtschafts- und Industrieausstellung

Eine Plattform für die Realisierung der kühnsten Fantasien der Architekten

Straßenperspektive. Architekturzeichnung. Omsk. Autor: A. W. Linezki // 1920 er Jahre © M.-A.-Wrubel-Museum

Omsker „Chudprom“

Die Fachschule für Kunst und Industrie beim Volkskommissariat für Bildung


Podcast
Sibirischer Modernismus

Podcast: Sibirischer Modernismus

Das Goethe-Institut in Nowosibirsk startet eine Podcast-Serie über architektonischen Modernismus in Sibirien. Anton Karmanow, Künstler und Kurator aus Nowosibirsk, spricht über Schlüsselmomente und Perioden des architektonischen Modernismus in Sibirien. In Gesprächen mit Expert*innen sucht er nach der Antwort auf die Frage, was „Sibirischer Modernismus“ und „Nowosibirsker Architekturschule“ sind. Ob sie existieren, und wenn ja, was sie kennzeichnet.


Longread
EL LISSITZKY UND SOPHIE KÜPPERS: EINE ROMANZE MIT DER AVANTGARDE

Einband der niederländischen Zeitschrift „Wendlingen“. Staatliche Tretjakow-Galerie, Moskau, Russland © Staatliche Tretjakow-Galerie

Zum 130. Geburtstag des weltweit bekannten Malers El Lissitzky veröffentlicht das Goethe-Institut Nowosibirsk ein Longread des Nowosibirsker Kunstkritikers Sergej Samoilenko. In diesem verflechten sich das Schicksal von El Lissitzky als hervorragendem Vertreter der russischen Avantgarde und dessen Familie mit seiner Kunst und den Nowosibirsker Underground-Ausstellungen in Akademgorodok während der Tauwetter-Periode zu einer Filmserie, deren Figuren sich auf unvorstellbare Abenteuer einlassen und auf unglaubliche Proben um der Kunst willen gestellt werden.


Kurzfilm
Stahl-Gorod

Stahl-Stadt © Goethe-Institut

Im Rahmen der Ausstellung „Die Stadt von morgen“ präsentiert das Goethe-Institut in Nowosibirsk den choreographischen Kurzfilm mit dem Titel „Stahl-Gorod“ (Stahl-Stadt). Durch Tanz, Musik und Filmkunst erfassen zeitgenössische Künstlerinnen und Künstler das Erbe der Architektur des sowjetischen Modernismus.


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