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GETVICO24
Programm 2021

Wir stellen die Referent*innen und Vorträge der diesjährigen GETVICO24 vor. Freuen Sie sich auf Beiträge aus der ganzen Welt von Expert*innen zu Themen der Unterrichtspraxis.

Bei der im Programm jeweils angegebenen Uhrzeit handelt es sich um die Mitteleuropäische Sommerzeit (MESZ).


Programmübersicht

Themenblöcke

Diversität bedeutet Vielfalt und lässt sich auf die kulturelle und soziale Vielfalt in menschlichen Gesellschaften beziehen. Sie ist als Thema in vielen Bildungskontexten schon im Mainstream angekommen und spielt die entscheidende Rolle für eine gerechtere Gesellschaft, die ihre Potentiale und Kreativität bestmöglich nutzt und in der Zugangsbarrieren zu gesellschaftlicher Teilhabe nicht von Merkmalen wie z.B. Geschlecht oder Herkunft abhängig sind.

Im Rahmen der Konferenz soll der theoretische Begriff »Diversität« in die Praxis umgesetzt werden und aufzeigen, was das mit jedem individuell zu tun hat bzw. zu tun haben sollte.

Einreichungen zu diesem Themenkomplex sollen für eine diverse Gesellschaft sensibilisieren und zu Diskussionen und Horizonterweiterungen einladen. Sie sollen Best-Practice Beispiele aus dem Bildungskontext darstellen, die zeigen, wie Lehrkräfte Diversität als Thema in Ihren Alltag integrieren können und selbst als Vorbilder für eine diverse und gerechte Gesellschaft einstehen können. 
Nachhaltigkeit hat sich zu einem Leitbild der heutigen Gesellschaft entwickelt. Der Kerngedanke dahinter lautet, dass wir auf lange Sicht nicht auf Kosten der Menschen in anderen Regionen der Erde oder zukünftiger Generationen leben dürfen. Hier wiederum setzt die Bildung für nachhaltige Entwicklung an: BNE ermöglicht es allen Menschen, die Auswirkungen des eigenen Handelns auf die Welt zu verstehen und verantwortungsvolle, nachhaltige Entscheidungen zu treffen.

Im Rahmen der Konferenz sollen Bildungskonzepte zur Nachhaltigkeit präsentiert werden, die weit über die rein ökologische Dimension des Begriffs hinausgehen und Zukunftsvisionen aufwerfen, die auch in den ökonomischen, kulturellen und sozialen Bereich hineinwirken. 

Einreichungen zu diesem Themenkomplex stellen theoretische Überlegungen und Unterrichtsvorhaben aus der Praxis vor und setzen sich mit der Fragestellung auseinander, welche Zukunftsszenarien unser heutiges Denken und Handeln bestimmen und wie diese im Bildungskontext aufgegriffen werden können.
Die Vermittlung eines aktuellen Bildes deutschsprachiger Länder ist integrierter und unverzichtbarer Teil des Fremdsprachenunterrichts. Interkulturelles Lernen weckt nicht nur das Interesse an Informationen über Land und Leute, sondern erhöht auch die Motivation, die Zielsprache zu erlernen. Neben der Vermittlung von Wissen über und Verständnis für geographische, politische, wirtschaftliche und soziale sowie kulturelle Gegebenheiten eines Landes, seine Menschen und deren Verhaltensweisen, werden vor allem interessante und motivierende Inhalte und Anlässe für sprachliches Handeln, Spracherwerb und –anwendung vermittelt.

Die Vermittlung interkultureller Aspekte ist jedoch nicht immer einfach. Interkulturelles Lernen als vielschichtiges Gebiet des Sprachenunterrichts kann auf ganz unterschiedliche Art und Weise in den Sprachunterricht integriert werden. Zum anderen verändern sich aktuelle Informationen über ein Land ständig. Die vorhandenen Lehrbücher sind daher oft schon veraltet oder bieten nur eine Sichtweise an.

Im Rahmen der Konferenz sollen Best-Practice Beispiele aus dem Unterricht präsentiert werden, die einen handlungsorientierten und erfolgreichen Einsatz von aktuellen Themen aus deutschsprachigen Ländern in den Fremdsprachenunterricht demonstrieren. Ziel ist dabei weniger ein „richtiges“ Bild zu liefern, sondern sinnvolle Wege aufzuzeigen, wie man anhand aktueller Themen sowohl die Entwicklung von sprachlichen Fertigkeiten als auch interkulturelles Lernen fördert. Einreichungen zu diesem Themenkomplex können auch Präsentationen zu möglichen Ressourcen für landeskundliche Inhalte im Deutschunterricht sein.
Lernen ist ein individueller, subjektiver Prozess: jeder Mensch bringt unterschiedliche Erfahrungen und Vorkenntnisse mit in den Unterricht, lernt in seinem eigenen Tempo und auf unterschiedliche Art und Weise. Fremdsprachenunterricht muss daher ein Repertoire bieten, um die individuellen Voraussetzungen und Bedürfnisse der Lernenden in den Unterricht zu integrieren und entsprechend auf die unterschiedliche Lernprogression einzugehen. Ein sogenannter binnendifferenzierter Fremdsprachenunterricht sollte dementsprechend auch vielfältige Formen des Feedbacks und der Fehlerkorrektur anbieten.
 
In diesem Themenbereich beschäftigen wir uns mit Maßnahmen und Konzepten, welche innerhalb einer Lerngruppe dazu beitragen, unterschiedlichen Lernvoraussetzungen Rechnung zu tragen. Folgende Fragen sollen diskutiert werden: Wie kann man unterschiedlichen Lernertypen gerecht werden? Wie können Lehrende  differenziert Rückmeldung geben und die Lernprogression ihrer Lernenden evaluieren?
 
Bei der Konferenz sollen Beispiele präsentiert werden, die zeigen, wie Unterricht  differenziert geplant werden kann, und welche Wege und Formen des Feedbacks und der Fehlerkorrektur sich für besonders heterogene Lerngruppen eignen.
Der schnelle Zugriff auf im Netz verbreitete Informationen vereinfacht in vielerlei Hinsicht unseren Alltag und bietet uns neue Möglichkeiten, Wissen zu erwerben. Auch in Schulen werden digitale Medien immer häufiger eingesetzt: Lernplattformen und der Einsatz des Internets im Unterricht oder zur Projektarbeit sind an den meisten Schulen bereits fester Bestandteil. Gleichzeitig wird der Wissenserwerb durch die Massen an neuen Inhalten ebenso wie durch die Vielzahl an neuen Anwendungen und Geräten unübersichtlicher. Für Lehrkräfte ist es nicht immer einfach, sinnvolle Einsatzmöglichkeiten zu identifizieren und zeiteffizient in den Unterricht zu integrieren.

Im Rahmen der Konferenz sollen die Potentiale und Grenzen digitaler Medien im Fremdsprachenunterricht diskutiert werden. Sinnvolle Einsatzmöglichkeiten sollen vorgestellt werden, die demonstrieren, wie digitale Medien im Unterricht oder zum individuellen Weiterlernen genutzt werden können.

Einreichungen zu diesem Themenkomplex sollen Best-Practice Beispiele aus dem Unterricht darstellen, die zeigen, wie Lehrkräfte digitale Medien handlungsorientiert in den Spracherwerbsprozess integrieren können. Eingebunden in den Unterrichtsverlauf sollen Anwendungen und Möglichkeiten, wie beispielsweise mit I-Pads oder anderen mobilen Endgeräten im Unterricht gearbeitet werden kann, präsentiert werden. Außerdem suchen wir Beiträge, die Konzepte und Modelle hybriden Unterrichts und interessante Anregungen zum informellen Lernen aufzeigen.
Handlungsorientierte Modelle gehören zum festen Bestandteil eines modernen/zeitgemäßen Deutsch als Fremdspracheunterrichts. Sie fördern die kommunikative Kompetenz und befähigen damit den Lernenden, sich in der Zielsprache erfolgreich zu verständigen.

Im Rahmen der Konferenz sollen einerseits Beiträge präsentiert werden, die Lehrerinnen und Lehrern helfen, das Konzept der Handlungsorientierung als einen theoretischen Ansatz für die Praxis zu begreifen. Wie können wir den Begriff der Handlungsorientierung im Fremdsprachenunterricht definieren und abgrenzen von anderen Modellen?

Andererseits suchen wir Beiträge, die den Konferenzteilnehmerinnen und –teilnehmern konkrete Praxisbeispiele für die Umsetzung und Reflexion von handlungsorientierten Unterrichtsmodellen präsentieren. Welche handlungsorientierten Methoden habe ich im Unterricht erprobt? Wie gestaltete sich die Umsetzung und wie schätze ich den Lernerfolg ein?

Einreichungen zu diesem Themenkomplex stellen theoretische Überlegungen und Unterrichtsvorhaben aus der Praxis vor. Die Zielsetzung dabei ist eine theoretische Auseinandersetzung mit handlungsorientierten Modellen der Unterrichtsplanung und die Sammlung interessanter und erfolgreicher Beispiele aus dem Unterrichtsalltag.
Egal ob im schulischen Kontext oder in Kursen der Erwachsenenbildung, ob auf A1 oder C1 Niveau, der Einsatz von deutschen Filmen, Musik oder Literatur kann den Deutsch als Fremdsprache Unterricht sehr bereichern. Der Einsatz von Filmen, Musik und Literatur im Unterricht vermittelt nicht nur die Sprache, sondern primär auch kulturelle Aspekte im deutschsprachigen Raum.

Bei der Konferenz sollen Beispiele präsentiert werden, die den Einsatz von audiovisuellen Ressourcen und Literatur für verschiedene Zielgruppen demonstrieren. Außerdem suchen wir Beiträge, die unterschiedliche Aspekte  und Faktoren für einen erfolgreichen Einsatz der genannten Medien aufzeigen. Welche Möglichkeiten bieten diese Ressourcen, um die Motivation und den Lernerfolg bei Schüler/innen bzw. Erwachsenen zu erhöhen? Was muss man als Lehrkraft beim Einsatz dieser Medien beachten? Hier sind methodisch-didaktische Fragestellungen willkommen, aber auch die Präsentation von möglichen Quellen, die keine urheberrechtlichen Probleme mit sich bringen.

Einreichungen zu diesem Themenkomplex stellen Theorien und Unterrichtsentwürfe vor, mit dem Ziel, sich mit methodisch-didaktischen Fragen zum Einsatz von audiovisuellen Medien und Literatur im DaF-Unterricht auseinanderzusetzen, und Beispiele aus der Unterrichtspraxis zu sammeln.
Auslandserfahrungen sind eines der wichtigsten Elemente einer zeitgemäßen Ausbildung die den Ansprüchen des 21. Jahrhunderts gerecht wird. Sie ermöglichen den Schüler*innen nicht nur den Blick ins Ausland, sondern beschleunigen auch Ihren Spracherwerb und helfen ihnen dabei, globale Kompetenzen zu entwickeln. Sie können auch bei Bewerbungen und bei der späteren Berufswahl von Vorteil sein. Zusätzlich gehören kulturelle Austauschprogramme zu den effektivsten Mitteln, um Fremdsprachenunterricht an Schulen zu bewerben und deren Sichtbarkeit in der gesamten Gemeinde zu erhöhen.

Schüleraustauschprogramme aufzubauen und erfolgreich umzusetzen ist eine komplexe Herausforderung für die organisierende Lehrkraft. Darum suchen wir für dieses Segment erfahrene Koordinator*innen, die Best-Practice Beispiele präsentieren und andere Lehrer*innen dazu einladen, praxisorientierte Lösungsmöglichkeiten für die meist gestellten Fragen zu diskutieren, wie z.B.: Werbung & Fundraising für das Austauschprogramm; Schülerauswahl; Zeitlicher Ablauf; Social Media während des Austausches; Verwendung elektronischer Geräte; Umgang mit Alkohol; Fragen rund um die Haftpflicht; etc.

In diesem Teil der Konferenz werden wir auch das Projekt des Goethe-Instituts “Studienbrücke Deutschland” vorstellen. Die Studienbrücke wurde konzipiert um Schüler*innen sprachlich und akademisch auf ein mögliches Studium an einer deutschen Universität vorzubereiten. Das Program beinhaltet sowohl Sprachkurse als auch die Möglichkeit eines einjährigen Aufenthalts in Deutschland.

Präsentationen und Handouts


Café Goethe

Austausch & Vernetzung

Michaela Reichler-Baldini Michaela Reichler-Baldini In diesem Raum haben Sie Gelegenheit, sich untereinander besser kennenzulernen, Kontakte zu knüpfen und sich zu bestimmten Fragestellungen in lockerer Runde auszutauschen. Wir laden Sie herzlich dazu ein, gemeinsam ihre eigenen Praxiserfahrungen zu wichtigen Themen dieser Konferenz zu reflektieren.

Wir sprechen über Fragen wie:
 
  • Diversität und Differenz: Welche Ansätze kennen oder nutzen Sie, diskriminierungsfreien Unterricht zu gestalten?
  • Wie integrieren Sie Nachhaltigkeit und Klimaschutz in Ihren Schulalltag? 
  • Welche Rolle kommt Ihnen als Lehrkraft im interkulturellen Unterricht zu?
  • Wie fördern Sie unterschiedliche Lerner-Typen? 
  • Feedback und Fehlerkorrektur: Wie geben Sie differenzierte Rückmeldung?
  • Wie integrieren Sie digitale Medien handlungsorientiert in Ihren DaF-Unterricht? Was sind ihre digitalen Lieblingstools und -apps?
  • Wie setzen Sie handlungsorientiertes Lernen in Ihrem Unterrichtsalltag um?  
  • Welche audiovisuellen Medien setzen Sie in Ihrem Unterricht ein? 
  • Schüleraustausch und Study Abroad: Gibt es Ihrer Meinung nach einen "besten Zeitpunkt" und eine "optimale Dauer"?
Gerne können Sie natürlich auch eigene unterrichtsrelevante Anliegen einbringen und sich dazu auszutauschen. Es gibt vieles, was im Unterrichtsalltag bewegt: (Bewegungs-)Spiele; Podcasts; Lernvideos; Anregungen für einen interaktiven Unterricht; Prüfungsvorbereitung; Blended-Learning; Mehrsprachigkeit im Unterricht usw.

Zu diesen Zeiten steht Ihnen der Raum zum Austausch betreut zur Verfügung (alle Zeiten in MESZ (UTC+2)): 

20.Oktober 2021:
22:00 - 23:00 MESZ

21.Oktober 2021: 
4:00 - 5:00 MESZ
6:00 - 7:00 MESZ
8:00 - 9:00 MESZ
12:00 - 13:00 MESZ 
15:00 - 16:00 MESZ
17:30 - 18:30 MESZ
19:30 - 20:30 MESZ

Michaela Reichler-Baldini, DaF-Lehrerin mit Schwerpunkt berufsbezogener und fachsprachlicher DaF-Unterricht, Goethe-Prüferin, methodisch-didaktische Trainerin und Ausbilderin von DaF-Lehrern. Als Vermittlerin für internationalen und interkulturellen Austausch moderiert Frau Reichler-Baldini außerdem das „Café Goethe", den virtuellen Kaffeeklatsch des Goethe-Instituts, der Deutschlehrkräften auf der ganzen Welt jeden Monat einen direkten, informellen Gedankenaustausch untereinander ermöglicht.

Diversität

Kulturbezogenes Lernen als Anlass für lernendenzentrierte und kontextsensible Unterrichtsgespräche nutzen – Beispiele aus der Praxis

Charlotte Steinke Charlotte Steinke Ziel des Beitrags soll es sein, eine Perspektive auf das Thema Kultur im Fremdsprachenunterricht zu gewinnen, die Lernendenzentrierung mit dem kulturellen Handeln der Lernenden im Unterricht verbindet. Nach Erklärung der Grundlagen werden Beispiele aus der Praxis vorgestellt.

Ziel des Beitrags soll es sein, eine Perspektive auf das Thema Kultur im Fremdsprachenunterricht zu gewinnen, die Lernendenzentrierung mit dem kulturellen Handeln der Lernenden im Unterricht verbindet. Themen, die sich auf kulturelle Muster (Altmayer 2013, 2020) wie Werte, Identität, zeitlich-räumliche Kontexte und Geschichte beziehen, stellen attraktive Anlässe dar, es den Lernenden zu ermöglichen, im Unterricht als sie selbst sprachlich und kulturell zu handeln. Nach einer Erklärung der Grundlagen werden auch einige Beispiele aus der Praxis vorgestellt.

Charlotte Steinke hat an der Europa-Universität Viadrina Kulturwissenschaften und interkulturelle Kommunikation studiert und in den Bereichen Deutsch als Fremdsprache und interkulturelle Kommunikation in China, den USA und Brasilien gearbeitet. Sie promoviert derzeit an der Universität Leipzig mit dem Arbeitstitel „Diskursives Lernen mit dem Lehrwerk Mitreden – eine empirische Untersuchung“ und war bis Juli 2021 DAAD-Lektorin an der Universidade Federal de Minas Gerais. Zuvor war sie Dozentin am Herder-Institut der Universität Leipzig. Ab Oktober 2021 wird sie ans Herder-Institut zurückkehren.

DACH so! - Deutsch als pluriareale Sprache und der Umgang damit im DaF-Unterricht

Sandra Albrecht Sandra Albrecht Wussten Sie, dass „der Park“ drei Pluralformen hat? – Parks, Parke oder Pärke. Hätten Sie eine dieser Pluralformen als falsch markiert, obwohl es nach dem Duden korrekt ist? Falsche Korrekturen passieren leider nicht selten.

Wussten Sie, dass „der Park“ drei Pluralformen hat? – Parks, Parke oder Pärke. Hätten Sie eine dieser Pluralformen als falsch markiert, obwohl es nach dem Duden korrekt ist? Falsche Korrekturen passieren leider nicht selten, denn meistens kennen wir nur die Varianten des Standarddeutsch aus der Region, in der wir Deutsch gelernt haben.In diesem Beitrag werde ich auf die Vielfalt der Varietäten des Hochdeutsch eingehen und Tipps geben, wo man im Zweifelsfall nachschauen und wie man die Plurizentrik im Unterricht integrieren kann.

Sandra Albrecht absolvierte 2017 den Master in Deutsch als Zweit- und Fremdsprache an der Universität Fribourg, Schweiz, und schrieb ihre Masterarbeit zum Thema „Die Akzeptanz des Schweizer Standarddeutsch in ausländischen Deutschkursen“. Seit 3 Jahren leitet sie Kurse auf den Niveaus A1 bis C1 in Mexiko und bereitet ihre Deutschlerner*innen u.a. auch auf das Leben in deutschsprachigen Ländern vor. Davor hat sie neben dem Studium rund drei Jahre als DaZ-Lehrerin in der Schweiz gearbeitet.

Von weiß zu bunt: Wie non-diverse Lehrbücher divers werden können

Carina Staudte Carina Staudte In diesem Vortrag wird aufgezeigt, wie non-diverse Lehrbücher als Sprungbretter genutzt werden können, um auf Diversität in Deutschland (und der Welt) eingehen zu können. Dazu werden Lehrbücher aus den Anfängerbereichen vorgestellt, die das Thema „Familie” eingeführen.

In diesem Vortrag wird aufgezeigt, wie non-diverse Lehrbücher als Sprungbretter genutzt werden können, um auf Diversität in Deutschland (und der Welt) eingehen zu können. Dazu werden Lehrbücher aus den Anfängerbereichen vorgestellt, in denen das Thema „Familie” eingeführt wird. Dabei wird vor allem die weiße, nukleare Familie ohne Menschen mit Behinderungen aufgezeigt, die kein Spektrum an „anders sein” zulässt. Die Schwächen dieser Lehrbücher werden dabei systematisch so behandelt, dass die Erkenntnisse des Vortrags auch auf andere Themenfelder übernommen werden kann.

Dr. Carina Staudte hat ihren Doktor in amerikanischer Literaturwissenschaft von der Europauniversität Flensburg erhalten. Sie unterrichtet seit mehreren Jahren Deutsch am amerikanisch-deutschen Kulturzentrum in Chicago, wo sie sowohl in der Erwachsenenbildung als auch in der Kinderschule tätig ist. Sie ist zudem zertifizierte DSD I und DSD II Prüferin und liebt es, sich über Sprache(n) zu unterhalten.

Interkulturelle Kompetenz

Luiz Moura Luiz Moura Wie trägt die Fähigkeit der Interkulturellen Kompetenz zum Umgang mit anderen Kulturen bei? Durch den Inhalt der Präsentation wird den Teilnehmern die Chance gegeben, über die Grundlagen des Themas zu reflektieren.

Durch die Globalisierung spielt Vielfältigkeit in vielen Bereichen eine wichtigere Rolle heutzutage. Bei großen Firmen und Organisationen nimmt die Anzahl von Mitarbeitern mit Migrationshintergrund bedeutsam zu. Im akademischen Bereich ist es nicht anders, denn Studenten und Forscher haben die Gelegenheit, im Ausland zu studieren, beziehungsweise, zu forschen. So verlangt ein Projekt im internationalen Kontext ein Soft Skill, das als „Interkulturelle Kompetenz“ bezeichnet wird, um die kulturellen Unterschiede zu bewältigen und eine unkomplizierte Kommunikation zwischen Menschen verschiedener Kulturen zu ermöglichen. In den Mittelpunkt dieses Vortrages werden Konzepte und Theorien in Bezug auf die interkulturelle Kompetenz gestellt. Durch den Inhalt der Präsentation wird den Teilnehmern die Chance gegeben, über die Grundlagen des Themas zu reflektieren.

Luiz A. S. Moura ist ein gebürtiger Brasilianer, der 10 Jahre seines Lebens in Deutschland verbrachte. Während seines Aufenthaltes in Deutschland wohnte er in mehreren Regionen, wo er ein Au-Pair-Jahr machte, Deutschkurse besuchte, ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) bei Caritas International absolvierte, nahm am Programm Studienkolleg teil, schloss sein Bachelorstudium in Internationale Beziehungen an der Hochschule Rhein-Waal ab, arbeitete in verschiedenen Bereichen und ließ sich als Interkultureller Trainer an der Institution Carl Duisberg Centren in Köln zertifizieren. Seit Juli koordiniert er das Projekt für Bildungsmobilität am Goethe-Institut in São Paulo.

Bhinneka Tunggal Ika – Das Thema Vielfalt im Deutschunterricht in Indonesien

Dian Kurniawati Dian Kurniawati In der Schule wird das Motto Indonesiens, Bhinneka Tunggal Ika, d.h. Einheit in der Vielfalt, durch PKN-Unterricht (Staatbürgerkunde), Aqidah-Akhlak (Vertrauen und Moral) und Deutsch vermittelt. Deutsch? Wie kann das sein?

Indonesien ist ein Land mit vielen Inseln und Volkstämmen. Diese Vielfalt an Sprachen, Ethnien und Religionen macht Indonesien vielfältig und bunt. Darüber hinaus hat Indonesien ein Motto, Bhinneka Tunggal Ika, d.h. Einheit in der Vielfalt. In der Schule wird dieser Stoff durch PKN-Unterricht (Staatbürgerkunde), Aqidah-Akhlak (Vertrauen und Moral) und Deutsch vermittelt. Deutsch? Wie kann das sein? Als Deutschlehrerin versuche ich mit geeigneten Materialien die Bemühungen zur Toleranzerziehung im Unterricht zu integrieren, z. B. durch Landeskundematerialien.

Dian Kurniawati unterrichtet seit zehn Jahren Deutsch an einer islamischen Schule in Madura, Indonesien. Ihre Hobbys sind Tanzen und Kochen. Ihr Interesse an Kultur ist riesig. Deshalb verwendet sie ihre Fremdsprachenkenntnisse, Englisch und Deutsch, um andere Kulturen zu studieren. Indonesien liegt sehr weit von Deutschland entfernt und oft wissen die Schüler*innen am Anfang nichts von Deutschland. Durch den Einsatz von einfachen Methoden und Landeskundevermittlung versucht sie, nicht nur die Sprachkenntnisse ihrer Schüler*innen zu erweitern, sondern auch das Wissen über Deutschland.

Superfrauen-Podcasts im Deutschunterricht

Dorothea Bruns Dorothea Bruns Sarah Johnston Sarah Johnston Die Podcast-Reihe „Superfrauen“ des Goethe-Instituts erzählt Geschichten aus dem Leben von inspirierenden Frauen. Sie erfahren, wie Sie diese Podcasts mit den Begleitmaterialien in Ihren Unterricht integrieren können.

Die Podcast-Reihe „Superfrauen“ des Goethe-Instituts erzählt Geschichten aus dem Leben von inspirierenden Frauen. Ihre Wege durch die Welt sind spannend, sportlich, schlau oder mutig – bei aller Diversität haben die Heldinnen trotzdem eines gemeinsam: Sie sind dynamische Vorbilder. Superfrauen eben! Nach einer kurzen Einführung in das Projekt, das die Niveaustufen A2-C1 umspannt, erfahren Sie anhand eines Praxisbeispiels aus der 12. Klasse, wie Sie diese Podcasts mit den Begleitmaterialien in Ihren Unterricht integrieren können.

Dorothea Bruns ist Lehrkraft für Deutsch als Fremdsprache an der Sekundarschule Brentwood Secondary College in Melbourne. Als Leitung der Sprachenfakultät entwickelt sie in Zusammenarbeit mit Ihren Kolleg*innen ein motivierendes und authentisches Curriculum und betreut den Austausch nach Freiburg. Ihre weiteren Schwerpunkte sind digitale Medien im Unterricht, Literacy-Strategien und das Bewerten von Lernertexten. Dorothea ist seit 2020 Multiplikatorin für das Goethe-Institut und entwickelt Workshops für Lehrer*innen der Primar- und Sekundarstufe.

Sarah Johnston ist Deutschlehrerin an der PASCH-Schule Kenmore State High School in Brisbane, Australien. Sie unterrichtet dort im Immersionsprogramm. Sie integriert gerne neue Ideen und Projekte im Unterricht, um ihre Schüler*innen zu engagieren.

Wären wir alle gleich – wie langweilig wäre das Leben!

Zuni von Zubinski Zuni von Zubinski In ihrem Konferenzbeitrag wird Zuni von Zubinski aus der Labor Ateliergemeinschaft präsentieren, wie ein Buch voller Bilder, Comics, Fotos und Geschichten als Gesprächsanlass dienen kann, um Diversität im Deutschunterricht zu thematisieren.

Warum werden Menschen, Situationen oder Sachen als normal oder unnormal bewertet? Ist normal sein gut oder schlecht? Wer bestimmt, was normal ist und was nicht? Die Autori*innen des Buches „Ich so du so – Alles super normal“ haben versucht, Antworten auf diese Fragen zu finden, indem sie unter anderem Kinder und Erwachsene aus verschiedenen Ländern befragt haben. In ihrem Konferenzbeitrag wird Zuni von Zubinski aus der Labor Ateliergemeinschaft präsentieren, wie ein Buch voller Bilder, Comics, Fotos und Geschichten als Gesprächsanlass dienen kann, um Diversität im Deutschunterricht zu thematisieren.

Zuni von Zubinski ist als Designerin und Illustratorin Teil der „Labor Ateliergemeinschaft“: einem Zusammenschluss von sechs freiberuflichen Illustratoren, Illustratorinnen, Grafikdesignerinnen, Autorinnen und Autoren in Frankfurt am Main. Gemeinsam mit Philip Waechter, Natascha Vlahovic, Jörg Mühle, Anke Kuhl und Kirsten von Zubinski arbeitet sie seit vielen Jahren an unterschiedlichen Projekten: Kinder- und Jugendbüchern, Illustrationen für Zeitungen und Zeitschriften, Buchumschlägen, Lesungen, Workshops und Ausstellungen. Ihr gemeinsames Buch „Ich so du so – Alles super normal“ wurde für den Deutschen Jugendliteraturpreis 2018 nominiert und mit dem Leipziger Lesekompass 2018 und durch die Stiftung Buchkunst mit dem Preis „Schönste deutsche Bücher 2018“ ausgezeichnet. 

Bürgerbildung im Deutschunterricht an einer japanischen Universität

Tatsuya Ohta Tatsuya Ohta Im Vortrag wird der Versuch vorgestellt, Bürgerbildung (Citizenship Education) in den Deutschunterricht an einer Universität zu integrieren – hier im Sinne einer Förderung der Fähigkeit zum Zusammenleben in einer demokratischen, kulturell-diversen Gesellschaft.

Im Vortrag wird der Versuch vorgestellt, Bürgerbildung (Citizenship Education) in den Deutschunterricht an einer Universität zu integrieren – hier im Sinne einer Förderung der Fähigkeit zum Zusammenleben in einer demokratischen, kulturell-diversen Gesellschaft. Im Kurs wurden soziopolitische Themen wie Integrationspolitik oder die Aufnahme von Flüchtlingen aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet. Die Zielaufgabe war die Produktion einer Radio-Sendung zum Thema Flüchtlingspolitik in Japan. Die Lernenden setzten sich dabei argumentativ mit verschiedenen Standpunkten zu den Themen auseinander, was auch zur Relativierung ihrer eigenen Sichtweisen beitrug.

Tatsuya Ohta
Professor für Deutsch als Fremdsprache an der Nanzan-Universität in Nagoya/ Japan. Seit 2018 Präsident des Verbandes der Deutschlehrenden in Japan (VDJ). Studium der Germanistik in Tokio, München und Siegen. Promotion an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg zum Thema Wirkung von Fehlerkorrektur auf Überarbeitungsprozesse und -produkte beim fremdsprachlichen Schreiben. Forschungsschwerpunkte: Wirkung von schriftlicher Fehlerkorrektur, Wirkung expliziter Erklärungen zu grammatischen Regeln, Entwicklung von Lehr- und Lernmaterialien, Aus- und Fortbildung von Deutschlehrenden.

Ich, du, er*sie*wer? – Möglichkeiten und Probleme gendergerechter Sprachlehre im DaF-Unterricht in Japan

Ruben Kuklinski Ruben Kuklinski In Deutschland stößt das Thema „gendergerechte Sprache” noch überwiegend auf Kritik – warum also im DaF-Unterricht „gendern”? Weil unsere Studierenden keine Sprache umlernen müssen: Deutsch ist für sie neu, egal in welcher Form.

In Deutschland stößt das Thema „gendergerechte Sprache” noch überwiegend auf Kritik – warum also im DaF-Unterricht „gendern”? Die Antwort ist einfach: Weil unsere Studierenden in einer geschlechtersensiblen Welt aufwachsen. Und weil sie keine Sprache umlernen müssen: Deutsch ist für sie neu, egal in welcher Form. Hier setzt der Vortrag an: An Beispielen aus der Praxis wird gezeigt, wie schnell japanische Lernende die Strukturen gendergerechter Sprache im Deutschen verinnerlichen – und wie dringend notwendig dies ist. Denn Sprache determiniert auch immer gesellschaftliche Norm. Und die ist bunter, als es die traditionelle Sprachlehre vorsieht.

Ruben Kuklinski ist Project Associate Professor am Center for Research and Development of Higher Education an der Universität Tokyo. Er hat an der Tohoku Universität in Sendai promoviert und unterrichtet seit 2009 DaF an diversen Universitäten im Großraum Tokyo. Von 2011 bis 2020 war er Assistant Professor an der Tokyo Universität der Künste. Als langjähriger DAAD-Ortslektor arbeitet er in Vernetzung mit anderen DaF-Lehrkräften an der ständigen Verbesserung des Online-Unterrichts sowie an der Entwicklung internetbasierter hybrider Unterrichtsformen für die Zeit nach der Corona-Pandemie.

Deutschunterricht für hörgeschädigte Studierende: die Anwendung von Apps

Naoko Ochiai Naoko Ochiai In dieser Präsentation werden die Eigenschaften hilfreicher Apps für Studierende mit Hörbehinderung analysiert und die Faktoren untersucht, wie Lehrende dabei angemessene Intervention machen sollen, um die Lese- und Schreibfähigkeiten zu verbessern.

Naoko Ochiai gibt einen Einblick in die aktuellen Lern-Apps, mit denen Studierende mit Hörbehinderung barrierefrei Deutsch lernen können. In dieser Präsentation werden die Eigenschaften hilfreicher Apps analysiert und die Faktoren untersucht, wie Lehrende dabei angemessene Intervention machen sollen, um die Lese- und Schreibfähigkeiten zu verbessern. Dabei werden die Fragebögen und die Feedbacks der Studierenden ausgewertet. Sie berichtet auch über die Verwendung von Untertiteln für Hörgeschädigte in deutschen Filmen zum Grammatiklernen.

Naoko Ochiai ist seit 2015 als Deutschlehrerin an der Technische Universität Tsukuba, in der Abteilung für Studierende mit der Hörbehinderung tätig. Sie unterrichtet auch an einem Gymnasium Deutsch und an der Universität Ibaraki Englisch. Ihr Forschungsinteresse gilt der Frage, wie die Lernenden mit digitalen Tools ihre Fähigkeit verbessern können. Sie hat zwei Abschlüsse von Universität Osaka (Theaterwissenschaft) und Universität Tokyo (als Transfer-Studentin, Germanistik) und Magister-Abschluss der Waseda Universität. Sie hat eine Übersetzung eines Jugendromans von Barbara Bollwahns über die DDR-Zeit veröffentlicht.

Thematisierung von Diversität im Unterricht


Akshita Damija Akshita Damija Wie können Personen unterschiedlichen Geschlechts, diverser Kulturen und vielfältiger Herkunft in Einklang miteinander umgehen und leben? Diese Frage stellt heutzutage sowohl gesellschaftlich als auch im DaF-Unterricht einen Schwerpunkt dar.

Wie können Personen unterschiedlichen Geschlechts, diverser Kulturen und vielfältiger Herkunft in Einklang miteinander umgehen und leben? Diese Frage stellt heutzutage sowohl gesellschaftlich als auch im DaF-Unterricht einen Schwerpunkt dar. Anhand fachdidaktischer und praktischer Beispiele, wird in diesem Beitrag dargestellt, wie eine Verbesserung der Unterrichtsatmosphäre durch die Einbindung der persönlichen und diversen Hintergründe der Lernenden erreicht werden kann.

Akshita Dhamija lernt bereits seit ihrer Schulzeit Deutsch. Zeitgleich zu ihrem Studium besuchte sie Deutschkurse am Goethe-Institut und unterrichtete im Anschluss Deutsch an ihrer Alma Mater. Sie hat das Grüne Diplom abgeschlossen und arbeitet zurzeit als selbstständige Deutschlehrerin. Ihre Hoffnung ist es, bald Deutschland auch einmal hautnah selbst erleben zu können.

 

Lernerzentrierter Einsatz von didaktisch-methodischen Prinzipien im Online-Live-Unterricht

Atieh Akhbari Atieh Akhbari Anhand authentischer Unterrichtsbeispiele und Praxiserkundungsprojekte erhalten Sie praktische Tipps für Kompetenzorientierung, Lerneraktivierung, Förderung der Lernerautonomie, Personalisierung im Online-Live-Unterricht und Integration weiterer digitaler Medien.

Kompetenzorientierung, Lerneraktivierung, Förderung der Lernerautonomie, Personalisierung im Online-Live-Unterricht sowie die Integration weiterer digitaler Medien stellen eine Herausforderung für jede Lehrkraft dar. Anhand authentischer Unterrichtsbeispiele und Praxiserkundungsprojekte (PEP) die im Rahmen von „Deutsch Lehren Lernen“ (DLL) durchgeführt wurden, erfahren Sie von einer erfahrenen DLL-Tutorin, wie all dies gelingen kann und erhalten praktische Tipps für den eigenen Unterricht.

Atieh Akhbari, die von allen Bahare gerufen wird, verbrachte ihre Kindheit in der schönen Hansestadt Hamburg. Nach ihrer Rückkehr nach Teheran blieb sie über das Deutsche Sprachinstitut Teheran (DSIT) in Kontakt mit der Deutschen Sprache und absolvierte an der staatlichen Universität Teheran ihren Master in Germanistik. Neben ihrer Tätigkeit als Lehrerin und Prüferin am DSIT ist sie auch DLL-Tutorin für die Region Südostasien (SAS) und zu ihrer großen Freude seit 2020 zusätzlich für die Region Nordamerika (NAM).

Queere Identitäten im DaF-Unterricht: Eine empirische Untersuchung indischer Lehrkräfte

Rrivu Banerjee Rrivu Banerjee Der Klassenraum kann als Mikrokosmos der Gesellschaft betrachtet werden.In Indien findet der Austausch über Sexualität kaum Platz und somit werden auch im Unterricht solche Themen gemieden.Allerdings deutet sich ein Wandel an.

Der Klassenraum kann als Mikrokosmos der Gesellschaft betrachtet werden. Im Unterricht wird genauso agiert, wie in der Gesellschaft – das gilt auch für Gespräche über sexuelle Vielfalt. In Indien findet der Austausch über Sexualität in der Gesellschaft kaum Platz und somit ist es folgerichtig, dass auch im Unterricht solche Themen gemieden werden. Allerdings deutet sich auch in der indischen Gesellschaft ein Wandel hin zu einer größeren Sensibilität für diesen wichtigen Aspekt des Alltagslebens an. Das wirft die Frage auf, ob indische DaF-Lehrkräfte bereit sind, im Unterricht queere Identitäten zu behandeln. Dieser Beitrag untersucht anhand empirischer Daten diese Bereitschaft und stellt die Ergebnisse dar.

Rrivu Banerjee, M.A. studierte von 2013 bis 2018 Englisch/Anglistik auf Bachelor und Master mit den Schwerpunkten Postkoloniale Studien und Geschlechterforschung an der Jadavpur University in Kalkutta, Indien. Sein zweites Masterstudium absolvierte er 2021 im Bereich Deutsch als Fremd- und Zweitsprache an der Friedrich-Schiller-Universität in Jena, Deutschland. Er arbeitet derzeit als Lehrkraft für Deutsch als Zweitsprache und Englisch am Schillergymnasium Weimar. Sein Schwerpunkt liegt auf den methodisch-didaktischen Einsatz von Geschlechter- und sexueller Vielfalt im Fremdsprachenunterricht.

Geschlechtergerechte Wortschatzarbeit im DaF-Unterricht

Neha Ghosh Neha Ghosh Welche Ursachen, Merkmale und Auswirkungen Geschlechterrollen und ihre Darstellung im Sprachgebrauch unseres täglichen Lebens haben und wie wir damit als Fremdsprachenlehrende und -lernende umgehen können, ist Gegenstand dieses Vortrags.

Sprache spiegelt gesellschaftliche Normen, Werte und Machtverhältnisse wider. Gerade im Deutschen werden Frauen sprachlich oft als abhängig von männlichen Begriffen definiert. Beim Erlernen einer Fremdsprache besteht die Chance, dass geschlechtsneutrale Formulierungen von Anfang an verinnerlicht werden können und so bestehende Machtverhältnisse aufgebrochen werden. Welche Ursachen, Merkmale und Auswirkungen Geschlechterrollen und ihre Darstellung im Sprachgebrauch unseres täglichen Lebens haben und wie wir damit als Fremdsprachenlehrende und -lernende umgehen können, ist Gegenstand dieses Vortrags.

Neha Ghosh ist Deutschlehrerin und unterrichtet seit fünf Jahren an der Sushila Birla Girls' School, einer Mädchenschule in Kalkutta, Indien. Außerdem leitet sie Workshops für Deutschlernende in Zusammenarbeit mit dem Goethe-Institut in Kalklutta. Ihr ist es wichtig, dass bereits Kinder und Jugendliche mit der Idee der Gleichstellung der Geschlechter aufwachsen und zudem Einblick in andere Kulturen bekommen. Deutschunterricht ist für sie damit auch ein Werkzeug, um den Horizont ihrer Schüler*innen zu erweitern.

Sokrates als DaF-Lehrer: Fragetechniken für bessere Schreibaufgaben

 Ingo Schönleber Ingo Schönleber Dieser Vortrag behandelt u. a. die Definition von Zielen für den Status von Schreibaufgaben im Unterricht, die Diskussion verbreiteter Irrtümer über das Schreibem im DaF-Unterricht und die sinnvolle Verknüpfung von Schreibaufgaben mit Lesetexten.

Inhalt
  • Definition von Zielen für Status von Schreibaufgaben im Unterricht
  • Diskussion verbreiteter Irrtümer über das Schreiben im DaF-Unterricht 
  • Eigenschaften produktionsfördender Schreibaufgaben
  • Sinnvolle Verknüpfung von Schreibaufgaben mit Lesetexten
  • Bewährte Fragetechniken zur Leitung des Leseprozesses und der Schreibförderung 
  • Modell zum Aufbau komplexer Fragestellungen
  • Gruppenarbeit I: Beispielanalyse
  • Gruppenarbeit II: Erstellung eigener Schreibaufgaben 
  • Auswertung der erstellten Schreibaufgaben
Ingo Schönleber
Studium der Literatur, Geschichte und Politik an der FU Berlin. DaF-Lehrer seit 2005. Stationen an der University of Texas at Austin, an den Goethe-Instituten in La Paz und Hanoi sowie mehrere Jahre an öffentlichen Schulen in Frankreich. Seit 2018 wieder in Berlin, dort tätig am Goethe-Institut sowie an öffentlichen Schulen als Sprachcoach. Seit einigen Jahren Fokus auf Lesen und Schreiben und auf der Fruchtbarmachung der Verständlichkeitsforschung für das Schreiben im DaF-Unterricht sowie vom Nutzen von Fragen in Wort und Schrift als Reflexionsimpulse.

Umgang mit Vielfalt: ,,Mein Tisch ist vollkommen!”

Meenakshi Singh Meenakshi Singh In diesem Vortrag wird ein eigens entworfenes zu Spiel mit dem Namen „Mein Tisch ist vollkommen!“ vorgestellt, welches aus der Unterrichtspraxis entwickelt wurde und die bereichernde Vielfalt heterogener Gruppen in den Mittelpunkt stellt.

Heterogenität ist eine Bereicherung für das Leben und den Unterricht. Das Kennenlernen Anderer ist eine Grundvoraussetzung für ein harmonisches Zusammenleben, andere Perspektiven einnehmen und Empathie entwickeln zu können, sind hier ausschlaggebend. In diesem Vortrag wird ein eigens entworfenes zu Spiel mit dem Namen „Mein Tisch ist vollkommen!“ vorgestellt, welches aus der Unterrichtspraxis entwickelt wurde und die bereichernde Vielfalt heterogener Gruppen in den Mittelpunkt stellt.

Meenakshi Singh kommt aus Indien und ist seit ist seit 2011 Lehrerin an einer staatlichen Schule und unterrichtet zurzeit Deutsch online an der privaten Bennett University. Der Erfolg ihrer Schüler*innen ist ihr ein persönliches Anliegen, daher sucht sie immer wieder neue Anregungen für Ihren Unterricht, um diesen kreativ und innovativ gestalten zu können. Privat ist sie Mutter zweier erwachsener Kinder und findet ihren Ausgleich zum Arbeitsleben in Literatur und Gartenarbeit.

Multikollektivität statt Diversität?!

Marion Grein Marion Grein Bei multikollektivistischen Ansätzen weist man jedem Individuum viele Kollektive zu (Alter, Geschlecht, Nationalität(en), Hobbies usw.), d.h. die Unterschiede (Diversität) werden thematisiert, im Fokus stehen jedoch die Gemeinsamkeiten.

Ziel ist es zu verdeutlichen, dass der Ansatz der Multikollektivität dem der Diversität m.E. überlegen ist. Eine Fokussierung von Unterschieden kann, auch wenn eine positive Wahrnehmung das Ziel der Diversität ist, kontraproduktiv sein. Bei multikollektivistischen Ansätzen weist man jedem Individuum viele Kollektive zu (Alter, Geschlecht, Nationalität(en), Hobbies usw.), d.h. die Unterschiede (Diversität) werden thematisiert, im Fokus stehen jedoch die Gemeinsamkeiten. Kurz wird dann gezeigt, wie die Plurikulturalität und der multikollektive Charakter der Protagonisten im Lehrwerk Vielfalt (B2) umgesetzt wurde.

Marion Grein ist habilitierte Leiterin des Masterstudiengangs Deutsch als Fremdsprache / Deutsch als Zweitsprache an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Ihr Studium hat sie an den Universitäten Mainz und Münster absolviert. In Münster habilitierte sie im Bereich Linguistik, an der Universität Mainz im Bereich Deutsch als Fremdsprache. Die Schwerpunkte ihrer Arbeit (Forschung & Lehre) sind die Sprachlehrforschung (Neurodidaktik), Interkulturelle Kommunikation sowie die digitale Lehre. Derzeit steht die digitale Lehre sowohl im Bereich Forschung, Lehre als auch Weiterbildung im Fokus.

Vielfalt und Identität als Themen im Anfängerunterricht: Was können Gedichte hier leisten?

Tanja Schwarzmeier Tanja Schwarzmeier Viele Gedichte widmen sich den Themen Vielfalt und Identität und manche lassen sich bereits auf einem Sprachniveau ab A2 einsetzen. Wie kann die Arbeit mit Gedichten zu diesen Themen konkret aussehen? Diese Frage soll anhand des Gedichts Blaue Augen beantwortet werden.

Viele Gedichte widmen sich den Themen Vielfalt und Identität und manche lassen sich bereits auf einem Sprachniveau ab A2 einsetzen. Dass sie hierbei nicht selten einen ungewöhnlichen oder überraschenden Zugang bieten, spricht neben vielen anderen Gründen dafür, die Themen Vielfalt und Identität über Gedichte in den Unterricht zu holen. Doch wie kann die Arbeit mit Gedichten zu diesen Themen konkret aussehen? Diese Frage soll anhand von Materialien der Referentin zum Gedicht Blaue Augen beantwortet werden, die sich an Lernende weltweit ab einem Niveau A2 richten.

Tanja Schwarzmeier war bis 2012 Lehrerin an den Goethe-Instituten Peking und Pune sowie DAAD-Lektorin an der Staatlichen Universität Jakarta. Bis 2019 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Deutsch als Fremd- und Zweitsprache und Interkulturelle Studien an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Aktuell arbeitet sie als Dozentin im Bereich Deutsch als Fremd- und Zweitsprache an der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt sowie als Seminarleiterin für den Cornelsen Verlag. Ihre Arbeitsschwerpunkte liegen in den Bereichen Methodik und Didaktik des Fremdsprachenunterrichts und der Literaturvermittlung in fremdsprachlichen Kontexten.

Mehr Diversität im DaF-Unterricht!

Claudia Groß Claudia Groß Um die vielfältigen gesellschaftlichen Realitäten in einem diversitätssensiblen DaF-Unterricht abzubilden, ist es wichtig, dass die Kursleitenden verzerrte Repräsentationen erkennen, um sie im Unterricht reflektieren und idealerweise um geeignetes Material ergänzen zu können.

Wer Deutschland nur aus den Deutschkursbüchern kennt, könnte annehmen, dass alle Deutschen weiß und blond sind, Lea Müller oder Tim Schneider heißen, ohne eine Behinderung leben, heterosexuelle Beziehungen führen und/oder in Mutter-Vater-ein-bis-zwei-Kinder-Familien leben, wahlweise als Ärztinnen oder Ingenieure arbeiten und frei von finanziellen Sorgen sind. Diese Darstellung ist längst keine angemessene Repräsentation der vielfältigen gesellschaftlichen Realitäten. Sie ignoriert nicht nur Teile der Gesellschaft in Deutschland, sondern kann auch im Unterricht zu Diskriminierungen und Ausschlüssen führen. Für einen diversitätssensiblen DaF-Unterricht ist es wichtig, dass die Kursleitenden verzerrte Repräsentationen erkennen, um sie im Unterricht reflektieren und idealerweise um geeignetes Material ergänzen zu können. Ziel des Beitrags ist es, DaF-Lehrende anhand konkreter Beispiele für die Thematik zu sensibilisieren, und ihnen Hilfsmittel an die Hand zu geben, um ihren Unterricht diverser und inklusiver zu gestalten.

Claudia Groß (sie/ihr)
Ich arbeite seit 2009 als freiberufliche DaF-Lehrerin in meiner Heimatstadt Berlin. Bis 2020 war ich mehrere Jahre als Redakteurin für DaF-Lehrwerke in einem großen deutschen Bildungsverlag tätig. Dort habe ich auch Kolleg*innen für zu diversitätssensiblen Darstellungen in Lehrbüchern beraten und Fortbildungen zu verschiedenen Diversitätsaspekten organisiert. Als Trainerin gebe ich Workshops und Fortbildungen zu den Themenfeldern Diversität im Sprachunterricht, E-Learning, Methodik und Didaktik.

Podium „Sprachvermittlung diskriminierungsfrei und diversitätssensibel – Wunsch oder schon Realität?“

Steffen Kaupp Steffen Kaupp Jule Bönkost Jule Bönkost Von diskriminierungsfreier Bildung ist im Bildungsbereich öfters die Rede, es gibt dazu Veranstaltungen, Fortbildungen und den Appell zur Umsetzung. Wie aber sieht es in der Realität aus?

Von diskriminierungsfreier Bildung ist im Bildungsbereich öfters die Rede, es gibt dazu Veranstaltungen, Fortbildungen und den Appell zur Umsetzung. Wie aber sieht es in der Realität aus? Um sich dieser Frage zu nähern, wird zuerst die Frage behandelt, was diskriminierungsfreie Sprachvermittlung eigentlich bedeutet. Wird der Begriff in verschiedenen Kontexten möglicherweise auch unterschiedlich belegt? Wir schauen darauf, wie sich die Situation in Lehrwerken und Unterrichtsmaterialien darstellt. Und: Wie funktioniert Inklusion in der praktischen Arbeit im Klassenzimmer, bei der Bildung von Arbeitsgruppen und der Partizipation aller Teilnehmenden, wo gibt es eventuell Defizite? Wir besprechen auch, welche Rolle Ansätze für einen mehrsprachigen Unterricht spielen, um Integration der Teilnehmer*innen im Verband einer Unterrichtsklasse zu verbessern. Schließlich stellen wir die Frage nach Wegen, in kulturellen Kontexten mit sensiblen Grenzen bei diesem Thema dennoch diskriminierungsfrei Sprachvermittlung zu betreiben.

Steffen Kaupp leitet die Spracharbeit am Goethe-Institut Hanoi. Ein Schwerpunkt seiner Arbeit liegt im Bereich der Themen “Inklusivität und Vielfalt in DaF-Curricula”. Von 2019 bis 2021 hat er die Spracharbeit am Goethe-Institut Boston geleitet und war davor 3 Jahre als Assistant Teaching Professor of German an der University of Notre Dame in den USA tätig. Mit einem internationalen Team an Co-Autor*innen hat er 2019 und 2020 ein das Anfänger- und Mittelstufen-DaF-Lehrwerk, Impuls Deutsch, bei Ernst Klett Sprachen veröffentlicht.

Dr.in Jule Bönkost, Amerikanistin und Kulturwissenschaftlerin, ist Expertin für diskriminierungskritische Bildung, die zu Rassismus in Englisch-Lehrwerken promoviert hat. Ziel ihrer Arbeit ist es, für Privilegien und Machtverhältnisse zu sensibilisieren und für kritische Selbstreflexion und diskriminierungskritisches Handeln zu begeistern, ob mit Vorträgen, Workshops oder Beratung. Jule Bönkost lektoriert Texte und erstellt, evaluiert und begutachtet Materialien, Konzepte und Projekte mit einem diskriminierungssensiblen Blick. Sie hat jahrelange Erfahrung in der Zusammenarbeit mit Theatern, Museen, Unternehmen, Universitäten, Vereinen und vielen weiteren Organisationen, Institutionen und Gruppen. Schwerpunkte: Rassismuskritik, Weißsein, rassismuskritische Bildung, Allyship, Postkolonialismus, Schulbuchanalyse. Herausgeberin des Sammelbandes Unteilbar – Bündnisse gegen Rassismus (Unrast 2019). www.diskriminierungskritische-bildung.de

Musiktherapie für Zweitspracherwerb in der multikulturellen Grundschule

Sylvia Haering Sylvia Haering Der Beitrag beschreibt ein Projekt, in dem Musiktherapie als kommunikations- und interaktionsförderndes Mittel zur Unterstützung des Zweitspracherwerbs in einer Grundschule in Italien mit hohem Migrationshintergrund eingesetzt wird.

Der Beitrag beschreibt ein Projekt, in dem Musiktherapie zur Unterstützung des Zweitspracherwerbs in einer Grundschule in Italien eingesetzt wird. Die Schule hat einen hohen Anteil von Schülerinnen und Schülern mit einem Migrationshintergrund. Viele von ihnen haben Schwierigkeiten sich in der Unterrichtssprache auszudrücken. In diesem Kontext wird Musiktherapie als kommunikations- und interaktionsförderndes Mittel eingesetzt und im Zusammenhang mit dem Sprachstand der einzelnen Kinder untersucht.

Sylvia Ingeborg Häring studierte Musik an der Universität Mozarteum Salzburg (Österreich) und Musiktherapie am IMC Fachhochschule Krems/Donau (Österreich). Sie hat einen PhD in „Social and Educational Theory and Research“ von der Università degli Studi Roma Tre (Italien). In ihrer Forschungsarbeit behandelt sie kreative Ansätze, vor allem im Zusammenhang mit Musik, im Zweitspracherwerb von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund.

Mehrsprachigkeit im DaF-Unterricht: Beispiele für die Integration von (Herkunfts-)Sprachen im DaF-Unterricht

Dejana Kerošević Dejana Kerošević Unsere gesellschaftliche Realität zeichnet sich heute in vielen Ländern durch Diversität und Vielfalt aus. Oft wird im Bildungskontext den unterschiedlichen Sprachen der Lernenden kaum Beachtung geschenkt und selten werden sie beim Erlernen des Deutschen zur Hilfe genommen.

Unsere gesellschaftliche Realität zeichnet sich heute in vielen Ländern durch Diversität und Vielfalt aus und das betrifft insbesondere die sprachliche Vielfalt. Für den Bildungskontext, also für den Klassenraum in der Schule oder für den Kursraum des Sprachinstituts bedeutet das, dass Lernende mit verschiedenen (Herkunfts-)Sprachen zusammen lernen. Allzu oft jedoch wird diesen Sprachen kaum Beachtung geschenkt und selten werden sie beim Erlernen des Deutschen zur Hilfe genommen. Der Beitrag möchte Beispiele und Möglichkeiten aufzeigen, wie man einfach verschiedene (Herkunfts-)Sprachen in den DaF-Unterricht integrieren kann und Lehrkräften die Unsicherheit vor dem Umgang mit verschiedenen (Herkunfts-)Sprachen nehmen.

Dejana Kerošević Isosalo
Ich bin Lehrerin für Deutsch als Fremdsprache.Ich habe Deutsche Philologie, Deutsch als Fremdsprachenphilologie, Politikwissenschaft und Literaturwissenschaft an der Universität Regensburg studiert. In Regensburg hatte ich an der Volkshochschule der Stadt Regensburg, einer Berufsschule und am Sprachenzentrum der Universität DaF unterrichtet. Seit vier Jahren lebe ich in Finnland und unterrichte Deutsch am Goethe Institut in Helsinki. An der Universität Helsinki habe ich zusätzlich ein Studium absolviert, um als Deutschlehrerin an finnischen Schulen unterrichten zu dürfen.

Nachhaltigkeit / Zukunftsvisionen

Foodsharing im DaF-Unterricht

Anna Pilaski Anna Pilaski „Es sind Lebensmittel, kein Müll!“ – Lebensmittelrettung im Sinne der Nachhaltigkeit wird auch in Deutschland immer beliebter. Es ist ein Thema, das eine Vielzahl motivierender Sprech- und Schreibanlässe für einen erfolgs- und lernerorientierten Unterricht bietet.

„Es sind Lebensmittel, kein Müll!“ – Lebensmittelrettung im Sinne der Nachhaltigkeit wird auch in Deutschland immer beliebter. Es ist ein Thema, das eine Vielzahl motivierender Sprech- und Schreibanlässe für einen erfolgs- und lernerorientierten Unterricht bietet, die Sie auf ideale Art und Weise mit der Lebenswirklichkeit Ihrer Lernenden verknüpfen können. In diesem Vortrag lernen Sie eine Auswahl an (Online-)Materialien und dazu passende Aufgaben, u.a. aus den Unterrichtsvorschlägen zum BKD-Kalenders 2021 – Ökologie und Nachhaltigkeit in Deutschland, die einen direkten Sitz im Leben Ihrer Lernenden haben. Sie werden sehen, wie einfach es ist, Ihren (Online-Live-)Unterricht noch nachhaltiger und lebendiger zu gestalten und aktuelle Landeskunde mit viel Spaß und Motivation zu vermitteln!

Anna Pilaski studierte an der Universität Hamburg Hispanistik und Arbeitsrecht und absolvierte an der Universidad Complutense Madrid, Spanien einen Aufbaustudiengang im Bereich Deutsch als Fremdsprache. Am Goethe-Institut Madrid arbeitete sie viele Jahre als Lehrerin, Fortbildnerin sowie in der Bildungskooperation Deutsch. Jetzt ist sie als freiberufliche Autorin, Fachberaterin und Fortbildnerin aktiv. Ihre große Leidenschaft ist es, LehrerInnen dafür begeistern, in ihrem Unterricht neue Dinge auszuprobieren, ihren Unterricht zu erforschen, für ihre LernerInnen immer wieder Neues zu entdecken und sich immer weiterzuentwickeln.

Nachhaltigkeit als Unterrichtsthema im zweiten Jahr Deutsch, Klett World Languages

Petra Volkhausen Petra Volkhausen Nachhaltigkeit und ihre Dringlichkeit geht uns alle an. Anhand des Textbuches „Impuls Deutsch 2“ (Klett) veranschaulicht dieser Vortrag, wie sich bereits im zweiten Jahr Deutsch ein komplexer Sachverhalt wie dieser ansprechend vermitteln lässt.

Nachhaltigkeit und ihre Dringlichkeit geht uns alle an, und mehr noch als für uns Lehrer*innen wird dieses Thema eine Auswirkung auf die Zukunft unserer Student*innen haben. Anhand des Textbuches „Impuls Deutsch 2“ (Klett) veranschaulicht dieser Vortrag, wie sich bereits im zweiten Jahr Deutsch ein komplexer Sachverhalt wie dieser ansprechend vermitteln lässt. Die Aktivitäten, die wir uns gemeinsam anschauen, gehen dabei über das ökologische Verständnis von Nachhaltigkeit hinaus und beschäftigen sich zum Beispiel auch mit ökonomischer und psychologischer Nachhaltigkeit im Uni-Alltag.

Petra Volkhausen ist Fremdsprachenexpertin aus dem Ruhrgebiet. Zehn Jahre hat sie Deutsch an US-amerikanischen Universitäten unterrichtet und sich dann im Sommer 2019 als Deutsch- und Englischlehrerin für Erwachsene selbständig gemacht. Sie ist außerdem Autorin (Impuls Deutsch 2, Klett) und freie Mitarbeiterin für das National Foreign Language Center der Universität von Maryland.

SPARK für Deutsch

Susanne Rinner Susanne Rinner Thomas Flanagan Thomas Flanagan SPARK bietet kostenlose Nachmittagsprogramme, um die Nachfrage nach Deutsch zu erhöhen und Studierenden, die sich für das Lehramt Deutsch interessieren, erste Einblicke in die Berufspraxis zu gewähren.

SPARK, ein gemeinsames Projekt von AATG und dem Goethe-Institut, verfolgt das Ziel, kostenlose Nachmittagsprogramme anzubieten, um damit die Nachfrage nach Deutsch zu erhöhen und gleichzeitig Studierenden, die sich für das Lehramt Deutsch interessieren, erste Einblicke in die Berufspraxis zu gewähren. Neben der Vorstellung der Komponenten des Projekts, nämlich SPARK Curricula, Betreuung der SPARK Labs, Fortbildungsangebote für SPARK Trainer und Öffentlichkeitsarbeit, werden Fragen und die nächsten Arbeitsschritte des Projekts besprochen, insbesondere auch die zukünftige Zusammenarbeit mit weiteren Partnern an Hochschulen und Schulen.

Dr. Susanne Rinner ist Wissenschaftlerin und Lehrerin. Für das Goethe-Institut leitet sie, gemeinsam mit Thomas Flanagan, das Projekt „SPARK for German.“ Zwischen 2007 und 2019 arbeitete Susanne als Associate Professor of German Studies an der University of North Carolina in Greensboro, NC. Von 2017 bis 2020 war sie die Direktorin der Deutschen Sprachschule in Seattle. Susanne war Präsidentin des amerikanischen Deutschlehrerverbandes, AATG (2018/19) und setzt sich aktiv für das Lehren und Lernen von Sprachen als zentraler Bestandteil der Bildung und Ausbildung aller Menschen ein.

Thomas Flanagan arbeitet als Programmdirektor für SPARK for German und in der Bildungskooperation Deutsch des Goethe-Instituts in Washington DC. Thomas kommt aus Montana und studierte an der Pacific Lutheran University, wo er sein Studium mit einem BA in Deutsch und Politikwissenschaft mit dem Nebenfach Globale Studien abschloss. Anschließend absolvierte er ein Magisterstudium an Georgetown University’s BMW Center for German and European Studies. Thomas verbindet sein persönliches Interesse am Sprachenlernen mit dem Ziel, im Rahmen seiner Arbeit möglichst vielen Schüler*innen Zugang zum Sprachenlernen zu ermöglichen und Ressourcen für Sprachenlehrer*innen zu schaffen, um einen qualitativ hochwertigen Deutschunterricht zu ermöglichen.

Willst du das nicht lieber laminieren? – Nachhaltigkeit im 21. Jahrhundert

Miriam Swatuk Miriam Swatuk Mit Fridays for Future war das Thema Nachhaltigkeit in aller Munde. Erwachsene wie Jugendliche setzen sich vermehrt mit dem Thema auseinander und wir als Lehrkräfte sollten demnach das Thema auch stärker in unseren Unterricht einbinden.

Mit Fridays for Future war das Thema Nachhaltigkeit in aller Munde. Erwachsene wie Jugendliche setzen sich vermehrt mit dem Thema auseinander und wir als Lehrkräfte sollten demnach das Thema auch stärker in unseren Unterricht einbinden. Wie wir das tun können, wollen wir in dieser Präsentation gemeinsam erkunden.
 
Miriam Swatuk hat Germanistik an der Otto-Friedrich-Universität in Bamberg studiert. Seit 2012 lehrt sie Sprachkurse am Goethe-Institut Toronto und ist zudem als Fortbildnerin auf nationaler und internationaler Ebene für Deutschlehrkräfte tätig.

Goethe für Kinder

Steffi Krause Steffi Krause Stephanie Hafner Stephanie Hafner Das Goethe-Institut bietet mit der Kinder- und Junioruni kostenlose Bildungsplattformen an, die Unterrichtsmethoden wie CLIL (Content and Language Integrated Learning) mit MINT-Fächern verzahnen.

Das Goethe-Institut bietet mit der Digitalen Kinder- und Junioruni kostenlose, interaktive und hochwertig produzierte Bildungsplattformen an, die mit Hilfe von Unterrichtsmethoden wie CLIL (Content and Language Integrated Learning) Deutschlernen mit Geografie und Kunst sowie mit den MINT-Fächern Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik verzahnen. Darüber hinaus wird eine Serie von 10 Podcasts zum Thema Nachhaltigkeit produziert, die ab Herbst 2021 für den Sprachunterricht zur Verfügung steht. In den einzelnen Folgen kommen jugendliche Aktivist*innen selbst zu Wort und erzählen in spannenden Interviews über ihr Engagement im Bereich Nachhaltigkeit.

Stephanie Hafner ist Expertin für Unterricht am Goethe-Institut Washington. Sie hat im kanadischen Vancouver promoviert, in Indien und Deutschland unterrichtet und in einem E-Learning Projekt an der Ludwig-Maximilians-Universität München gearbeitet.

Steffi Krause ist promovierte Medienwissenschaftlerin und arbeitet seit 2015 an verschiedenen Goethe-Instituten in den USA. Seit 2021 leitet sie das Koordinationszentrum für Onlinekurse in Nordamerika, wo sie u.a. die virtuell angebotenen Kinderkurse organisiert. 

Künstliche Intelligenz und die Zukunft des Fremdsprachenlernens

Simone Smala Simone Smala Als Fremdsprachenlehrer*innen sind wir nah an wichtigen Zukunftsfragen: Wie werden wir im Weltraum, auf dem Mars, auf dem Mond kommunizieren? Werden Chips im Gehirn uns helfen, über Sprachen hinweg zu kommunizieren?

Als Fremdsprachenlehrer*innen sind wir nah an wichtigen Zukunftsfragen: Wie werden wir im Weltraum, auf dem Mars, auf dem Mond kommunizieren? Werden Chips im Gehirn uns helfen, über Sprachen hinweg zu kommunizieren? Wie werden Sprachen im schulischen Prozess wertgeschätzt? Beim Fremdsprachenlernen dürften Schlüsselkonzepte der Künstlichen Intelligenz zukünftige pädagogische Ansätze prägen. Insbesondere der Einsatz von Big Data ermöglicht adaptives, personalisiertes und schrittweises Sprachenlernen unter Verwendung algorithmischer Techniken zu Übungszwecken. Dieser Vortrag erläutert, warum der Schulunterricht dabei zentral bleibt.

Dr Simone Smala ist Senior Lecturer in Erziehungswissenschaften an der University of Queensland in Brisbane, Australien. Sie hat an der Universität Bielefeld Germanistik und Anglistik studiert, und 1991 mit einer Arbeit über den Schriftsteller der deutschen Romantik E.T.A. Hoffmann ihr Erstes Staatsexamen für Lehrämter abgelegt. 1997 folgte dann das Zweite Staatsexamen am Studienseminar Minden. Seit 1992 hat Simone als Deutschlehrerin in Queensland gearbeitet, mit Unterbrechung von 1995–1997 für das Referendariat in Deutschland. Nach Abschluss ihrer Doktorarbeit 2009 nahm Simone eine Stelle an der University of Queensland an.

„Essen und Trinken“ im DaF-Unterricht – wie nachhaltig sind wir?

Heike Craig Heike Craig Diese Präsentation zeigt, wie man Nachhaltigkeit in den DAF-Unterricht einbeziehen kann. Schon im Anfängerunterricht können Lernende über Ess- und Trinkgewonheiten sprechen und gleichzeitig den Wasserverbrauch ihres Lieblingsessens untersuchen.

Wasser ist in uns und um uns herum, manchmal auch ganz versteckt. Diese Präsentation zeigt, wie man Nachhaltigkeit in den DAF-Unterricht einbeziehen kann. Schon im Anfängerunterricht, können Lernende über Ess- und Trinkgewonheiten sprechen und gleichzeitig den Wasserverbrauch ihres Lieblingsessens untersuchen – sichtbar und unsichtbar. Lernende werden angeregt, nachhaltige Rezepte zu entwickeln und eigene Gewohnheiten zu hinterfragen. Das Ziel ist es die traditionelle ‚Essen und Trinken‘ Einheit mit Nachhaltigkeitsdenken zu ergänzen - kann man als Einzelperson einen Unterschied machen?

Heike Craig, deutsche Muttersprachlerin, hat einen Magisterabschluss in Germanistik und Anglistik (Linguistik und Literatur) und ein Lehrzertifikat für Deutsch als Fremdsprache von der Friedrich Schiller Universität, Jena. Sie unterrichtet seit 1998 Deutsch in Australien. Im Moment unterrichtet Heike Deutsch und Geografie am Daramalan College in Canberra. Sie hat außerdem an Deutschlehrwerken mitgeschrieben und sucht immer nach Wegen den DAF-Unterricht authentisch zu gestalten. Heike ist die Multiplikatorin des Goethe-Instituts für das ACT, hält Fortbildungen und hat Arbeitsmaterialien für das Goethe-Institut entwickelt.

Neugier erwecken mit der Digitalen JuniorUni

Tanya Siebert Tanya Siebert Digitale Medien bieten optimale Verzahnungsmöglichkeiten zwischen schulischem Präsenzunterricht und eigenständigen Lernen von zu Hause. Die Deutsche Digitale JuniorUni ist eine kostenlose digitale Lernplattform für junge Lernende der mittleren und höheren Jahrgangsstufen.

Digitale Medien bieten heutzutage optimale Verzahnungsmöglichkeiten zwischen schulischem Präsenzunterricht und eigenständigen Lernen von zu Hause an. Die Deutsche Digitale JuniorUni ist eine neue, kostenlose digitale Lernplattform für junge Lernende der mittleren und höheren Jahrgangsstufen. Sie bietet 24 Vorlesungen in mehreren Sprachen in fünf Fakultäten an: Robotik, Raumfahrt, Technologien, Naturforschung, sowie Energie und Nachhaltigkeit. Faszinierende Aspekte der Wissenschaften werden in der JuniorUni anschaulich erklärt, wobei die Schüler*innen nebenbei spielerisch entweder ihre ersten deutschen Wörter lernen oder ihre Deutschkenntnisse vertiefen. Neben der Vorstellung der JuniorUni (Anmeldung, Inhalte, Materialien, Einsatzmöglichkeiten) werden Vorteile von CLIL und Gamification aufgezeigt und der multifunktionale Einsatz zu Hause und an Schulen vorgestellt.

Tanya Siebert, Multiplikatorin für das Goethe-Institut in Südaustralien, hat eine Master of Education Qualifikation als Grundschul- und Gymnasiallehrerin in den Fächern Englisch, Deutsch und Mathematik. Sie arbeitet seit 15 Jahren als Lehrerin und ist besonders daran interessiert, wie man als Lehrerin die Neugier und Offenheit von Jugendlichen in verschiedenen Altersstufen begegnen kann. Sie beherrscht vertiefte pädagogische Fachkenntnisse und benutzt verschiedene moderne Unterrichtskonzepten wie Inquiry, CLIL und visuelles Denken. Von ihrer Erfahrung mit der Deutschen Digitalen JuniorUni Lernplattform können Lehrer*innen lernen wie einfach es ist, die Neugier und Kreativität in jedem Lernenden zu erwecken.

Gemeinsam für die Zukunft – ein Nachhaltigkeitswettbewerb der Goethe-Institute in Ostasien

Heidi Storandt Heidi Storandt Der Schülerwettbewerb will interessierte Teilnehmende aus der ganzen Region für globale Probleme sensibilisieren und sie anregen, Lösungsansätze in ihrem direkten Umfeld zu suchen. Die Schüler*innen setzen sich mit den 17 Nachhaltigkeitszielen der UN auseinander.

„Gemeinsam für die Zukunft" ist ein Wettbewerb zur Nachhaltigen Entwicklung für Jugendliche in Ostasien. Der Schülerwettbewerb will interessierte Teilnehmende aus der ganzen Region für globale Probleme sensibilisieren und sie anregen, Lösungsansätze in ihrem direkten Umfeld zu suchen. Im Rahmen des Wettbewerbs setzen sich Schüler*innen mit den 17 Nachhaltigkeitszielen der UN auseinander, erforschen die die Situation in ihrer Umgebung und machen mit Ideen und Aktionen die Öffentlichkeit auf die bestehenden Probleme aufmerksam. Die Projektgruppen und deren betreuende Lehrkräfte werden vor und während der Projektphase durch ein Coachings unterstützt. Die besten Projektteams werden 2021 zur „Zweiten, internationalen Jugendbotschafterkonferenz“ eingeladen, um ihre Projekte auf Deutsch zu präsentieren.

Heidi Storandt
Ich bin seit Februar am Goethe-Institut in Korea als Expertin für Unterricht für die Region Ostasien zuständig. Ich habe die Fächer Englisch/Geographie und Deutsch als Zweitsprache auf Lehramt Gymnasium studiert (Uni Augsburg), im Anschluss mein Referendariat in Würzburg absolviert und war dann drei Jahre lang im innerdeutschen Schuldienst tätig, bevor ich im Januar 2018 an die Größte Deutsche Auslandsschule nach Sao Paulo, Brasilien ging. Bereits im Jahr 2008 war ich, vor Studienbeginn, für ein Jahr im peruanischen Arequipa als Deutschlehrerin tätig.

Zukunftsvisionen der japanischen Deutschlehrenden ― Was sollen die Studierenden im Deutschunterricht lernen?

Masami Morita Masami Morita Seit Mitte der neunziger Jahren hospitiere ich bei Deutschlehrenden. 2018 - 2020 habe ich den Unterricht von neun japanischen Deutschlehrenden beobachtet und sie interviewt. In meinem Vortrag widme ich mich den subjektiven Sichtweisen der japanischen Deutschlehrenden.

Seit Mitte der neunziger Jahren hospitiere ich bei Deutschlehrenden und führe mit ihnen eine Nachbesprechung. 2018 - 2020 habe ich den Unterricht von neun japanischen Deutschlehrenden beobachtet und sie interviewt. In meinem Vortrag widme ich mich den subjektiven Sichtweisen der japanischen Deutschlehrenden. „Was sollen die Studierenden im Deutschunterricht lernen?“ Auf diese Frage antworten sie natürlich „Deutsch!“. Aber wenn man ihren Stimmen weiter zuhört, erfährt man, dass ihre eigenen Zukunftsvisionen ihre Unterrichtspraxis beeinflussen. Ich versuche, aus verschiedenen Blickwinkeln diese Diversität zu beleuchten.

Masami Morita
Meine Heimatstadt Odawara ist von Tokyo 80 km entfert. An der Sophia Unverisität habe ich Germanistik studiert und danach angefangen, zuerst in Ostjapan Deutsch zu unterrichten.Inzwischen bin ich aber nach Westjapan umgezogen und jetzt bin ich an der Kobe Gakuin Universität tätig, wo vierzehn Kolleginnen und Kollegen Deutschunterricht übernehmen. Ich beschäftige mich mit der Sprachlehrforschung, vor allem interessiere ich mich für die Deutschlehrenden. Ich freue mich sehr darauf, Sie wiedersehen und kennenlernen zu können.

Praxisbezogene Lehreraus- und Lehrerfortbildung in Zusammenarbeit mit dem Goethe-Institut – ein Beispiel aus Japan

Yukihiro Nomura Yukihiro Nomura Der Verband der Deutschlehrenden in Japan bietet Deutschlehrenden ein Lehreraus- und Lehrerfortbildungsprogramm an, um später kommunikativen Deutschunterricht selbständig planen und durchführen zu können.

Der Verband der Deutschlehrenden in Japan (VDJ) bietet Deutschlehrenden hierzulande ein Lehreraus- und Lehrerfortbildungsprogramm an, dessen Hauptziel darin besteht, (werdende) Lehrkräfte aus- und/oder fortzubilden, die später kommunikativen Deutschunterricht selbständig planen und durchführen können. In einem der Module dieses Programms arbeitet der VDJ seit 2015 mit dem Goethe-Institut Tokyo zusammen, was in diesem Beitrag als ein erfolgreiches Beispiel der Bildungskooperation zwischen japanischen (Hoch-)schulen und dem Goethe-Institut vorgestellt wird.

Yukihiro Nomura
Associate professor an der Konan Universität in Japan (seit 2016), früher Vertragslehrkraft am Goethe-Institut Osaka (2011-2016); Fachbereich DaF, Lehrerausbildung, interkulturelle Kommunikation; kommt aus Japan, spricht Japanisch als Muttersprache (aber nur Osaka-Dialekt), Deutsch; kocht gern in seiner Freizeit (wäre Koch geworden, wenn nicht Deutschlehrer) und ist im Moment sehr beschäftigt mit seinen zwei Söhnen (5 und 2 Jahre).

DENK! – gemeinsam können wir viel

Joanna Przybyłowska Joanna Przybyłowska Schülerprojekte im Bereich Nachhaltigkeit und Umwelt sind eine gute Investition in unsere gemeinsame Zukunft. Wir möchten aktiv sein und zeigen, dass man mit kleinen Schritten vieles verändern kann. DENK ist ein gelungenes Beispiel für einen Wettbewerb für Schüler*innen.

Wir leben in einer Welt, die sich rasant entwickelt. Manchmal bedrücken uns die schlechten Nachrichten über die Umwelt und unsere Zukunft. Wir möchten aber aktiv sein und zeigen, dass man mit kleinen Schritten vieles verändern kann. Während des Workshops werde ich ein gelungenes Beispiel für einen Wettbewerb für Schüler präsentieren, indem es darum ging, nachzudenken, zu handeln und die Ergebnisse in einer digitalen Form zu präsentieren. Schülerprojekte im Bereich Nachhaltigkeit und Umwelt sind eine gute Investition in unsere gemeinsame Zukunft.

Joanna Przybyłowska hat an der Jagiellonen Universität Germanistik und an der Wiener Universität DaF- Methodik studiert. Berufstätige Deutschlehrerin, hat Erfahrung mit Lernern auf allen Altersstufen. Seit 2007 arbeitet sie mit dem Goethe-Institut Krakau zusammen. Sie ist zertifizierte Prüferin und Multiplikatorin, leitet Fortbildungen für Deutschlehrkräfte und Workshops für Schüler. Sie ist Koordinatorin von zwei polenweiten Wettbewerben „Leselust“ und „DENK“. Besonders interessiert sie sich für folgende Themen: Bewegung, Spiele, Musik, Aktivierungsmethoden, Umwelt, Projektarbeit, Einsatz von digitalen Medien und Literatur im Unterricht.

Was war, was ist, was bleibt? Die Corona-Pandemie im DaF-Unterricht

Julia Birnbaum-Crowson Julia Birnbaum-Crowson In diesem Vortrag sollen Projektideen für den DaF-Unterricht vorgestellt werden, die anhand vielfältiger Aufgaben, Übungen und Aktivitäten unterschiedliche Möglichkeiten aufgreifen, wie Covid-19 im DaF-Unterricht thematisiert werden kann.

Gerade Kinder und Jugendliche sind von corona-bedingten Einschränkungen und Veränderungen ihrer Lebenswirklichkeit besonders betroffen – Grund genug, diese auch im DaF-Unterricht zu thematisieren. In diesem Vortrag sollen Projektideen für den DaF-Unterricht vorgestellt werden, die anhand vielfältiger Aufgaben, Übungen und Aktivitäten unterschiedliche Möglichkeiten aufgreifen, wie Covid-19 im DaF-Unterricht thematisiert werden kann. Dabei soll es auch um mögliche Zukunftsfragen und -visionen für die Zeit nach Corona gehen, die gerade für Jugendliche relevant sind. Was hat Corona mit Nachhaltigkeit zu tun? Was können wir aus der Covid-19-Pandemie lernen? Welche Visionen, Wünsche und Ideen haben unsere Lernenden in Bezug auf verschiedene gesellschaftliche Bereiche – Schule, Freizeit, Arbeit, soziale Beziehungen - und in Bezug auf ihre eigene Zukunft?

Julia Birnbaum-Crowson ist Vorstandsmitglied von aubiko e.V., einem gemeinnützigen Verein in Hamburg, der sich mit Austausch, Bildung und Kommunikation im globalen und interkulturellen Kontext beschäftigt. Sie ist außerdem Projektmanagerin, Trainerin für Deutsch als Fremdsprache und Interkulturelle Kommunikation für Schüler/innen und Lehrer/innen u.a. aus Skandinavien, Russland, Ukraine, Lettland, Usbekistan. Sie hat langfristige Auslandserfahrung: u.a. in Polen, in der Ukraine (Lektorin der Robert Bosch Stiftung) und den USA.

Kannst du dich trennen? Deutschland und der Müll

Sabine Moll Sabine Moll Dieser Beitrag liefert Informationen über den Umgang mit Müll in Deutschland und die Bedeutung des Recycling sowie interaktive Unterrichtsideen rund um das Thema Abfall, damit wir gemeinsam mit den Lernenden an einer sauberen Zukunft arbeiten können.

In Deutschland wird der Müll getrennt, es gibt Pfand auf Flaschen und Dosen und an jeder Ecke hängen Mülleimer. Offensichtlich ist das ein sehr wichtiges Thema in Deutschland. Aber wie genau funktioniert das mit der Mülltrennung und was passiert mit den Pfandflaschen? Nutzen die Leute die Mülleimer auf der Straße? Und wie wichtig ist das Thema Müll für jede*n einzelne*n? In diesem Beitrag soll gezeigt werden, wie in Deutschland mit dem Müll umgegangen wird und wie wichtig Recycling ist. Außerdem werden ein paar interaktive Unterrichtsideen rund um das Thema Abfall vorgestellt, damit wir gemeinsam mit den Lernenden an einer sauberen Zukunft arbeiten können.

Sabine Moll kommt ursprünglich aus Innsbruck, Österreich und hat dort Germanistik und Europäische Ethnologie studiert. Anschließend konnte sie 10 Jahre Erfahrung als Lehrerin für Deutsch als Fremdsprache im In- und Ausland sammeln. Bis 2021 war sie am Goethe-Institut / Max Mueller Bhavan Mumbai tätig und arbeitete dort als PASCH-Referentin für die Bildungskooperation Deutsch bevor sie nach Hamburg umzog. Inzwischen ist sie Projektleiterin bei aubiko e.V., einem gemeinnützigen Verein für Austausch, Bildung und Kommunikation. In ihrer Laufbahn hat sie zahlreiche Workshops, Seminare und Vorträge zu den Themen Landeskunde, Methodik und Didaktik für Lehrkräfte gehalten.

Wie aktuell ist dein Deutsch, Alter?

Parul Avinash Jain Parul Avinash Jain Jugendsprache befindet sich ständig im Wandel, da Jugendliche sich von Erwachsenen abgrenzen wollen, um eine eigene Gruppenzugehörigkeit zu schaffen. Wie kann man Jugendsprache im echten bzw. virtuellen Kursraum angemessen vermitteln?

Jugendsprache befindet sich ständig im Wandel, da Jugendliche sich von Erwachsenen abgrenzen wollen, um eine eigene Gruppenzugehörigkeit zu schaffen. Gerade für junge Lerner*innen ist eine gewisse Kenntnis der Jugendsprache von Interesse. Für Deutschlerner*innen ist es allerdings oft schwierig, solche umgangssprachlichen Ausdrücke zu verstehen. Dieser Beitrag präsentiert einige Impulse und Ideen dafür, wie man Jugendsprache im echten bzw. virtuellen Kursraum angemessen vermitteln kann. Probieren Sie selbst einige Tools aus und teilen Best-Practice-Ideen miteinander.

Parul Avinash Jain ist seit neun Jahren als Lehrkraft für Deutsch als Fremdsprache tätig und arbeitet seit dem Jahr 2016 am Goethe-Institut. Sie hat beim DLL viele Erfahrungen gesammelt und immer daran gearbeitet, sich als Lehrperson auch aus Teilnehmersicht zu sehen und ihr Lehrverhalten zu verbessern. Sie arbeitet äußerst gerne mit Menschen unterschiedlicher Herkunft, da alle von den zahlreichen Erfahrungen profitieren.

Podium „Die Zukunft der Vernetzung von DaF-Lehrer*innen“

Benjamin Hedzic Benjamin Hedzic Christoph Mohr Christoph Mohr Ursula Newby Ursula Newby Durch die Corona-Pandemie haben sich Netzwerke verändert. Virtuelle Fortbildungen bieten neue Chancen, es gibt aber auch Herausforderungen.

Die Vernetzung von DaF-Lehrkräften nimmt für die nachhaltige Wirkung von Fortbildungen einen sehr wichtigen Stellenwert ein. Ohne die Weitergabe von Fortbildungsinhalten durch Multiplikator*innen, ohne Austausch über theoretische Erkenntnisse und deren Anwendungen in der Praxis stehen Fortbildungsinhalte im leeren Raum. Durch die Corona-Pandemie haben sich Netzwerke verändert: In virtuellen Fortbildungen wird oftmals über größere Grenzen hinweg zusammengewirkt, als das vorher möglich war; gleichzeitig gibt es aber auch neue Herausforderungen durch die Komplexität hybrider Eventformen, Defizite an informellem Austausch etc. Aktivitäten zur Vernetzung finden auf nationaler, europäischer und internationaler Ebene statt- und auch in Mischformen dieser Ebenen. Die aktuelle Situation und Zukunftsperspektiven beleuchten unsere Expert*innen und laden zum Gespräch mit Ihnen über dieses wichtige Thema ein.

Benjamin Hedzic
Das Germanistik Studium habe ich an der Philosophischen Fakultät in Sarajewo abgeschlossen und bin Doktorand des Doktorstudiums der Glotodidaktin der Universität in Zagreb. Seit 6 Jahren arbeite ich als Leiter eines zweisprachigen Gymnasiums in Sarajevo. Ich war lange als Fachberater für DaF im Schulamt Sarajewo tätig, wo ich u.a. mehr als 120 Deutschlehrer betreute, bewertete und für sie Fortbildungen und Schulungen im DaF organisiere. Seit mehr als 15 Jahren befasse ich mich theoretisch und praktisch mit dem DaF-Unterricht. In dieser Zeit erteilte ich Sprachunterricht und bin Goethe und ÖSD zertifizierter Prüfer. Als Lehrbuchautor und als Prüfer arbeitete ich bei der Konzeption, Erstellung und Evaluierung von Lehr- und Prüfungsmaterialien sowie e-learning-Materialien im Auftrag verschiedener Organisationen mit. Seit August 2021 bin ich Präsident des Internationalen Deutschlehrerinnen- und Deutschlehrerverband e. V.

Christoph Mohr, Bereichsleiter DaF-Vernetzung, hat Politikwissenschaft, Volkswirtschaftslehre und Öffentliches Recht studiert und war für sechs Jahre in Italien als DaF-Lehrkraft tätig. Zum Goethe-Institut kam Christoph Mohr als Honorarlehrkraft in Belgrad. Danach war er Experte für Unterricht am Goethe-Institut in Warschau und Referent für Minderheiten im Bereich DaF-Programme in der Zentrale des Goethe-Instituts in München.

Ursula Newby unterrichtete nach einem Sprachenstudium und einer DAF-Lehrausbildung Französisch und Deutsch als Fremdsprache in Österreich und Kuwait. Sie war Geschäftsführerin des österreichischen Trägerverein für das Europäische Fremdsprachenzentrum des Europarats (EFSZ) in Graz, Österreich, und ist seit 2010 österreichische Vertreterin im Governing Board, von 2017-2020 Vorsitzende. Sie begleitete in dieser Rolle die Arbeit des Zentrums für eine wirksame Umsetzung von sprachenpolitischen Zielen in den 34 Mitgliedsstaaten durch Austausch und Dialog und die verstärkte Ausrichtung des Zentrums auf Förderung von Mehrsprachigkeit.
 

Blaues Gold – Wasser sparen, aber wie?​ Unterricht für Jugendliche zum Thema Nachhaltigkeit

Agnieszka Krajewska Agnieszka Krajewska Nachhaltige Themen können im DaF-Unterricht effektiv und abwechslungsreich vermittelt werden. Der Einsatz von Videos, Apps und spannenden Aufgaben verleiht dem Unterricht eine neue Dimension und fördert den Lernprozess.

Nachhaltige Themen können im DaF-Unterricht interessant vermittelt werden. Der Einsatz von Videos, Apps und spannenden Aufgaben verleiht dem Unterricht eine neue Dimension und fördert den Lernprozess. Wie viel Wasser verbrauche ich täglich? Was ist virtuelles Wasser? In meinem Beitrag erhalten Sie viele Anregungen für einen effektiven, abwechslungsreichen Unterricht für Jugendliche zu nachhaltigen Themen.

Agnieszka Krajewska ist freie Dozentin für Deutsch als Fremdsprache und Fortbildnerin. Sie leitet Fortbildungen für DaF-Lehrkräfte zu Methodik und Didaktik für den Unterricht mit Jugendlichen und Erwachsenen und ist für das Goethe-Institut in Deutschland und weltweit tätig. Für PASCH-Schülerinnen und Schüler leitet sie interaktive Online-Workshops mit digitalen Projekten. Außerdem konzipiert und erstellt sie digitale Studienkolleg-Vorbereitungskurse.

Was(ser) für Alle – Escape Spiel für nachhaltigen Wasserkonsum

Claudia Adam Claudia Adam In den Aufgaben und Rätseln des vorgestellten Spiels sollen nicht nur Fakten rund um das Thema Wasser vermittelt, sondern auch motivierende Impulse geschaffen werden. Angeregt durch die vier Figuren entwickeln die Spieler*innen eigene Ideen zum Umgang mit Wasser.

In dem hier vorgestellten Spiel geht es darum, innerhalb einer vorgegebenen Zeit durch das Lösen von Aufgaben und Dechiffrieren von Codes ein übergeordnetes Rätsel zu lösen. Die Spieler*innen begleiten die vier Jugendlichen Aylin, Selma, Berat und Ege dabei, zum Hauptcomputer des Konzerns Nautikus zu gelangen und diesen zu zerstören. Denn Naukius versucht, das Trinkwasser in der Türkei zu verschmutzen. In den Aufgaben und Rätseln sollen nicht nur Fakten rund um das Thema Wasser vermittelt, sondern auch motivierende Impulse geschaffen werden. Angeregt durch die vier Figuren entwickeln die Spieler*innen eigene Ideen zum Umgang mit Wasser.

Claudia Adam Cevizoglu arbeitet in der Bildungskooperation Deutsch am Goethe Institut Izmir, wo sie unter anderem das Projekt „Goethe Goes Green“ koordiniert. Sie studierte Sprechwissenschaft, Anglistik und Deutsch als Fremdsprache an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Bevor sie zum Goethe-Institut ging, war sie Lektorin des DAAD an der Dokuz Eylül Universität in Izmir.

Wie kann man Praxisorientierung im Fach Deutsch als Fremdsprache umsetzen?

Simone Malaguti Simone Malaguti Besonders im europäischen Kontext ist der Studiengang „Deutsch als Fremdsprache“ unter den Studierenden anscheinend u. a. dafür bekannt, seinen Absolventen im Vergleichen zu den nationalen Philologien einen schnelleren Einstieg in den Arbeitsmarkt zu ermöglichen.

Besonders im europäischen Kontext gilt der Studiengang „Deutsch als Fremdsprache“ als ein praxisbezogenes Fach, das unter den Studierenden anscheinend u.a. dafür bekannt ist, seinen Absolventen im Vergleichen zu den nationalen Philologien einen schnelleren Einstieg in den Arbeitsmarkt zu ermöglichen. Dabei spielt allerdings nicht nur die Sprache „Deutsch“ in Europa eine Rolle, sondern auch der Studienplan des Lehrgangs, der den Studierenden im Zeitalter zunehmender internationaler Verflechtungen, Migration und Mobilität eine multi- und interdisziplinäre, sowie eine theoretische und gleichzeitig praxisbezogene Ausbildung bietet.

In nicht-europäischen Kontexten wird das Fach oft mit der Auslandsgermanistik verwechselt und sie ist sogar ein Synonym für „Deutsch als Fremdsprache“, womit Absolventinnen und Absolventen nach dem Studium inzwischen ein „Portfolio Karriere“ führen. Doch es fehlt in der fachspezifischen Literatur der germanistischen oder DaF-Studiengängen eine rege Diskussion oder gar Konzepte für eine nachhaltige Praxisorientierung.

In diesem Beitrag geht es insbesondere um die Präsentation des (erfolgreichen) Kernkonzepts der Praxisorientierung im Institut für Deutsch als Fremdsprache an der Ludwig-Maximilians-Universität zu München, wo die Autorin dieses Beitrages jahrelang tätig war. Der Beitrag möchte damit 1) die Fragen nach der Attraktivität des Konzeptes für die universitäre Ausbildung der DaF-Absolventen im nicht-europäischen Kontext stellen. So wäre hier die Frage: Kann eine Verstärkung der Praxisorientierung im germanistischen Studiengang, oder in Instituten für DaF außerhalb der deutschsprachigen Länder den Studiengang/das Fach attraktiver machen? sowie 2) Anregungen und Kritiken für eine Verbesserung des dargestellten Praxisorientierungskonzepts sammeln.

Handlungsorientierung und spezielle Lerntechniken

Lern- und Erklärvideos als Medium zur Förderung handlungsorientierten Unterrichts

Johanna Güth Johanna Güth Jens Steckler Jens Steckler Wir stellen ausgehend vom Seminar Lernvideos in internationalen Teams gestalten, an dem angehende DaF-Lehrende aus Göttingen und Brasilien teilnahmen, unseren Ansatz zur Lernvideoproduktion und Lernvideoeinsatz vor.

In unserem Best-Practice-Vortrag stellen wir ausgehend vom Seminar Lernvideos in internationalen Teams gestalten, an dem angehende DaF-Lehrende aus Göttingen und Brasilien teilnahmen, unseren Ansatz zur Vermittlung mediendidaktischer, rechtlicher und technischer Grundlagen für die Lernvideoproduktion und/oder den Lernvideoeinsatz vor. Anschließend präsentieren wir einige der Arbeitsaufträge, die in interkulturellen Gruppen stattfanden und die kollaborative Erarbeitung bedeutender methodisch-didaktischer Prinzipien zum Ziel haben. Hiervon ausgehend bieten der Einsatz aber auch die Produktion von Lernvideos mehrere Anwendungsmöglichkeiten im DaF-Unterricht, von denen wir abschließend einige aufzeigen möchten.

Johanna Güth studierte Lateinamerika- und Altamerikanistik in Bonn sowie Interkulturelle Germanistik/Deutsch als Fremdsprache in Göttingen. Nach dem Studium war sie für zwei Jahre als DAAD-Sprachassistentin in Mexiko tätig. DaF unterrichtet sie nun seit mehr als 8 Jahren, was ihr stets große Freude bereitet. Seit 2019 ist sie als Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Projekt DeutschDigital an der Universität Göttingen. Besonders interessant findet sie den Einsatz digitaler Medien und die Arbeit mit Videos im Fremdsprachenunterricht.

Jens Steckler arbeitet seit fünf Jahren im Bereich Deutsch als Fremd- und Zweitsprache. Nach seinem Studium in Göttingen absolvierte er eine DAAD-Sprachassistenz in València (Spanien) und kehrte dann wieder nach Göttingen zurück, wo er seit 2018 im Bereich E-Learning arbeitet. Besonderen Schwerpunkt bildeten zuletzt die Produktion digitaler Inhalte, eine Forschung mit Lehrenden und Lernenden zur Umstellung auf die virtuelle Lehre im Rahmen der Covid-Pandemie 2019 und die Wissensvermittlung mit Lernvideos in internationalen Gruppen.

Sprachförderung in der Peer-Interaktion

Katharina Wedler Katharina Wedler Das handlungsorientierte Modell ist für den Auf- und Ausbau kommunikativer Fähigkeiten hilfreich und deshalb im Deutsch als Fremdsprachunterricht besonders präsent. Ziel ist es, autonomes Lernen zu etablieren und zugleich Teamfähigkeit und Kommunikation zu steigern.

Dienlich für den Auf- und Ausbau kommunikativer Fähigkeiten ist mitunter das handlungsorientierte Modell, welches aufgrund dessen besonders im Deutsch als Fremdsprachenunterricht präsent ist. Dabei ist das Ziel des handlungsorientierten Unterrichtes autonomes Lernen zu etablieren und zugleich Teamfähigkeit und Kommunikation zu steigern. Ausgehend von Piagets Erkenntnissen zur Entwicklung des Denkvermögens bedeutet dies, dass abstraktes Denken über Formen des spezifischen Erlebens erworben werden, Wissen also Verdinglicht werden muss, damit es greifbar ist. Der Handlungsbezug ist sowohl für jüngere aber auch ältere Fremdsprachenlernende notwendig. Geknüpft ist dieser an das Erarbeiten eines eigenen Projektes im Rahmen der Peer-Interaktion, was zugleich das Aushandeln eines Bedeutungsrahmens mit sich bringt, also Kommunikation. Reflektiert werden dabei nicht nur die Inhalte sondern auch der Weg, der gegangen werden muss, um diese Inhalte zu erzielen. Veranschaulicht wird dies im Rahmen des Vortrages an der Erarbeitung eines Erklärvideos im Fremdsprachenunterricht, wobei konkret sprachliche Phänomene thematisiert werden. Auf der Metaebene wird in der Erarbeitungsphase durch die Fremdsprachenlernenden nunmehr der Erkläransatz reflektiert, der vonnöten ist, um den Unterrichtsgegenstand zu erläutern. Im zweiten Schritt muss die Visualisierung ausgehandelt werden, wodurch eine weitere Sprachhandlung entsteht. Auf dem Weg des Entwickelns eigener Modelle für das Verständnis, dient die Haptik, die im Rahmen des Entwicklungsprozesses ebenfalls involviert ist, das verknüpfende Glied. Die Effektivität des Ansatzes lässt sich mit der Kontextualisierung der Sprache begründen. Indem die Lernenden in der Peer ein Produkt erarbeiten, wofür sie sich der Zielsprache Deutsch bedienen, erfahren sie, was sie mittels ihres Sprachvermögens erreichen können; was eine besondere intrinsische Motivation darstellt. Das Gesamtkonzept betrachtend erfolgt eine weitere Metakommunikation, da im Anschluss die Produkte ausgewertet und besprochen werden.

Dieser besonders komplexe Prozess unterstützt die FremdsprachenlernerInnen jedoch nicht nur im Prozess des Spracherwerbs, sondern auch Fach-, Methoden-, Sozialkompetenzen, was im Beitrag dargelegt werden soll.

Katharina Wedler
Nach dem Studium der Theater- und Medienwissenschaften, Romanistik und Germanistik hat Katharina Wedler in dem BMBF geförderten Forschungsprojekt MehrSprache im Rahmen der Qualitätsoffensive Lehrerbildung an der Technischen Universität als Wissenschaftliche Mitarbeiterin gearbeitet, bis sie anschließend an das Goethe-Institut wechselte, wo sie seither als Expertin für Unterricht die PASCH-/Fit-Schulen in 5 Ländern Südamerikas betreut.

Rückwärtsplanung im Deutschunterricht

Nisar Yulianti Nisar Yulianti Wenn die Lehrenden die Übungen und Aufgaben richtig unterscheiden können und an die Rückwärtsplanung denken, dann werden die Unterrichtsprozesse von den Lernenden nicht nur besser verstanden, sondern sie werden auch optimal auf Lernziel hinzugeführt.

In dieser Präsentation wird nicht nur über den Unterschied von Aufgaben und Übungen gesprochen, sondern auch über den Begriff der Rückwärtsplanung anhand eines Beispiels. Wenn die Lehrenden die Übungen und Aufgaben richtig unterscheiden können und an die Rückwärtsplanung denken, dann werden die Unterrichtsprozesse von den Lernenden nicht nur besser verstanden, sondern sie werden auch optimal auf Lernziel hinzugeführt. Außerdem haben sie später die Möglichkeit, passende Übungen in der Klasse anzuwenden, indem die Lernenden zur Zielaufgabe geführt werden können.

Nisar Yulianti ist seit 2010 als Deutschlehrerin in Indonesien tätig. Zurzeit unterrichtet sie Deutsch sowohl an der Privatschule SMA Lazuardi GCS als auch Vorbereitungskurse für diejenigen, die Aufnahmeprüfung des Studienkollegs ablegen. Sie war für ein Jahr in Innsbruck in Österreich und hat an einem Hospitationsprogramm des pädagogischen Austauschdiensts am Gymnasium Heißen, Mülheim an der Ruhr in Deutschland teilgenommen. Nisar Yulianti war bereits als Referentin bei dem virtuellen Seminar des DAADs über die Entwicklung des Curriculas von Deutschstudium in Indonesien und bei einer Online-Fortbildung des DLL4 vom Goethe-Institut Indonesien zum Thema Aufgaben, Übungen und Interaktion tätig. Außerdem nahm sie an einem Seminar mit Deutschlehrern und Deutschlehrerinnen aus Südostasien zum Thema „Unterrichten mit Jugendlichen“ in Bangkok teil und war Moderatorin eines nationalen Debattierwettbewerbs für Germanistikstudierende in Indonesien.

Mit wenig Aufwand viel erreichen: Ideen aus der DaF-Unterrichtspraxis, um Lernende zum Sprechen zu bringen

Eva Wiegandt Eva Wiegandt Da es mitunter schwer ist, Kursteilnehmende zum Sprechen und Handeln zu aktivieren, soll es in diesem Beitrag darum gehen, wie man im DaF-Unterricht ohne viel Vorbereitung und mit Material, das schnell und billig zu erstellen ist, die Teilnehmenden zum Sprechen animieren kann.

Da es mitunter schwer ist, Kursteilnehmende zum Sprechen und Handeln zu aktivieren, soll es in diesem Beitrag darum gehen, wie man im DaF-Unterricht ohne viel Vorbereitung und mit Material, das schnell und billig zu erstellen ist, die Teilnehmenden zum Sprechen animieren und ihnen dabei viel Spaß bereiten kann. Alle Ideen wurden aus der eigenen Unterrichtspraxis entwickelt und können sowohl dem Niveau der Teilnehmenden als auch den jeweiligen räumlichen Gegebenheiten angepasst werden – ebenso online oder covid-bedingt mit Abstand – eignen sich aber am besten für den Präsenzunterricht.

Eva Wiegandt kann durch ihre langjährige Tätigkeit als Lehrerin an den Goethe-Instituten Düsseldorf und Hongkong auf einen breiten Erfahrungsschatz zurückgreifen. Sie unterrichtet sowohl Erwachsene als auch Jugendliche auf allen Niveaustufen in Präsenz und online. Besonders interessiert hat sie immer, wie man Unterricht so gestalten kann, dass die Kursteilnehmenden Spaß haben und die Lernzeit auch als Zeit sehen, die ihnen ein neues Selbstbewusstsein in einem fremden Umfeld gibt.

Arbeit mit Szenarien – das A und O der selbstständigen Sprachverwendung

Balázs Paal © Goethe-Institut Hanoi Wie kann man als Lehrkraft Teilnehmenden das Gefühl der Sicherheit für Situationen geben, in denen sie sich eher ratlos und verloren fühlen? Wie kann man die Teilnehmenden für Situationen vorbereiten, die zwar in Deutschland zum Alltag gehören, hierzulande aber unbekannt sind?

Wie kann man als Lehrkraft Teilnehmenden das Gefühl der Sicherheit für Situationen geben, in denen sie sich eher ratlos und verloren fühlen? Wie kann man die Teilnehmenden für Situationen vorbereiten, die zwar in Deutschland zum Alltag gehören, hierzulande aber unbekannt sind? Wie kann man angehende Pflegefachkräfte für Situationen im Pflegealltag vorbereiten, die oft traurig und belastend sind? Wie kann man Teilnehmenden den Weg zur eigenen Sprechproduktion über die Lehrwerke hinaus zeigen? Im Vivantes-Projekt legen wir größten Wert auf Authentizität und originelle Unterrichtsgestaltung. Das Projekt gibt uns einerseits die Richtung an, in welchem Bereich die zukünftigen Pflegefachkräfte tätig sein werden, andererseits müssen sie auch auf den Alltag in Deutschland vorbereitet werden, damit sie sich im Treppenhaus, an der Haltestelle, im Supermarkt, aber auch an der Mülltonne auskennen. Rückblicke und erste Erfahrungen – Szenarien im Fremdsprachenunterricht.

Balázs Paal
Nach mehrjähriger Vietnamerfahrung ist Balázs Paal am Goethe Institut Hanoi gelandet, wo er seine Mitarbeit zunächst für ein Jahr geplant hat. Nun ist es schon mehr als zwei Jahre her, die bisherigen Erfahrungen und berufliche Weiterentwicklung als Honorarlehrkraft führen ihn weiter auf diesem Weg. Von Anfang an ist er im Vivantes-Projekt tätig, in dem er außer dem allgemeinen Sprachunterricht neuen Herausforderungen begegnet ist: Fachsprache für angehende vietnamesische Pflegefachkräfte. Seine Aufgaben bestehen fortan in Unterricht der deutschen Sprache auf Niveastufen A1-B2, Erarbeitung und Durchführung landeskundlicher Inhalte sowie Vermittlung medizinischer Fachtermini und typischer Situationen aus dem Pflegealltag. Die Teilnehmenden bedürfen seiner Hilfe nicht nur im Unterricht sondern sie müssen auch beim autonomen Lernen unterstützt werden. Die Zusammenarbeit mit denn Teilnehmenden ist Gewinn auf beiden Seiten, da es die Begegnung ferner Kulturen fördert, die auf gegenseitige Akzeptanz finden. Dabei bleiben lustige und unvergessliche Momente aber auch nicht erspart.

Interaktionsorientierter DaF-Unterricht im chinesischen Kontext aus der Perspektive der Kulturdimensionen

Jana Knebel Jana Knebel Lingyu Liu Lingyu Liu Nach der „Interaktionshypothese“ und dem „kommunikativen Ansatz“ ist die Interaktion im Unterricht sehr wichtig. Deswegen wird der DaF-Unterricht von vielen Lehrkräften interaktionsorientiert gestaltet.

Nach der „Interaktionshypothese“ und dem „kommunikativen Ansatz“ ist die Interaktion im Unterricht sehr wichtig. Deswegen wird der DaF-Unterricht von vielen Lehrkräften interaktionsorientiert gestaltet und durchgeführt. Diese Art des Unterrichtens ist im chinesischen Kontext jedoch nur eingeschränkt möglich, weil bei der Umsetzung nicht auf die Unterschiede der Kulturdimensionen, bzw. auf deren Einfluss auf den Lernstil der Lernenden geachtet wird. In diesem kurzen Vortrag werden wir auf die Hintergründe der Einführung des interaktionsorientierten DaF-Unterrichts sowie dessen Einschränkungen im chinesischen Kontext aus der Perspektive der Kulturdimensionen eingehen und Vorschläge dazu unterbreiten.

Prof. Dr. Lingyu Liu, Linguistin und Sprachlehrforscherin, arbeitet als Vizeleiterin der Fremdsprachenfakultät und Dekanin der Deutschabteilung der Nanjing Tech University, nebenbei auch als Prüfungsverantwortliche und pädagogische Leitung am SLZ Nanjing.
Sie hat schon 18 Jahre Unterrichtserfahrung und 11 Jahre Erfahrung über Prüfungen im Bereich DaF. Ihre Arbeitsschwerpunkte liegen vor allem in der DaF-Didaktik und -Methodik, interkultureller Kommunikation und Entwicklung der Sprachkompetenzen. Inzwischen hat sie einige Artikel dazu veröffentlicht und themenbezogen auch diverse Projekte geleitet.

Jana Knebel ist seit 2016 Dozentin an der Nanjing Tech University und unterrichtet Deutsch, deutsche Landeskunde und interkulturelle Kommunikation. Sie ist Übersetzerin für Deutsch und Chinesisch, hat einen Master in Sinologie an der FU Berlin gemacht, 2013/2014 an der Peking Universität Kurse geleitet und bereits viele Jahre Erfahrung im Unterrichten von Fremdsprachen in verschiedenen Kulturkreisen gesammelt, weshalb sie im Bereich interkultureller Kommunikation auch auf persönliche Erlebnisse und Erkenntnisse zurückgreifen kann.
 

Handlungsorientierter Unterricht – Merkmale und Beispiele

Lanying Xiang Lanying Xiang Klagen Ihre Lernenden oft darüber, dass es langweilig mit der Grammatik- und Wortschatzvermittlung im Unterricht ist? Sind Ihre Lernenden immer frustriert in den mündlichen Prüfungen, weil sie sich nicht klar ausdrücken können?

Klagen Ihre Lernenden oft darüber, dass es langweilig mit der Grammatik- und Wortschatzvermittlung im Unterricht ist? Sind Ihre Lernenden immer frustriert in den mündlichen Prüfungen, weil sie sich nicht klar ausdrücken können? Oder können sich viele im Zielland nicht zurechtfinden, auch wenn sie schon lange die Zielsprache gelernt und gute Noten bei den Prüfungen erhalten haben? Wenn Sie als Lehrkraft solche Sorgen plagen, sind Sie herzlich willkommen zu meinem Vortrag „Handlungsorientierter Unterricht- Merkmale und Beispiele“, in dem das didaktisch-methodische Prinzip „Handlungsorientierung“ mit klaren Merkmalen und anschaulichen Beispielen dargestellt wird.

Lanying Xiang, geboren am 21.10.1989, arbeitet seit 2017 am SLZ-Wuhan. Das Bachelor-und Masterstudium hat sie jeweils an der Universität für Wissenschaft und Technik Zentralchina und Universität Nanjing abgeschlossen im Fach Germanistik. Sie hat an zahlreichen Fortbildungen des Goethe-Instituts teilgenommen. Zur Zeit ist sie als Lehrkraft und zugleich auch als DLL-Trainerin tätig. Das Prinzip des handlungsorientierten Lehrens und Lernens setzt sie seit Jahren erfolgreich im Unterricht ein, die Basis dafür bietet die Rückwärtsplanung. Dabei werden die praktischen Bedürfnisse der Lernenden, unter anderem die Situationen, denen sie in ihrem zukünftigen Leben begegnen werden, genau betrachtet und berücksichtigt. Die Lernenden sollten dazu befähigt werden, in authentischen Kommunikationssituationen erfolgreich sprachlich zu handeln

Handlungsorientierte Unterrichtspraxis angesichts der Merkmale jugendlicher Deutschlernenden

Wenjing Wang Wenjing Wang Zunächst werden Merkmale jüngerer Jugendlicher beim Deutschlernen vermittelt. Dann wird der Einsatz verschiedener Lerninhalte sowie Arbeitsformen angesichts der Anforderungen des methodischen Prinzips Handlungsorientierung und der Besonderheiten der Lernenden analysiert.

Als Erstes werden Merkmale jüngerer Jugendlicher beim Deutschlernen vermittelt. Dann wird der Einsatz verschiedener Lerninhalte sowie Arbeitsformen angesichts der Anforderungen des methodischen Prinzips Handlungsorientierung und der erwähnten Besonderheiten der Lernenden analysiert. Anschließend wird ein konkreter Unterrichtsentwurf als Beispiel präsentiert. Aufgrund dessen werden zwei bis drei Unterrichtsaufnahmen gespielt, die die eingesetzten Arbeitsformen im Unterrichtsentwurf unterstützen. Nach jeder Aufnahme treten auch die eigenen Kommentare, Fragen und/oder Anmerkungen auf.

Wenjing Wang
Von 2001 bis 2005 habe ich Germanistik an der Fremdsprachenuniversität Xi´an studiert. (Vorher hatte ich kein Deutsch gelernt.) 2005 bis 2008 habe ich als Deutschlehrerin an einer Hochschule in Tangshan gearbeitet. Danach habe ich mein Magisterstudium in der deutschen Literaturwissenschaft abgeschlossen. Seit 2012 arbeite ich als Deutschlehrkraft im Rahmen von PASCH an einer Mittelschule in Xi´an. Meine Hobbys sind Musik, Filme und Joggen. In der Freizeit bleibe ich gerne mit meinen zwei Töchtern zusammen und unterstütze gern, wenn mich meine Schüler brauchen.  
 

Induktive Grammatikvermittlung – wie geht das im DaF-Unterricht?

Linlin Wu Linlin Wu Um diese Frage zu beantworten, wird in dem Vortrag ein Konzept aus der Unterrichtspraxis vorgestellt. Schritt für Schritt führt die Referentin das Thema „reflexive Verben“ ein, indem sie diverse handlungsorientierte Übungen mit den Teilnehmenden ausprobiert.

Induktive Grammatikvermittlung – wie geht das im DaF-Unterricht? Um diese Frage zu beantworten, wird in dem Vortrag ein Konzept aus der Unterrichtspraxis vorgestellt. Schritt für Schritt führt die Referentin das Thema „reflexive Verben“ ein, indem sie diverse handlungsorientierte Übungen mit den Teilnehmenden ausprobiert. Sie sammeln Beispiele für dieses Grammatikphänomen, sortieren sie, fassen die Regeln zusammen und üben in praxisnahen Situationen die Anwendung der reflexiven Verben. Ziel des Vortrags ist, zusammen mit den Teilnehmenden über dieses Konzept zu reflektieren und sie von der induktiven Grammatikvermittlung zu überzeugen.

Linlin Wu studierte Germanistik an der Zweiten Fremdsprachenhochschule in Peking und Übersetzen an der Universität Hildesheim sowie der Universität Mainz. Seit 2009 arbeitet sie als DaF-Lehrkraft am Goethe-Sprachlernzentrum Shanghai und unterrichtet auf den Niveaustufen A1 bis C1. Neben dem Unterrichten ist sie auch als Prüferin der Goethe-Prüfungen auf den Niveaustufen A1 bis C2 aktiv. Darüber hinaus sammelt sie seit 2018 Erfahrungen als zertifizierte DLL (Deutsch Lehren Lernen) Trainerin in der Region Ostasien und ist seit 2019 DaF-Expertin des Goethe-Instituts Chinas.

Handlungsorientierte Wortschatzarbeit – eine Selbsterfahrung

Mariya Omair Mariya Omair Probieren Sie aus, was handlungsorientierter Unterricht leisten kann. In nur 20 Minuten lernen Sie neuen Wortschatz auf Anfängerniveau. Während dieses Beitrages werden die Prinzipien handlungsorientierten Fremdsprachenunterrichts anhand von russischem Wortschatz erprobt.

Probieren Sie aus, was Handlungsorientierter Unterricht leisten kann. In nur 20 Minuten lernen Sie neuen Wortschatz auf Anfängerniveau. Während dieses Beitrages werden die Prinzipien handlungsorientierten Fremdsprachenunterrichts anhand von russischem Wortschatz von Ihnen ausprobiert. Sie lernen Teile des russischen Alphabets und einige Wörter über Assoziationen kennen. Eine gute Lehrkraft sollte sich regelmäßig in die Situation eines Lernenden versetzen und genau diese Möglichkeit erhalten Sie durch diesen Beitrag.

Mariya Omair kommt ursprünglich aus Russland, hat ihre Kindheit und Jugend in Deutschland verbracht und ist vor 4 Jahren zu ihrem Mann nach Pakistan gezogen, wo sie am Goethe-Institut Karachi als Lehrkraft tätig ist. Das Lehrerdasein ist für sie Berufung, besonders freut es sie, dass sie andere beim Deutschlernen unterstützen kann. Privat kümmert sie sich um ihren kleinen Sohn und findet ihren Ausgleich im Lesen und Reisen.

Visualisierung der Grammatik im Online-Unterricht

Chathurika Witharana Chathurika Witharana Die Lernenden empfinden das Thema Grammatik oft als kompliziert oder langweilig. Ziel dieses Beitrages ist, einen Überblick über Möglichkeiten der Grammatikvisualisierungen auf Anfängerniveau zu geben und über deren Einsatz im Onlineunterricht zu diskutieren.

Grammatik sowie die Art und Weise ihrer Vermittlung nehmen eine zentrale Rolle in fremdsprachendidaktischen Konversationen ein. Die Lernenden empfinden beim Erwerb einer Fremdsprache das Thema ,,Grammatik“ als kompliziert oder langweilig. Deswegen wird immer versucht, die Erklärungen von grammatischen Phänomenen sowie Übungen interessanter zu gestalten. An dieser Stelle sind visuelle Darstellungen der Grammatik ein großes Hilfsmittel. Ziel dieses Beitrages ist daher, einen Überblick über Möglichkeiten der Grammatikvisualisierungen auf Anfängerniveau zu geben und über deren Einsatz im Onlineunterricht zu diskutieren.

Chathurika Witharana ist seit 2016 als Honorarlehrkraft am Goethe-Institut Sri Lanka mit Schwerpunkt im Erwachsenenbereich tätig. Während Ihres Erststudiums an der Universität Kelaniya, hat sie ihre berufliche Laufbahn in einer staatlichen Schule im Jahr 2013 begonnen. Das Erststudium in German Studies hat sie an der Untversität Kelaniya abgeschlossen und ihr Grünes Diplom im Goethe- Institut, Sri Lanka absolviert.

Ästhetisches Lernen im Deutschunterricht

Shipra Chaturvedi Shipra Chaturvedi Ästhetisches Lernen beginnt bereits im ersten Unterricht. Ganz am Anfang, wenn der/die Lehrer*in etwas vorliest, spricht, auf Satzzeichen genau Acht gibt. Die Stimme, die Gestik und Mimik, die benutzt werden, das Alles steuert zum ästhetischen Lernen bei.

Ästhetisches Lernen beginnt bereits im ersten Unterricht. Ganz am Anfang, wenn der/die Lehrer*in etwas vorliest, spricht, auf Satzzeichen genau Acht gibt. Die Stimme, die Gestik und Mimik, die benutzt werden, das Alles steuert zum ästhetischen Lernen bei. Im Spiel, im freien schriftlichen Ausdruck, in Zeichnungen, beim Basteln und Handwerken, in der Betrachtung von Kunstwerken, im Tanz und im intensiven Musikhören, wo es möglich ist, kann die Fähigkeit der Lerner benutzt werden, um einen Aha-Effekt zu erzielen.

Shipra Chaturvedi
Ich unterrichte Deutsch seit 1984 und bereite auch Student*innen auf Prüfungen am Goethe-Institut/ Max Mueller Bhavan vor. Ich bin außerdem die Nordzonen Vertreterin von InDaF, Koordinatorin der KV Projekt in der Region Lucknow, Counsellor des DTG Kurses von IGNOU, Lucknow. Seit 2013 übersetze ich deutsche Literatur in Hindi. Bisher habe ich Siegfried Lenz, Franz Hohler, Bertolt Brecht, J P Hebel, die Gebrüder Grimm, Katharina Winkler, Zehra Ipsiroglu, Günther Stingl, Rainer Wekwerth, Franz Kafka, Rainer Maria Rilke, Hermann Hesse übersetzt.

Traditionelle Getränke als Mittel andere Kulturen kennenzulernen


Maryam Owfi Maryam Owfi Wie kann man anhand eines einfachen Beispiels die Kultur eines Landes besser kennenlernen? „Ein traditionelles Getränk in meinem Land“ bietet eine Möglichkeit für Lernende einen Teil des eigenen Alltags vorzustellen und über diesen in einen interkulturellen Austausch zu treten.

Wie kann man anhand eines einfachen Beispiels die Kultur eines Landes besser kennenlernen? „Ein traditionelles Getränk in meinem Land“ bietet eine Möglichkeit für Lernende einen Teil des eigenen Alltags vorzustellen und über diesen in einen interkulturellen Austausch zu treten. Anhand einer Beispielpräsentation und der Einbindung web-basierter Austauschmöglichkeiten bietet dieser Vortrag Ihnen eine Möglichkeit diesen Ansatz exemplarisch selbst zu erleben und auszuprobieren.


Zu Ihrer Person:
Maryam Owfi kommt aus dem Iran und hat schon früh ihre Vorliebe für Fremdsprachen, besonders für die deutsche Sprache, entdeckt. 2019 hat sie ihren Masterabschluss in Deutsch als Fremdsprache gemacht, außerdem hat sie am DSIT Deutsch bis C2 Niveau gelernt. Sie ist seit 6 Jahren Deutschlehrerin mit großem Interesse daran ihre eigene Kultur zu vermitteln und andere Kulturen besser kennenzulernen.
 

Kommunikativer Deutschunterricht und Prüfungen – Ein Widerspruch?

Kirti Vaidya Kirti Vaidya Wie kann sichergestellt werden, dass kommunikativer Deutschunterricht und Prüfungen nicht in Widerspruch stehen? Wie können wir Prüfungen einsetzen, damit sie den kommunikativen Unterricht ergänzen und unterstützen?

Wie kann sichergestellt werden, dass kommunikativer Deutschunterricht und Prüfungen nicht in Widerspruch stehen? Wie können wir Prüfungen einsetzen, damit sie den kommunikativen Unterricht ergänzen und unterstützen? Welche Art kommunikativen Unterrichts profitiert von Prüfungen und welche Prüfungen von kommunikativem Unterricht? Erhalten Sie interessante Erkenntnisse und wertvolle Tipps für den eigenen Unterricht, wie sie den vermeintlichen Widerspruch der kommunikativen Methode und des Testens auflösen können und eine Synergie zwischen den beiden Aspekten Ihren Unterricht verbessern kann.

Kirti Vaidya ist seit gut acht Jahren leidenschaftliche DaF Lehrerin. Sie war bereits an verschiedenen privaten Sprachinstituten in Indien tätig und hat ihren Master in Germanistik mit Schwerpunkt Didaktik abgeschlossen. Diese Erfahrungen möchte sie nun mit anderen Lehrkräften und Sprachbegeisterten teilen, um eine gewinnbringende Auseinandersetzung mit didaktischen Erkenntnissen für alle Interessierten zu ermöglichen.

Schreibkompetenz durch aufgabenorientierten Unterricht fördern

Susmitha Nalamasa Susmitha Nalamasa Welche Aufgaben erlauben Stellungnahmen, ermöglichen verschiedene Lösungswege und lassen das Erlernte und das Erfahrene im Unterricht reflektieren? Und wie fördern diese die Schreibkompetenzen der Lernenden?

Welche Aufgaben erlauben Stellungnahmen, ermöglichen verschiedene Lösungswege und lassen das Erlernte und das Erfahrene im Unterricht reflektieren? Und wie fördern diese die Schreibkompetenzen der Lernenden? Haben Ihre Studenten schon eine Postkarte, einen Bericht oder ein Kochrezept geschrieben? Suchen Sie nach neuen Aufgaben? In diesem Vortrag erhalten Sie Beispiele aus dem eigenen Unterricht und kreative Ideen.

Susmitha Nalamasa studierte den Master Übersetzung und Dolmetschen an der Jawaharlal Nehru Universität. Sie hat ein abgeschlossenes Bachelorstudium in Chemieingenieurwesen und ein Diploma in German von der Osmania Universität. Sie ist ehemalige DAAD Stipendiatin und besuchte den Hochschulsommerkurs an der Albert-Ludwigs-Universität, Freiburg. Zurzeit ist sie als Gastdozentin an der Universität von Hyderabad tätig. Sie bildet sich in Fortbildungsangeboten weiter, die vom Goethe-Institut und Klett Verlag angeboten werden. Sie strebt immer danach, dass ihre Lernende eine unvergessbare Sprachlernerfahrung haben.

Gemeinsam statt getrennt: effizient und nachhaltig schriftlich korrigieren

 Ingo Schönleber Ingo Schönleber Dieser Vortrag bietet u .a. einen Überblick über die aktuelle Forschung zur schriftlichen Fehlerkorrektur, allgemeine Tipps zur Reduzierung des Korrekturaufwandes und zur Schaffung eines positivem Lernumfeldes für kollektive Korrekturprozesse.

Inhalt
  • Überblick über aktuelle Forschung zur schriftlichen Fehlerkorrektur
  • Allgemeine Tipps zur Reduzierung des Korrekturaufwandes
  • Einführung zum „Klassentext“ als Grundlage für eine gemeinschaftliche Korrekturerfahrung 
  • Voraussetzungen zur Erstellung eines Klassentextes
  • Schaffung eines positiven Lernumfeldes für kollektive Korrekturprozessse
  • Unterschied zwischen ergebnisorientiertem und prozessorientiertem Lernen 
  • Selbstständige Vorkorrektur mit technischen Hilfsmitteln und andere Ideen für die Lernenden zur Übernahme von Verantwortung für die eigene Textproduktion
  • Einführung in die „Echtzeitkorrektur“ im Unterricht
  • Nachhaltige Verbesserungen durch Einsatz von Emotionen beim Korrekturprozess
  • Kollektive und individuelle „Lernkontrakte“

Ingo Schönleber
Studium der Literatur, Geschichte und Politik an der FU Berlin. DaF-Lehrer seit 2005. Stationen an der University of Texas at Austin, an den Goethe-Instituten in La Paz und Hanoi sowie mehrere Jahre an öffentlichen Schulen in Frankreich. Seit 2018 wieder in Berlin, dort tätig am Goethe-Institut sowie an öffentlichen Schulen als Sprachcoach. Seit einigen Jahren Fokus auf Lesen und Schreiben und auf der Fruchtbarmachung der Verständlichkeitsforschung für das Schreiben im DaF-Unterricht sowie vom Nutzen von Fragen in Wort und Schrift als Reflexionsimpulse.

Deutschlernen beim Basteln und Papierfalten im DaF-Unterricht

Sarmistha Banerjee Sarmistha Banerjee Basteln im Deutschunterricht ist nicht nur ein Warm-up, sondern ein Teil des Deutschlernens. Arbeit mit buntem Papier, Kleben und Schneiden weckt bei den Kursteilnehmer:innen die Neugier auf die deutsche Kultur und macht den Unterricht abwechslungsreicher.

Basteln im Deutschunterricht ist nicht nur ein Warm-up, sondern ein Teil des Deutschlernens. Arbeit mit buntem Papier, Kleben und Schneiden weckt bei den Kursteilnehmer:innen die Neugier auf die deutsche Kultur und macht den Unterricht abwechslungsreicher. Mit Hilfe von Bastelarbeiten können sowohl Grammatik als auch Landeskunde vermittelt werden. Handlungsorientierte Arbeitsaufgaben sind besonders motivierend, wenn ein lebensnahes Arbeitsprodukt entsteht und gleichzeitig die sprachliche Kompetenz der Schüler:innen gefördert wird. Diese Präsentation zeigt, wie man Basteln als ein Teil des Deutschunterrichts einbauen kann.

Sarmistha Banerjee ist seit 2013 Lehrerin am Goethe-Institut / Max Mueller Bhavan Kolkata. Zunächst arbeitete sie für einige Jahre als Übersetzerin, bevor sie die Lehrerausbildung des Goethe-Instituts machte. Zu Sarmisthas Hobbys zählen Lesen, Reisen, Fotografie, Basteln und seit kurzem Backen und Kochen. Sie nimmt leidenschaftlich gerne an verschiedenen Workshops am Institut teil, in denen ihre Interessengebiete Kochen, Backen, Basteln und Deutsch unterrichten vorkommen. Der tägliche Austausch mit Schüler:innen motiviert sie sehr, denn dadurch kann sie jeden Tag etwas Neues lernen.

Strategien zum Wortschatzlernen

Lishady Rhadnayaka Lishady Rhadnayaka Wie lernt man eigentlich effektiv Wörter? Der Schwerpunkt dieses Vortrages liegt auf der Art und Weise, wie Strategien der Bedeutungserschließung von Wörtern unseren Lernenden spielerisch beigebracht werden können.

Wie lernt man eigentlich Wörter? Der Schwerpunkt dieses Vortrages liegt auf der Art und Weise, wie Strategien der Bedeutungserschließung von Wörtern unseren Lernenden spielerisch beigebracht werden können. Weiterhin werden Strategien der Bedeutungserschließung von Wörtern anhand von Beispielen präsentiert, so dass die Teilnehmenden Anregungen bekommen, mit denen sie ihren Unterricht unterhaltsam und lernfördernd gestalten können.

Lishadi Rathnayaka ist derzeit als Honorarlehrkraft am Goethe-Institut, Sri Lanka tätig und leitet hauptsächlich Kurse für Erwachsene. Nach ihrem Bachelorabschluss in Germanistik war sie als Dozentin an der Universität Kelaniya, Sri Lanka tätig. Nach ihrer Teilnahme an einer Fortbildung zur interkulturellen Sensibilisierung hat sie auch einige Seminare am Goethe-Institut in diesem Bereich geleitet.

Neue Fortbildungsreihe: Didaktisch-methodische Prinzipien in der Praxis

Christiane Bolte-Costabiei Christiane Bolte-Costabiei Stefan Häring Stefan Häring Prinzipien wie Kompetenzorientierung, Handlungsorientierung, Förderung der Lernerautonomie sind für Lehrer*innen zentrale Instrumente für die Unterrichtsplanung.

Didaktisch-methodische Prinzipien wie Kompetenzorientierung, Handlungsorientierung, Förderung der Lernerautonomie und andere mehr sind für Lehrer*innen zentrale Instrumente für die Unterrichtsplanung. Wie aber lässt sich z.B. Interaktionsorientierung im Präsenzunterricht, im Präsenzunterricht unter Distanzbedingungen, im virtuellen Präsenzunterricht oder im asynchronen Online-Unterricht realisieren? Die neue Online-Fortbildungsreihe des Goethe-Instituts „Didaktisch-methodische Prinzipien in der Praxis“, die Ende 2021/Anfang 2022 zur Verfügung stehen wird, besteht aus kurzen, im Arbeitsalltag leicht zu bewältigenden einzelnen Modulen und stellt jeweils ein didaktisch-methodisches Prinzip in den Mittelpunkt. Darüber erfahren Sie mehr.

Christiane Bolte-Costabiei hat viele Jahre unter anderem am Goethe-Institut Frankfurt unterrichtet und ist seit 1999 neben weiteren Tätigkeiten weltweit als Fortbildungsleiterin mit ganz unterschiedlichen methodisch-didaktischen Inhalten tätig. Zwischenzeitlich hat sie einige Jahre im Team der Website "Schulen: Partner der Zukunft" am Goethe-Institut mitgewirkt. Ihre sehr facettenreiche Arbeit - von Autorentätigkeit über die Mitarbeit an spannenden DaF/EU-Projekten und vor allem auch die Aus- und Weiterbildung von Lehrer*innen und Fortbildner*innen/Multiplikator*innen - bereichert Sie beruflich immer wieder aufs Neue.

Stefan Häring war Lehrkraft für Deutsch als Fremdsprache in Amsterdam und Bangkok, bevor er sich 1995 auf das Lehren und Lernen mit digitalen Medien und 1998 auf die Fort- und Weiterbildung von Lehrkräften für Deutsch als Fremdsprache konzentrierte. Er arbeitet heute als freier Mitarbeiter am Goethe-Institut Thailand. Er entwickelt konzeptionell und inhaltlich Lerninhalte und Methoden für den synchronen und asynchronen Online-Unterricht sowie für die Integration digitaler Medien in Präsenz-Formate, betreut und leitet Projekte zum digitalen Lehren und Lernen, unter anderem das Projekt EDDU „Digital Deutsch unterrichten an Schulen“, und leitet sowohl in Präsenzform als auch in unterschiedlichen Online-Settings Lehrerfortbildungen an den Goethe-Instituten weltweit im Bereich Methodik-Didaktik und Medieneinsatz.

Schreiben mal anders!

Sandra Albrecht Sandra Albrecht Miriam Swatuk Miriam Swatuk Porträt Marje Zschiesche-Stock © Michael Miethe In diesem Online-Vortrag möchten wir zeigen, wie auch in der Fremdsprache Texte kreativ und mit Mehrwert in den DaF-Unterricht integriert werden können.

Distanz ist das Thema, das uns alle begleitet. Und mit der Distanz der Wunsch nach Nähe, Kreativität und gegenseitigem Austausch. Die schriftliche Produktion von Texten erfährt während der Pandemie eine Renaissance. In diesem Online-Vortrag möchten wir zeigen, wie auch in der Fremdsprache Texte kreativ und mit Mehrwert in den DaF-Unterricht integriert und gefördert werden können.
 
Marje Stock (Goethe-Institut Toronto), Miriam Swatuk (Goethe-Institut Toronto) und Sandra Albrecht (Goethe-Institut Mexiko) sind Deutschlehrerinnen mit mehrjähriger Unterrichtserfahrung. Im Frühling/Sommer 2021 haben sie gemeinsam Schreibkurse für Deutschlerner*innen ab B1 entwickelt und möchten nun ihre Ideen für den Unterricht dazu mit anderen Deutschlehrpersonen teilen.
 

Story Cubes – rollen, wählen und erzählen

Anita Chandramouli Anita Chandramouli Usha Krishnan Usha Krishnan Die Lernenden zum Sprechen zu bringen ist immer eine Herausforderung im Sprachunterricht. Wie können wir diese Situation so überwinden, dass die Lernenden aktiv mitmachen?

Die Lernenden zum Sprechen zu bringen ist immer eine Herausforderung im Sprachunterricht. Wie können wir diese Situation so überwinden, dass die Lernenden aktiv mitmachen? Story Cubes bieten Impulse an und eigenen sich als Eisbrecher, der jeden Lernenden zum animierten Erzähler macht und erlaubt der eigenen Fantasie freien Lauf zu lassen. Die visuellen Hinweise der Würfel helfen bei dem Erzählen einer Geschichte und regen das kreative Denken an. Dieser Workshop bietet Ihnen eine Möglichkeit zu erfahren, wie wir Story Cubes im Unterricht niveaugemäß einsetzen können.

Anita Chandramouli beschäftigt sich als PASCH-Lehrerin intensiv mit dem DaF-Unterricht. Sie ist sehr glücklich, dass sie so die traumhafte Zusammensetzung von Hobby und Beruf am eigenen Leib erleben kann. Ihr macht es eine große Freude, durch die Sprache Leute zu treffen und neue Freundschaften aufzubauen. Sie unterrichtet Kinder, junge Erwachsene und Erwachsene an Schulen und Firmen

Usha Krishnan beschäftigt sich seit 12 Jahren mit der deutschen Sprache und ihr macht es eine große Freude, die Sprache zu unterrichten sowie durch die Sprache neue Leute rund um die Welt kennenzulernen. Die Sprache hat ihr eine neue Seele gegeben. Ihre Karriere hat sie als Software Ingenieurin begonnen, aber jetzt arbeitet sie freiberuflich im DaF-Bereich und unterrichtet Kinder, junge Erwachsene und Erwachsene an Schulen, Universitäten und Firmen.

Spielerisch Grammatik unterrichten im Online-Unterricht

Malki Witharana Malki Witharana Spielen ist eines der wichtigsten methodischen Prinzipien beim Erlernen einer Fremdsprache. Spielerische Aktivitäten ermöglichen einen dynamischen Unterricht und helfen den Schüler*innen den Lerninhalt leichter zu begreifen.

Spielen ist eines der wichtigsten methodischen Prinzipien beim Erlernen einer Fremdsprache. Spielerische Aktivitäten ermöglichen einen dynamischen Unterricht und helfen den Schüler*innen den Lerninhalt leichter zu begreifen. Es stellt sich jedoch die Frage, ob die Lehrkräfte die Vorteile des spielerischen Lernens im vollen Maße nutzen. Besonders bei der Umstellung auf Online-Unterricht wird auf spielerische Aktivitäten weniger Wert gelegt. Dieser Vortrag veranschaulicht mit konkreten Beispielen, wie man Grammatik spielerisch einübt und wie dadurch Bewegung in den Online-Unterricht kommt.

Malki Witharana ist seit 2017 als Honorarlehrkraft am Goethe-institut Sri Lanka tätig. Sie hat ein Berufspraktikum an der Hildergardis Grundschule, Mettendorf, Deutschland gemacht. 2012 hat sie ihren Bachelorabschluss an der Universität Kelaniya, Sri Lanka absolviert und war Abschiedsrednerin. Sie war bis 2019 Dozentin an der Universität Kelaniya, Sri Lanka und hat 2018 ein DAAD-Stipendium erhalten.

Visuelle Kommunikation in handlungsorientierten Unterrichtsszenarien

Josefa Diaz Josefa Diaz Anhand welcher Kriterien erkennen wir, wie sich Sprachlernmaterialen visuell gestalten und nutzen lassen, damit sie nicht nur kognitiv sinnvoll sondern auch motivations- und sprechfördernd sind? Warum sprechen manche Inhalte Lernende intensiver an als andere?

Anhand welcher Kriterien erkennen wir, wie sich Sprachlernmaterialen visuell gestalten und nutzen lassen, damit sie nicht nur kognitiv sinnvoll sondern auch motivations- und sprechfördernd sind? Warum werden die Lernenden bei manchen Bildern, Fotos oder Lehrbuchseiten intensiver angesprochen als bei anderen? In dem Beitrag werden einige Aspekte der visuellen Kommunikation betrachtet und Vorschläge zur didaktischen Umsetzung erarbeitet, um einen bewussten und handlungsorientierten Umgang mit visuellen Lernmaterialen zu entwickeln.

Josefa Diaz hat Romanistik und Soziologie in Freiburg studiert und hat sich im Bereich Fremdsprachendidaktik in Rom fortgebildet. Sie hat mehrere Jahre als Lehrbeauftragte in der Erwachsenenbildung und an der Uni Freiburg unterrichtet, bis sie 2001 ihre Tätigkeit beim Verlag Ernst Klett Sprachen aufgenommen hat, zuerst als Redakteurin und dann als Beraterin. Sie moderiert heute Online-Seminare für DaF-Lehrkräfte in der ganzen Welt. Lehrwerksanalyse und die Berücksichtigung von visuellen Aspekten stehen seit mehreren Jahren als Schwerpunkt ihrer Fortbildungen und Fachartikel.

Lernstrategien als Abschiedsgeschenk

Natalia Katalkina Natalia Katalkina Präsentation des Projekts, das in der letzten Stunde des Deutschkurses an der Peter der Große polytechnischen Universität St. Petersburg durchgeführt wurde, um den Teilnehmenden die Notwendigkeit des nachhaltigen Deutschlernens mit passenden Strategien zu vermitteln.

Im Vortrag wird das Projekt präsentiert, das in der letzten Stunde des Deutschkurses an der Peter der Große polytechnischen Universität St. Petersburg durchgeführt wurde. Die Arbeit sollte einerseits der Lehrkraft Auskunft darüber geben, welche Lernstrategien sich die Studierenden am Ende des Bachelor-Studiums angeeignet haben. Andererseits hatten die Studierenden während des Projektes die Möglichkeit, sich über eigene Erfahrungen mit dem Deutschlernen auszutauschen  und sich auf das im Weiteren selbständige Sprachenlernen vorzubereiten. Das Ziel des Projektes war, dass die Teilnehmer die Notwendigkeit des nachhaltigen Deutschlernens einsehen, Strategien dazu kennen und diese anwenden können.

Natalia Katalkina
Ich bin diplomierte Deutschlehrerin und arbeite schon seit 20 Jahren im Beruf. Momentan bin ich Dozentin an der Peter der Große polytechnischen Universität St. Petersburg an der Hochschule für internationale Beziehungen. Zu meinen Aufgaben gehören Konzipierung, Vorbereitung und Realisierung vom Deutschunterricht für Niveau A1 bis C1. 2003 habe ich in Germanistik promoviert. Ich bin Autorin von über 40 wissenschaftlichen Artikeln und Lehrwerken zur DaF/DaZ-Didaktik. Ich nehme regelmäßig an internationalen Germanistikkonferenzen teil.

So bringt man junge DaF-Lernende zum sprachlichen Handeln

Svetlana Zhiliakova Svetlana Zhiliakova Der methodisch-didaktische und zugleich praxisorientierte Vortrag behandelt den mündlichen Sprachgebrauch von jungen DaF-Lernenden auf dem Niveau B1. Im Vordergrund stehen die diskursiven Praktiken erzkählen, beschreiben, begründen können.

Der methodisch-didaktische und zugleich praxisorientierte Vortrag wendet sich dem mündlichen Sprachgebrauch von jungen DaF Lernenden zu. Behandelt wird das sprachliche Handeln auf dem Niveau B1. Laut dem Europäischen Referenzrahmen für Sprachen müssen die Lernenden im müdlichen Bereich erzӓhlen, beschreiben und begründen können. Diese diskursiven Praktiken spielen in meinem Vortrag eine zentrale Rolle. Außerdem wird auf Besonderheiten der Zielgruppe Jugendliche eingegangen und der Frage nachgegangen, wie sich diese Besonderheiten auf die Entwicklung der diskursiven Praktiken wie erzӓhlen, beschreiben und begründen auswirken.

Svetlana Zhiliakova
Seit 2001 bin ich an der Pädagogischen Universität am Lehrstuhl für Deutsch in Omsk tätig und unterrichte die Studierenden des 2.–5. Studienjahres in Deutsch, Landeskunde DACHL und Methodik DaF. Ich betreue unsere Studierenden während ihres Berufspraktikums und veranstalte Fortbildungsseminare in Methodik DaF für die Lehrer unserer Region am örtlichen Fortbildungsinstitut für Lehrer und für den Internationaler Verband der Deutschen Kultur.

fide-Modell für einen handlungsorientierten Unterricht

Hadil Abdelsamad Hadil Abdelsamad In diesem Vortrag wird das fide-Modell für einen alltagsbezogenen und handlungsorientierten Unterricht präsentiert. Anhand einiger Beispiele wird gezeigt, wie die gewünschten Handlungsfelder bzw. Szenarien der Lernenden gemeinsam ausgesucht und erarbeitet werden können.

In diesem Vortrag wird das fide-Modell präsentiert, welches zu einem alltagsbezogenen und handlungsorientierten Unterricht beiträgt. Anhand einiger Beispiele wird im Vortrag gezeigt, wie mithilfe einer Bedürfnisabklärung die gewünschten Handlungsfelder bzw. Szenarien der Lernenden gemeinsam ausgesucht und erarbeitet werden können. Dabei werden die kommunikativen Aufgaben, die die Lernenden zur Bewältigung des Alltags brauchen, aufgeführt. Dies geschieht in Ko-Konstruktion, so dass die Lernenden den eigenen Lernprozess mitgestalten und eigenhändig dokumentieren können. Die Grammatik ist hier in der Alltagssituation eingebettet. Diese Herangehensweise ermöglicht den Lernenden die wichtigen Bereiche des Alltags zu bewältigen.

Hadil Abdelsamad
Ich bin in Ägypten aufgewachsen, habe jedoch mein Abitur in Berlin absolviert. In Kairo habe ich mein Germanistik- Studium abgeschlossen und eine Masterarbeit im Bereich Literatur geschrieben. Meine Deutschlehrerausbildung habe ich am Goethe- Institut Kairo gemacht und dort einige Jahre unterrichtet. Seit 2009 lebe ich in Basel und arbeite als Kursleiterin am K5 Basler Kurszentrum. Ich unterrichte Deutsch für Erwachsene auf dem Niveau A1-B2. 2007 erhielt ich das fide- Zertifikat „Sprachkursleiterin im Integrationsbereich“. Am K5-Kurszentrum habe ich bisher einige interne Weiterbildungen moderiert.

Handlungsorientierte Gruppenarbeiten im Vergleich – vor und während dem Lockdown

Rossana Papalino Rossana Papalino Wie gehen Studierende die „gegenwärtige neue Lernsituation“ in einem Arbeitsauftrag für eine handlungsorientierte Gruppenarbeit an und wie spiegelt sich die Selbstreflexion ihrer Lernerfahrung wider, sowohl in Anbetracht der Lerndauer als auch der Lernvoraussetzungen?

Verglichen werden die gesammelten Daten von ein und derselben Gruppe von Studierenden, die sowohl im April 2019 als auch im April 2020 einen Arbeitsauftrag für eine handlungsorientierte Gruppenarbeit erhalten haben. In beiden Aufträgen ging es vorwiegend darum, dass die Studenten als autonome Lernende den Arbeitsauftrag umsetzen. Gezeigt werden soll, wie die „neue Lernsituation“ von den Studierenden angegangen wird und sich die Selbstreflexion ihrer Lernerfahrung widerspiegelt, sowohl in Anbetracht der Lerndauer als auch der Lernvoraussetzungen.

Rossana Papalino studierte Fremdsprachen und Literaturwissenschaften an der Universität Macerata in Italien. Nach langjähriger Lehrerfahrung an privaten Instituten, begann sie 2003 an der Universität Macerata, zunächst als Lehrbeauftragte, dann als Lektorin am Sprachenzentrum, DaF zu unterrichten. Im Studiengang Sprachmittlung hält sie Fachlektorate in den Bereichen Tourismus, Wirtschaft, Konsekutivdolmetschen und AVÜ. Seit 2010 ist sie als Prüfungsbeauftragte des Goethe-Instituts tätig und seit 2020 in fester Anstellung am Sprachenzentrum der Universität L´Aquila. Zu ihren Interessengebieten gehören: Fachsprachen, Zertifizierungen, DaF im Sachunterricht (CLIL) und Cat Tools.

Ausbildung digitaler Lehrkompetenzen von DaF-/DaZ-Lehrer*innen: digitale Medien und Tools handlungsorientiert einsetzen

Theres Werner © Anne Günther Érika Lucena Érika Lucena Ziel des Beitrags ist es, aufzuzeigen, wie die universitäre DaF-/DaZ-Lehrkräfteausbildung mit der Schulpraxis verzahnt werden kann, um die Ausbildung handlungsorientiert zu gestalten.

Lehren und Lernen erfolgen aufgrund der Pandemiesituation vorrangig über Distance Learning. In der Lehrkräfteausbildung stellt sich daher die Frage, wie die akademische Ausbildungsphase angehende DaF-/DaZ-Lehrkräfte auf die Herausforderungen digitalen Unterrichtens vorbereiten kann. In dem Jenaer Projekt „Digitales Lehren lernen in Deutsch als Fremd- und Zweitsprache (DiLele DaF/DaZ)” erproben Studierende Einsatzmöglichkeiten digitaler Lehr-Lern-Settings in einem Szenario aus der Schulwirklichkeit. Ziel des Beitrags ist es, aufzuzeigen, wie die universitäre DaF-/DaZ-Lehrkräfteausbildung mit der Schulpraxis verzahnt werden kann, um die Ausbildung handlungsorientiert zu gestalten.

Theres Werner ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Deutsch als Fremd- und Zweitsprache und Interkulturelle Studien an der Friedrich-Schiller-Universität Jena und bildet angehende DaF-/DaZ-Lehrende in Didaktik und Methodik aus. Zuvor war sie am Goethe-Institut Abu Dhabi (VAE) als Prüfungskoordinatorin und Lektorin tätig. Als DAAD-Sprachassistentin lehrte sie an der Universität Hanoi (Vietnam) und unterrichtete an einem Gymnasium in Ljubljana (Slowenien). Aktuell ist sie Fellowshippreisträgerin des Stifterverbandes mit ihrem Projekt „Digitales Lehren lernen in DaF/DaZ (DiLele)“ in der Programmlinie Innovation in der digitalen Hochschullehre Thüringen.

Érika Lucena studierte Psychologie und Letras Português/ Portugiesisch auf Lehramt an der Bundesuniversität in Paraíba (Brasilien) und den Internationalen Master Auslandsgermanistik – DaF/DaZ am für Deutsch als Fremd- und Zweitsprache und Interkulturelle Studien an der Friedrich-Schiller-Universität Jena (FSU Jena). Während ihres Masterstudiums war sie Lehrbeauftragte an der FSU Jena. Derzeit arbeitet sie freiberuflich als Dozentin für DaF an der Universidade Federal do Rio de Janeiro (Brasilien). Zudem ist sie wissenschaftliche Assistentin im Projekt „Digitales Lehren lernen in DaF/DaZ (DiLele)“.
 

Phonetik-Methoden – kreativ und effektiv

Claudia Böschel Claudia Böschel Phonetik zu integrieren, kann herausfordernd sein. Die Lehrwerke sind zudem nicht immer hilfreich. Meist findet sich eine kleine Aufgabe irgendwo am Rande – losgelöst von allem. Phonetik gehört jedoch zur allgemeinen Spracharbeit, zu den Texten und Dialogen.

Phonetik zu integrieren, kann herausfordernd sein. Die Lehrwerke sind zudem nicht immer hilfreich. Meist findet sich eine kleine Aufgabe irgendwo am Rande – losgelöst von allem. Phonetik gehört jedoch zur allgemeinen Spracharbeit, zu den Texten und Dialogen. Es benötigt wenig Aufwand und nur ein bisschen Hintergrundwissen, um sie gut in den Unterricht zu integrieren. Dies ist Teil unseres Seminars, ebenso wie körperbetonte Methoden, witzige Spiele und Tipps und Tricks.

Claudia Böschel (M.A.) ist freie Dozentin und Autorin in den Bereichen Deutsch als Zweit- und Fremdsprache und Sport. Sie ist sowohl im Unterricht als auch in der Lehreraus- und -fortbildung tätig, mit viel Leidenschaft für die Didaktik und neue Methoden und Materialien. Sie entwickelt Programme wie z. B. „Sprache in Bewegung“. Durch ihre Arbeit in der Alzheimerforschung beschäftigt sie sich intensiv mit den Prozessen im menschlichen Gehirn. Sie hat einen eigenen Verlag für DaF/DaZ: www.variadu.de und Blog zur www.daf-daz-didaktik.de. Unter www.claudia-boeschel.de erfahren Sie mehr über sie.

Praxisbeispiele zu Verzahnungsaktivitäten in der Online- und Präsenzphase

Gülay Cayan Gülay Cayan Für uns Deutschlehrende sind mediale Erfahrungen vielfältiger und selbstverständlicher geworden. Alle Lernformate, ob im Online- oder im Präsenzunterricht, müssen sinnvoll verzahnt werden, damit ein Mehrwert entsteht.

Für uns Deutschlehrende sind mediale Erfahrungen vielfältiger und selbstverständlicher geworden. Alle Lernformate, ob im Online- oder im Präsenzunterricht, müssen sinnvoll verzahnt werden, damit ein Mehrwert entsteht. Der Online-Unterricht muss damit einhergehen, dass sowohl die Phasen vor und nach dem Online-Unterricht als auch alle Sozialformen ihre Berücksichtigung finden, weil sie für erfolgreiches und nachhaltiges Lernen sehr wichtig sind. Im vorliegenden Vortrag werden praktische Beispiele zu Verzahnungsaktivitäten vermittelt, die viel bewirken und durch die die Lernenden schnell ihr Sprachbewusstsein stärken können.

Gülay Cayan ist eine erfahrene DaF-Lehrerin, DLL-Multiplikatorin und Fortbildnerin am Goethe-Institut Ankara. Zudem ist sie auch für die beruflichen Weiterbildungsprogramme der beim Goethe-Institut Ankara arbeitenden Deutschlehrer/innen verantwortlich. Momentan bietet sie auch Workshops, Begleitseminare und Webinare im Bereich Methodik-Didaktik an und übernimmt auch aktive Lehrtätigkeiten an den beruflichen Weiterbildungsprogrammen für Deutschlehrer/rinnen, die in Kooperation mit dem Bildungsministerium der Republik Türkei und dem Goethe-Institut Ankara durchgeführt werden. Darüber hinaus hat sie im Rahmen der PASCH-Projekte ‚,Lautstark’’ und ,,Erfinderland Deutschland’’ Materialien und Aktivitäten für Workshops entwickelt und sie türkeiweit durchgeführt.

Projektbasierter DaF-Unterricht

Nicolas Neef Nicolas Neef Projektbasierter Unterricht  führt zu einer größeren Motivation unter den Kursteilnehmer*innen und fördert nicht nur ihre Kreativität im Umgang mit der deutschen Sprache sondern trainiert auch alle anderen sprachlichen Kompetenzen. Diese Präsentation bietet einen praktischen Einblick.

Im projektbasierten Unterricht strukturiert sich der Unterricht um verschiedene Mikro- und Makroprojekte, die, ganz im Sinne der Handlungsorientierung, ein Endprodukt vorsehen. Im Unterricht, in dem doch häufig das Lehrwerk dominiert und verschiedene, unzusammenhängende Themenblöcke sich die Klinke geben, versucht der projektbasierte Unterricht diese Themen untereinander zu verbinden. Dies führt zu einer weit größeren Motivation unter den Kursteilnehmer*innen und fördert nicht nur ihre Kreativität im Umgang mit der deutschen Sprache sondern es werden natürlich auch alle anderen sprachlichen Kompetenzen (je nach Projekt) trainiert. Diese Präsentation bietet einen praktischen Einblick in den Unterrichtsalltag eines projektbasierten Unterrichts am Goethe-Institut Porto. Es werden verschiedene Projekte vorgestellt, die ohne weiteres in den Unterricht integriert werden können, sodass der Unterricht im Allgemeinen abwechslungsreicher, motivierender und strukturierter wird. So wird in einfachen Schritten erklärt und gezeigt, wie man ein eine Kurszeitung oder einen Podcast auf die Beine stellt (Makroprojekt) oder, dass man an einem Lied auch ganze Stunden füllen kann und die Lernenden kreativ werden können (Mikroprojekt).

Nicolas Neef
Aufgewachsen in Göttingen ist Nicolas Neef nach dem Abitur ein Jahr nach Nicaragua als Freiwilliger gegangen, um dann danach anzufangen in Marburg Geschichte, Spanisch und Deutsch als Fremdsprache auf gymnasiales Lehramt zu studieren. Während seines Erasmus-Jahres in Santiago de Compostela hat er bereits angefangen, Deutsch zu unterrichten, etwas, dass er die Jahre danach zu seinem Hauptberuf machte. Nach dem Studium zog es ihn nach Porto, wo er seit 4 Jahren an der Universität Porto, dem Goethe-Institut Porto und seit neuesten auch an der Universität Aveiro DaF unterrichtet.

Mit digitalen Medien unterrichten

Pimp my stream. Wie man mehr aus Video-Conferencing für den Sprachunterricht rausholen kann

Thomas Strasser Thomas Strasser Seit geraumer Zeit ist das Thema Distance Learning sehr präsent. Dabei werden vielfach Videokonferenzsysteme wie ZOOM, MS Teams, Jitsi oder BigBlueButton unter anderem auch im Sprachunterricht eingesetzt.   Aber was zeichnet eine wirklich gute Videosession aus?

Seit geraumer Zeit ist das Thema Distance Learning sehr präsent. Dabei werden vielfach Videokonferenzsysteme wie ZOOM, MS Teams, Jitsi oder BigBlueButton unter anderem auch im Sprachunterricht eingesetzt. Aber was zeichnet eine wirklich gute Videosession aus? Wie hebe ich mich als Lehrperson mit meinem Angebot ab? Wie gestalte ich Livestreams im TV-Format abwechslungsreich und motivierend für die Teilnehmenden? Wie setzt man einen Perspektivenwechsel richtig ein? Welche digitalen Tools können die synchrone Online-Unterrichtseinheit dynamischer gestalten? Wie kann ich durch einfache methodische Tricks die Lernenden zu mehr Partizipation bewegen?

Thomas Strasser ist Professor für Fremdsprachendidaktik und technologieunterstütztes Lehren und Lernen an der Pädagogischen Hochschule Wien. Er ist als internationaler Reviewer für wissenschaftliche Journals und für die Europäische Kommission, z.B. für Horizon2020 tätig. Er ist wissenschaftlicher Gutachter und Berater für verschiedene internationale Bildungseinrichtungen, vor allem im Bereich Digitalisierung und Lernen/Lehren. Seine zahlreichen Publikationen sind unter anderem Methodikbücher wie Mind the App & Mind the App 2.0, Englischschulbücher für die Sekundarstufe bzw. über 50 wissenschaftliche Publikationen für Springer, Routledge, etc. Thomas ist Mitglied des Fulbright Auswahlkomitees für das Foreign Language Teaching Assistantship Program. Thomas arbeitete als Gastprofessor und Gastwissenschafter an der Leuphana Universität Lüneburg im Bereich Mobile-Assisted Language Learning/Game-Based Learning).

Deutsch lernen mit sozialen Medien: Der Instagram-Kanal von PASCH-net – Lernen, Mitmachen, Erleben

Anne Essel Anne Essel Soziale Medien sind bei Jugendlichen sehr beliebt. Anhand von Beispielen des Instagram-Kanals der Website der Initiative „Schulen: Partner der Zukunft“ (PASCH) erfahren Sie, wie Sie soziale Medien als hilfreiche und unterhaltsame Ergänzung zum Schulbuch nutzen können.

Soziale Medien sind bei Jugendlichen sehr beliebt. Auch die Website www.pasch-net.de der Initiative „Schulen: Partner der Zukunft“ (PASCH) lädt jugendliche Deutschlernende weltweit über ihren Instagram-Kanal @paschnet zum Mitmachen ein. Das interaktiv gestaltete Lernangebot mit Umfragen, Hashtag-Aktionen und Takeovers fördert nicht nur das Anwenden und Erleben der eigenen Sprachkenntnisse, sondern auch den Austausch und die internationale Vernetzung. Bereits auf sehr einfachem Sprachniveau können die Jugendlichen hier aktiv werden. Anhand von Beispielen des PASCH-net-Instagram-Kanals erfahren Sie, wie Sie soziale Medien als hilfreiche und unterhaltsame Ergänzung zum Schulbuch nutzen können.

Anne Essel ist seit Oktober 2019 PASCH-net-Redakteurin. Zu ihren Aufgaben zählt die redaktionelle und konzeptionelle Betreuung der Website www.pasch-net.de und des Schülerzeitungsblogs PASCH-Global. Sie hat Journalistik an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt und an der Pontifícia Universidade Católica do Paraná in Curitiba (Brasilien) studiert. Von 2010 bis 2014 war Anne Essel Mitarbeiterin in der Sprachabteilung des Goethe-Instituts Rio de Janeiro. Von 2014 bis 2019 leitete sie die Abteilung „Kommunikation und Marketing“ der Deutschen Schule Rio de Janeiro.

Zwischen Kärtchen und Kahoot – Interaktive Unterrichtsszenarien zur Aktivierung aller Lernenden im Hybridunterricht 

Melanie Gut Melanie Gut Im letzten Jahr haben sich neue Unterrichtsszenarien wie der Hybridunterricht etabliert. Für Spaß und Erfolg beim Lernen ist neben der entsprechenden technischen Ausrüstung vor allem der gelungene Spagat zwischen Präsenz- und Onlineunterricht wichtig.

Das letzte Jahr hat den Unterrichtsalltag stark verändert und viele neue Unterrichtsszenarien haben sich bereits etabliert – so auch der Hybridunterricht. Für Spaß und Erfolg beim Lernen ist neben der entsprechenden technischen Ausrüstung vor allem der gelungene Spagat zwischen Präsenz- und Onlineunterricht wichtig, um allen Teilnehmenden gerecht zu werden. In diesem Beitrag werden verschiedene Unterrichtsszenarien aus der Praxis vorgestellt. Der Fokus liegt dabei auf der Digitalisierung haptischer Elemente des Präsenzunterrichts für die Online-Gruppe und den Möglichkeiten der Interaktion zwischen beiden Gruppen. 

Melanie Antonie Gut kommt gebürtig aus Ingolstadt. In München hat sie an der Ludwig-Maximilians-Universität Neuere Deutsche Literatur, Theaterwissenschaften und Ethnologie studiert. Danach hat sie an der Universidad Complutense in Madrid das Studium der deutschen Philologie und das spanische Lehramtsstudium im Bereich Deutsch als Fremdsprache abgeschlossen. Seit 2011 unterrichtet sie in Madrid am Goethe Institut und an der Universität Pontificia Comillas im Department für Übersetzen und Dolmetschen und Global Communication Deutsch als Fremdsprache und deutsche Kultur, Geschichte und Literatur. 

Post-Pandemie. Wie Digitalisierung Schule nachhaltig verändern kann: Best-Practice-Beispiele der Deutschen Humboldtschule Guayaquil, Ecuador

Rebecca Hoffmann Rebecca Hoffmann Die Pandemie stellt Schulen weltweit vor große Herausforderungen: Unterricht findet über Videodienste statt, neue Tools werden eingeführt und neue Teamstrukturen und Arbeitsformen etabliert. An der Humboldtschule wurde im Schuljahr 2020/21 nur online unterrichtet.

Die Pandemie stellt Schulen weltweit vor große Herausforderungen: Unterricht findet über Videodienste statt, Lernplattformen, Tools und Apps werden eingeführt und neue Teamstrukturen und Arbeitsformen etabliert. Die Digitalisierung und die damit verbundenen Umbrüche im System Schule bieten Potential für nachhaltige Veränderungen. Der Beitrag stellt Best-Practice-Beispiele der Deutschen Auslandsschule in Guayaquil, Ecuador, aus den Bereichen Schulorganisation und Unterrichtsentwicklung vor. An der Humboldtschule wurde im Schuljahr 2020/21 ausschließlich online unterrichtet.

Rebecca Hoffmann studierte in Köln und Berlin Deutsche Literatur, Geschichte und Pädagogik. Während ihres Studiums unterrichtete sie an Schulen in Südafrika und, als Stipendiatin der Robert-Bosch-Stiftung, in Litauen. Sie war Lehrbeauftragte der Uni Köln und arbeitete als Lehrerin in Berliner Schulen. Zuletzt unterrichtete sie Deutsch als Fremdsprache für junge Zugewanderte an einer Kreuzberger Gemeinschaftsschule. Seit 2020 leitet sie den Fachbereich Deutsch an der Deutschen Humboldtschule in Guayaquil, Ecuador.

Virtuell und kollaborativ: Das Spiel PASCHtopia

Theresa Fuchs Theresa Fuchs PASCHtopia ist ein Spiel für Deutschlerner*innen ab dem Niveau A2. Sie sind gestrandet auf einer einsamen Insel und müssen kollaborative Puzzles lösen, um ihr Überleben zu sichern. Sobald dies geschafft ist, steht die Challenge an: Wie soll das Leben auf der Insel gestaltet werden?

PASCHtopia ist ein Spiel für Deutschlerner*innen ab dem Niveau A2. Sie sind gestrandet auf einer einsamen Insel und müssen kollaborative Puzzles lösen, um ihr Überleben zu sichern. Sobald dies geschafft ist, steht die Challenge an: Wie soll das Leben auf der Insel gestaltet werden? Sie diskutieren wichtige gesellschaftliche Grundfragen und präsentieren ihre Ideen. In diesem Vorschlag können Sie das Spiel kennenlernen und prüfen, ob es für Ihren Kurs geeignet ist.

Theresa Fuchs ist seit Januar 2019 als Expertin für Unterricht am Goethe-Institut Chicago tätig. Sie hat an der Philipps-Universität Marburg Lehramt studiert für die Schulform Gymnasium mit den Fächern ev. Religion, Englisch und Deutsch als Fremdsprache. Ihr Referendariat hat sie in Halle (Sachsen-Anhalt) absolviert. Theresa Fuchs hat bereits in verschiedenen Kontexten Unterrichtserfahrungen gesammelt: an staatlichen Schulen und in Integrationskursen für Erwachsene in Deutschland und als DAAD-Sprachassistentin in Almaty (Kasachstan).

Szenariendidaktik im virtuellen DaF-Unterricht 

Diego Freitas Diego Freitas Im Fernlehre-Kontext ist handlungsorientierter Fremdsprachenunterricht noch immer eine Herausforderung. Anhand verschiedener Szenarien stelle ich Wege, Tools und Edu-Apps für einen handlungsorientierten DaF-Unterrichts für Jugendliche im Sekundarbereich vor.

Im Fernlehre-Kontext scheint Handlungsorientierter Fremdsprachenunterricht noch immer eine echte Herausforderung zu sein. Der Wechsel vom Klassenzimmer zum Computerbildschirm schränkt die Möglichkeiten zur Interaktion zwischen Lehrenden und Lernenden offensichtlich ein. Digitale Lerntechnologie hat sich jedoch inzwischen mit atemberaubender Geschwindigkeit weiterentwickelt. Selbst dem Zweifler erschließt sie unbestreitbar neue innovative, kreative Handlungsräume, den Lernenden spannende und motivierende Lernwelten. Mein Referat soll Mut machen. Anhand verschiedener Aufgabenideen/Szenarien stelle ich Ihnen Wege, Tools und Edu-Apps vor, zur Durchführung digitalen, handlungsorientierten DaF-Unterrichts für Jugendliche im Sekundarbereich. 

Diego Freitas
Ich erhielt 2018 das Lizenziat in „Sprach- und Literaturwissenschaft: Portugiesisch und Deutsch“ am Instituto Superior de Educação Ivoti (ISEI). Zwischen 2018 und 2020 war ich als DaF-Lehrer am Colégio Província de São Pedro tätig und koordinierte während dieser Zeit auch das Netzwerk PASCH-Alumni in Brasilien. Ich verfüge über Erfahrungen mit Projektmanagement sowie im Bereich Sprach- und Literaturwissenschaft mit Schwerpunkt auf dem Unterrichten von Deutsch als Fremdsprache. Derzeit bin ich Stipendiat des Bundeskanzler-Stipendienprogramms der Alexander von Humboldt-Stiftung. Meine Forschungsschwerpunkte liegen auf Fremdsprachen Lehren und Lernen und Jugendmobilität.

Verwendung von Memes zur Förderung der Interaktion und Zusammenarbeit in Online-, Präsenz- und Hybriden-Kursen

Shiva Rahmani Khanghahi Shiva Rahmani Khanghahi In den letzten Jahren hat sich die Art und Weise, wie Menschen kommunizieren, drastisch verändert. Eines der effektivsten multimodalen Medien, das sowohl verbale als auch nonverbale Elemente kombiniert, um Bedeutung zu erzeugen, sind Memes.

In den letzten Jahren hat sich die Art und Weise, wie Menschen kommunizieren, drastisch verändert. Dank der Globalisierung und dem digitalen Raum, in dem wir leben, gibt es jetzt nicht nur computervermittelte Kommunikation, sondern auch multimodale Kommunikation. Auch andere semiotische Ressourcen wie Bilder, Farben, Gesten, Handlungen, Musik und Geräusche usw. werden mit der Sprache kombiniert, um Bedeutung zu vermitteln. Eines der effektivsten multimodalen Medien, das sowohl verbale als auch nonverbale Elemente kombiniert, um Bedeutung zu erzeugen, sind Memes.

Shiva Rahmani Khanghahi
Ich komme ursprünglich aus Tehran, Iran, bin aber in Heidelberg aufgewachsen. Ich lebe schon seit 9 Jahren in den USA und wohne jetzt in Chicago, IL. Ich bin seit 2018 an der University of Chicago tätig und unterrichte die deutsche Sprache und Kultur vom Anfänger bis zum Fortgeschrittenen, einschließlich des Intensivkurses in Deutsch. Neben dem Unterrichten bin ich auch für die Organisation und Koordination von kulturellen und sozialen Veranstaltungen für Studenten des Sprachprogramms und für alle, die sich für die deutsche Sprache und Kultur interessieren, verantwortlich. Bevor ich an die University of Chicago kam, unterrichtete ich zwei Jahre lang einführende Deutschkurse an der Purdue University und war außerdem für den German Culture Club verantwortlich. Im Jahr 2016 habe ich mich dann dem Team des Goethe-Instituts in Chicago angeschlossen, wo ich bis heute unterrichte.

Was ist guter Unterricht – jetzt und in Zukunft?

Porträt Marje Zschiesche-Stock © Michael Miethe Wir wollen der Frage nachgehen, wie guter Unterricht in diesen Zeiten aussieht und uns mit der Herausforderung beschäftigen, wie wir mit den (neu) erworbenen Kompetenzen nicht einen Mehrwert generieren und diese auch mit zurück ins analoge Klassenzimmer nehmen können.

Das Jahr schreitet voran und aus digitalen Anfängern sind Profis geworden. Nicht nur Lehrende und Lernende haben ihre virtuelle Kompetenz gesteigert – alle Bereiche des Lebens haben sich in dieser Hinsicht verändert. Wir wollen in diesem Seminar der Frage nachgehen, wie guter Unterricht in diesen Zeiten aussieht und uns mit der Herausforderung beschäftigen, wie wir mit den (neu) erworbenen Kompetenzen nicht nun einen Mehrwert generieren, sondern diese auch mit zurück ins analoge Klassenzimmer nehmen können.

Marje Zschiesche-Stock ist Fortbildnerin für Deutsch als Fremdsprache und digitales Unterrichten. Sie studierte Deutsch und Englisch für das Gymnasiallehramt an der Universität Göttingen und arbeitet am Goethe-Institut Toronto. Für den Cornelsen-Verlag ist sie als unabhängige Fachberaterin für Kanada und die USA tätig. Sie bietet regelmäßig Fortbildungen zu neuen Medien im Sprachunterricht an.

Lernförderung durch Gamification

Edilene von Wallwitz Edilene von Wallwitz Lernende erinnern sich nur an 10 Prozent davon, was sie lesen. Kombiniert man visuellen mit auditivem Input, steigt diese Zahl auf 30 Prozent. Den höchsten Wert erzielt man jedoch, wenn sie selbst aktiv werden und sich Wissen oder Verhaltensweisen selbst beibringen.

Lernende erinnern sich nur an 10 Prozent davon, was sie lesen. Kombiniert man visuellen mit auditivem Input, steigt diese Zahl auf 30 Prozent. Den höchsten Wert erzielt man jedoch, wenn sie selbst aktiv werden und sich Wissen oder Verhaltensweisen selbst beibringen. Auf diese Weise wird fast 90 Prozent dauerhaft im Gedächtnis verankert. Gamification nutzt den menschlichen Spieltrieb aus und soll diese Leistungsbereitschaft mit attraktiveren Konditionen wie jene von Lernspielen bei Lernenden wecken.
Dieser Beitrag zeigt anhand einer konkreten Unterrichtserfahrung, wie man durch Gamification das Lernen fördern kann.

Edilene von Wallwitz ist Deutschlehrerin seit 27 Jahren, davon 18 Jahre Mitarbeiterin am Goethe-Institut Sao Paulo, an dem sie Pionierin der Kurse für Jugendliche war. Im Auftrag der PASCH-Initiative, hat sie den Deutschkurs an der Fit-Schule Colégio Vértice aufgebaut, an der sie heute als Lehrerin für die Oberstufe und Koordinatorin der Deutschkurse arbeitet. Sie ist auch als freie Mitarbeiterin und Fortbildnerin für die PASCH Initiative in Brasilien tätig und verfügt über zahlreiche Teilnahmen an Tagungen und Treffen für Deutschlehrerinnen und -lehrer.

APP JAM – 13.000 km mit digitalen Medien analog unterwegs

Susanne Gattaz Susanne Gattaz Mit Apps und analogen Spielen „jammen“ – wie in der Musikszene, zwanglos zusammen spielen – und dabei Deutsch lernen: eine Einladung zum informellen Lernen und digitaler Teilhabe. Der Beitrag zeigt, wie das Projekt im Auftrag des Goethe-Instituts São Paulo konzipiert wurde.

Eigentlich lautete der Projektname „Gaming in Deutschunterricht – Spielerisch Lernen mit analogen und digitalen Medien“, woraus dann kurzum die APP JAM wurde. Mit Apps und analogen Spielen „jammen“ – wie in der Musikszene, zwanglos zusammen spielen – und dabei auch noch Deutsch lernen: eine Einladung zum informellen Lernen und digitaler Teilhabe. Der Beitrag stellt dar, wie dieses Projekt im Auftrag des Goethe-Instituts São Paulo konzipiert wurde, seine Zielsetzungen und welche Vorbereitungen nötig waren für die APP JAM-Tournee, die sich über 13.000 km erstreckte. Vom tiefen Süden bis in den hohen Norden Brasiliens konnten wir mit digitalen und analogen Spielstationen an 20 Veranstaltungstagen in öffentlichen und privaten Schulen, Universitäten, Goethe-Instituten und einer Bildungsmesse mehr als 5.000 Personen erreichen.

Susanne Gattaz wurde in Deutschland geboren und lebt seit über 30 Jahren in São Paulo. Dort machte sie ihr Masterstudium in Sprach-, Literatur- und Übersetzungswissenschaften Deutsch und Portugiesisch an der Universidade de São Paulo. Nach der Deutschlehrerausbildung am Goethe-Institut in São Paulo war sie dort als DaF-Lehrerin tätig. Im Anschluss daran absolvierte sie einen wissenschaftlichen Weiterbildungsstudiengang der Friedrich-Schiller-Universität Jena zur interkulturellen Trainerin. Seit 2006 arbeitet sie freiberuflich als DaF-Fortbildnerin und externe Projektmanagerin in Aufträgen der Bildungskooperation Deutsch des Goethe-Instituts und der PASCH-Initiative Brasiliens. Außerdem vertritt sie im Land den Klett-Verlag als pädagogische Beraterin.

Quality Matters: Mit Rubriken zum Erfolg im virtuellen Deutschunterricht

Sebastian Heiduschke Sebastian Heiduschke Ein guter virtueller Unterricht muss sich den neuen Begebenheiten anpassen. Glücklicherweise gibt es genügend Studien und Programme, wie „Quality Matters“, die Hilfestellung leisten. QM ist eine Organisation, die virtuelle Kurse überprüft und zertifiziert.

Die Coronapandemie zwang viele Deutschlehrer*innen zu einem hastigen Übergang vom Präsenzunterricht zum Onlineunterricht. Egal ob synchron, asynchron oder in Mischform, die Ergebnisse waren zweckmäßig und den Umständen angemessen. Nun stellt sich die Frage: wie weitermachen? Übergangslösungen sollten nur das bleiben, und ein guter virtueller Unterricht muss sich den neuen Begebenheiten anpassen. Glücklicherweise gibt es genügend Studien und Programme, die hier Hilfestellung leisten. In meinem Vortrag möchte ich eines dieser Programme, „Quality Matters“, kurz QM, vorstellen. QM ist eine Organisation, die virtuelle Kurse überprüft und zertifiziert. Aber selbst ohne Zertifizierung bieten die öffentlich zugänglichen Rubriken die Möglichkeit, virtuelle oder hybride Deutschkurse mit Hilfe dieser Rubriken neu auszurichten und eine solide Grundlage für erfolgreiche Kurse und Klassen zu schaffen, unabhängig von Lernplattform, Alter oder Erfahrung der Schüler:innen und Student:innen. Anhand einiger Fallbeispiele zeige ich, wie virtuelle Deutschkurse Schritt für Schritt der Lehr- bzw. Lernumgebung angepasst werden können.

Sebastian Heiduschke lehrt seit 2008 als Associate Professor an der Oregon State University (USA) mit den Forschungsschwerpunkten (Ost-)Deutscher Film und Virtueller Fremdsprachenunterricht und publiziert auf deutsch, englisch und seit 2019 auf japanisch. Für den virtuellen Bachelorstudiengang Deutsch an der Oregon State University wurde er mehrfach nominiert und 2015 von der AATG ausgezeichnet.

Gaming auf Deutsch

Ajkuna Hoppe Ajkuna Hoppe Wie wäre es, Deutsch auf eine innovative und unterhaltsame Weise durch Spiele zu lernen? Dieser Vortrag stellt aktuelle Afterschool-Programme vor, die auf die preisgekrönten Spiele "Sea of Solitude", "Through the darkest of times" und "Anno 1800" basieren.

Wie wäre es, Deutsch auf eine innovative und unterhaltsame Weise durch Spiele zu lernen? Dieser Vortrag stellt aktuelle Afterschool-Programme vor, die auf die preisgekrönten Spiele "Sea of Solitude", "Through the darkest of times" und "Anno 1800" basieren. Die Programme wurden im Jahr 2020 pilotiert und im Herbst 2021 zum ersten Mal für Schüler*innen im Alter von 12-18 Jahren in den USA, Zentralamerika und Europa ausgerollt.  

www.goethe.de/usa/gamingingerman

Ajkuna Hoppe arbeitet in der Bildungskooperation Deutsch-Abteilung am Goethe-Institut New York, wo sie Projekte zur Förderung von Deutsch als Fremdsprache in den USA koordiniert und ein regionales Fortbildungsportfolio für Deutschlehrkräfte koordiniert. Sie studierte Kulturanthropologie an der Universität Tübingen und am Graduate Center der City University of New York und arbeitete als Übersetzerin und Redakteurin in Europa, USA und Asien. Bevor sie sich dem Goethe-Institut anschloss, war sie Lektorin für Anthropologie und Rhetorik am Hunter College und John Jay College in New York City.

 

Nicht nur unendlich Lesen – Zum Angebot der digitalen Bibliothek des Goethe-Instituts der Onleihe

 Mariana Quadrada Santos Mariana Quadrada Santos Die Onleihe ist die digitale Bibliothek des Goethe-Instituts. Ihre Dienstleistung sind kostenlos und stehen nicht nur den Lernenden des Instituts, sondern auch dem gesamten Publikum zur Verfügung. Im Vortrag werden Ihnen die Angebote präsentiert.

Onleihe ist die digitale Bibliothek des Goethe-Instituts. Ihre Dienstleistung sind kostenlos und stehen nicht nur den Lernenden des Instituts, sondern auch dem gesamten Publikum zur Verfügung. Mehr als 23.000 Medien werden angeboten, darunter E-Books, Zeitschriften, Zeitungen, Hörbücher und Filme. Der Zugriff kann sowohl über Computer als auch über mobile Geräte mit den für iOS und Android verfügbaren Apps erfolgen. Im Vortrag werden Ihnen die Angebote präsentiert und Sie können gleich im Anschluss selbst die Onleihe ausprobieren.

Mariana Quadrada Santos hat einen Bachelor-Abschluss in Romanistik/Germanistik der Universidade de São Paulo (USP). Zu ihren Forschungsthemen gehören Lehrerfortbildung in Brasilien und der Einsatz digitaler Medien im Deutschunterricht. Sie arbeitete von 2019 bis Februar 2021 in der Bibliothek des Goethe-Instituts, derzeit ist sie in der Initiative PASCH: Schulen Partner der Zukunft im Rahmen der Bildungskooperation Deutsch tätig.

Digitale Erlebniswelt Deutsch – Die wahren Abenteuer sind im Kopf

Eva Spiesberger Eva Spiesberger In diesem Beitrag entdecken wir die Vielfalt digitaler Medien und verschiedene Methoden, sie sinnvoll in unseren Unterricht zu integrieren. Durch audio-visuelle Impulse ermöglicht die virtuelle Welt unseren Lernenden authentische Einblicke in Kultur und Sprache.

In diesem Beitrag entdecken wir die Vielfalt digitaler Medien und verschiedene Methoden, sie sinnvoll in unseren Unterricht zu integrieren. Durch audio-visuelle Impulse ermöglicht die virtuelle Welt unseren Lernenden authentische Einblicke in Kultur und Sprache, so können sie in weiteren Schritten ein tieferes Verständnis für den deutschsprachigen Kulturraum entwickeln. Von Wortschatzarbeit über Strukturen und Redemittel bis zu Dialog und Text erarbeiten wir uns Sequenzmuster für interaktive und produktorientierte Erlebnisse im Unterricht.

Eva Spiesberger ist seit 2009 als Lehrkraft am Goethe-Institut in Melbourne tätig. Sie unterrichtet und prüft auf allen Niveaustufen des Europäischen Referenzrahmens. Seit 2015 ist sie auch DLL-Tutorin, darüber hinaus unterstützt sie Programme für Deutschlehrkräfte und Lernende in Australien, aber auch international, wie z. B. auf der Asien Pazifik Deutscholympiade in Thailand. Seit vielen Jahren hält sie Professional-Learning-Kurse zu breit-gefächerten Themen für das Kollegium und Deutschlehrkräfte in Australien, der Region SAN und international.

Virtuelle Escape Rooms im Deutschunterricht (in Neuseeland)

Alexandra Toeniges Alexandra Toeniges Escape Rooms erfreuen sich seit einiger Zeit großer Beliebtheit und kommen in verschiedenen Bereichen zum Einsatz. Auch im Unterricht werden sie eingesetzt, da sie auf verschiedenen Ebenen hilfreich sein können und unterschiedliche Kompetenzen fördern.

Escape Rooms erfreuen sich seit einiger Zeit großer Beliebtheit und kommen in verschiedenen Bereichen zum Einsatz. Auch im Unterricht werden sie eingesetzt, da sie auf verschiedenen Ebenen hilfreich sein können und unterschiedliche Kompetenzen fördern. Sie helfen bei der Teambildung, sie unterstützen das problemlösende Denken und sie erfordern kommunikative Fähigkeiten, um nur einige zu nennen. Alles sehr wichtige Faktoren für das Lehren und Lernen von Fremdsprachen. Leider sind aufgrund der gegenwärtigen Covid-19 Situation keine analogen Austauschprogramme möglich, so dass wir auf alternative Szenarien angewiesen sind, die Produktion und Rezeption der Zielsprache im Fremdsprachenunterricht aktiviert. Am Beispiel eines Modells, das sich an virtuellen Escape Rooms orientiert, wollen wir uns genauer ansehen, wie dieses Modell im Deutschunterricht- Fremdsprachenunterricht eingesetzt werden kann. Ziel ist, die Anlehnung an Escape Rooms im Rahmen eines virtuellen Austauschs zu nutzen, um Lernende aus verschiedenen Orten zusammenzubringen und sie zu ermutigen, ihre Sprachkenntnisse gezielt und aktiv anzuwenden.  

Alexandra Toeniges
Seit ihrem Schulabschluss und dem Studium der Germanistik und Anglistik an der Universität zu Köln hat Alexandra kontinuierlich im Bereich Fremdsprachendidaktik und -methodik gearbeitet. Neben einem Auslandsstudium und verschiedenen Praktika im Bereich Deutsch als Fremdsprache in verschiedenen Ländern, hatte sie die Möglichkeit, ihr Referendariat (PGCE) für moderne Fremdsprachen in Großbritannien zu absolvieren. Danach arbeitete sie zunächst an einem Gymnasium und wechselte dann an ein Kolleg in Deutschland, wo sie fast 12 Jahre lang unterrichtete. Seit 2019 wohnt Alexandra in Neuseeland und arbeitet dort für das Goethe-Institut Neuseeland auf dem Campus der University of Auckland als Expertin für Unterricht.

eStudentMentoren als Lernhilfen

Patricia Lorenz Patricia Lorenz eStudentMentoren sind Student*innen auf B1 Niveau, die eine WhatsApp oder Telegram Gruppe einrichten und betreuen, um Anfänger*innen auf dem A1 Niveau in ihrem Lernprozess zu unterstützen. Eine Onlinestudie mit 160 Student*innen hat das Verhalten der Lernenden untersucht.

eStudentMentoren wurden nach der Einführung des Integrierten Lernens mit einem teilweise Umgedrehten Klassenzimmer in der Deutschabteilung des Centre for Modern Languages (CML) an der Nanyang Technological University (NTU) eingesetzt, um Anfänger*innen auf dem A1 Niveau in ihrem Lernprozess zu unterstützen. eStudentMentoren sind Student*innen auf B1 Niveau, die eine WhatsApp oder Telegram Gruppe einrichten und betreuen. Eine Onlinestudie mit 160 Student*innen hat das Verhalten der Lernenden in Bezug auf diese digitale Lernhilfeplattform unter den Aspekten von Erwartungen, Erfahrungen, und persönlichem Verhalten untersucht.

Patricia Lorenz hat an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg und der University of Glasgow studiert und ist heute die Leiterin der Sprachabteilung für Deutsch an der Nanyang Technological University (NTU) in Singapur. Patricia hat 18 Jahre Lehrerfahrung in Bereich Kommunikation, Journalismus und Englisch und Deutsch als Fremdsprache. Sie hat an der Curtin University, Murdoch University und der NTU unterrichtet. Patricia recherchiert hauptsächlich im Bereich der Pädagogik, mit den Schwerpunkten Integriertes Lernen, Umgedrehtes Klassenzimmer und Bildungstechnologie.

Umsetzung von klassischen Methoden online-live


Christiane Bolte-Costabiei Christiane Bolte-Costabiei Stefan Häring Stefan Häring Die Autor*innen stellen Methoden und Instrumente für den virtuellen Präsenzunterricht vor, die sich mit den gängigen technischen Möglichkeiten von Konferenztools einfach und schnell umsetzen lassen.

Während der Pandemie hat sich der Unterricht nachhaltig verändert: Der sonst im analogen Raum stattfindende Unterricht musste digitalisiert werden. So werden seitdem Möglichkeiten von Konferenztools mit der Nutzung von Tools und Apps und Lernplattformen kombiniert. Aber auch Bewegung und adaptierte Arbeitsformen gehören mittlerweile zu einem guten virtuellen Präsenzunterricht. Die Autor*innen stellen Methoden und Instrumente für den virtuellen Präsenzunterricht vor, die sich mit den gängigen technischen Möglichkeiten von Konferenztools einfach und schnell umsetzen lassen.

Christiane Bolte-Costabiei hat viele Jahre unter anderem am Goethe-Institut Frankfurt unterrichtet und ist seit 1999 neben weiteren Tätigkeiten weltweit als Fortbildungsleiterin mit ganz unterschiedlichen methodisch-didaktischen Inhalten tätig. Zwischenzeitlich hat sie einige Jahre im Team der Website "Schulen: Partner der Zukunft" am Goethe-Institut mitgewirkt. Ihre sehr facettenreiche Arbeit - von Autorentätigkeit über die Mitarbeit an spannenden DaF/EU-Projekten und vor allem auch die Aus- und Weiterbildung von Lehrer*innen und Fortbildner*innen/Multiplikator*innen - bereichert Sie beruflich immer wieder aufs Neue.

Stefan Häring war Lehrkraft für Deutsch als Fremdsprache in Amsterdam und Bangkok, bevor er sich 1995 auf das Lehren und Lernen mit digitalen Medien und 1998 auf die Fort- und Weiterbildung von Lehrkräften für Deutsch als Fremdsprache konzentrierte. Er arbeitet heute als freier Mitarbeiter am Goethe-Institut Thailand. Er entwickelt konzeptionell und inhaltlich Lerninhalte und Methoden für den synchronen und asynchronen Online-Unterricht sowie für die Integration digitaler Medien in Präsenz-Formate, betreut und leitet Projekte zum digitalen Lehren und Lernen, unter anderem das Projekt EDDU „Digital Deutsch unterrichten an Schulen“, und leitet sowohl in Präsenzform als auch in unterschiedlichen Online-Settings Lehrerfortbildungen an den Goethe-Instituten weltweit im Bereich Methodik-Didaktik und Medieneinsatz.

Aufwärmübungen für den Online-Unterricht

Novi Tri Darmayanti Novi Tri Darmayanti Tri Harti Dyah Permata Tri Harti Dyah Permata Besonders jugendliche Schülerinnen und Schüler haben Probleme mit dem Online-Unterricht am Morgen. Eine Möglichkeit, die Konzentration zu steigern, sind Aufwärmübungen.

Digitaler Unterricht ist in Indonesien seit dem letzten Jahr zur Normalität geworden. Es zeigt sich, dass besonders jugendliche Schülerinnen und Schüler Probleme mit dem Online-Unterricht am Morgen haben. Sie sind meistens sehr passiv und vor allem müde. Eine Möglichkeit, die Konzentration zu steigern, sind Aufwärmübungen. Einige dieser Aufwärmübungen stellen wir in dieser Präsentation vor.

Novi Tri Darmayanti unterrichtet seit 2014 an der St. John’s Catholic School BSD Schülerinnen und Schüler zwischen 12 und 17 Jahre.

Tri Harti Dyah Permata ist seit 1988 DaF-Lehrerin. Seit 1990 unterrichtet sie an der SMA N 7 Bandung Jugendliche zwischen 15 und 18 Jahre. Beide sind nicht nur PASCH-Lehrerinnen, sondern auch aktive Mitglieder im Deutschlehrerverband. Sie selbst nahmen bereits an mehreren Methodik-Didaktik-Seminaren zur Zielgruppe Jugendliche teil. Ihr Wissen und ihre Erfahrungen möchten sie mit anderen Kolleginnen und Kollegen teilen.

Authentische Aufgaben mit digitalen Medien gestalten

Narisa Dumrongvaree Narisa Dumrongvaree Der Fokus dieses Beitrags liegt darauf, wie in der Anwendungsphase mithilfe digitaler Medien authentische Kommunikationssituationen gestaltet werden können, die der Lebenswelt der Lernenden entstammen und sie anregen, als sie selbst zu kommunizieren.

Digitale Medien sind in allen Unterrichtsformen zu einem unverzichtbaren Teil unseres Unterrichts geworden. Der Beitrag geht dabei der Frage nach, wie sich mit digitalen Medien authentische Situationen gestalten lassen. Dabei geht es nicht primär darum, wie sich unterschiedliche digitale Medien überhaupt in den Unterricht integrieren lassen. Der Fokus liegt vielmehr darauf, wie in der Anwendungsphase mithilfe digitaler Medien authentische Kommunikationssituationen gestaltet werden können, die der Lebenswelt der Lernenden entstammen und sie anregen, als sie selbst zu kommunizieren.

Narisa Dumrongvaree
Seit dem Masterabschluss an der TU-Dresden im Jahr 2006 ist Narisa Dumrongvaree als Lehrkraft am Goethe-Institut Thailand tätig. Von 2010 - 2015 war sie für die Bildungskooperation Deutsch am Goethe-Institut Thailand zuständig. Seit 2010 leitet sie Fortbildungsseminare für Deutschlehrkräfte und Lehrkräfte anderer Fremdsprachen und seit 2012 die Deutschlehrerqualifizierung am Goethe-Institut Thailand. Sie ist an verschiedenen Projekten im Bereich Blended-Learning und digitales Lernen beteiligt. Als DLL-Trainerin tutoriert sie DLL-Onlinekurse und leitet Präsenzseminare zu DLL.

Hybridunterricht – ein Beispiel von umgedrehtem Unterricht und Integriertem Lernen

Yoshikazu Noto Yoshikazu Noto Meine Hochschule hat einen umgedrehten Unterricht universitätsweit eingeführt. Die Studierenden sollen alles, was mit reinem Wissen zu tun hat, zu Hause selbstständig  lernen, während im Präsenzunterricht mehr auf die Aktivitäten fokussiert wird.

Während der Corona-Pandemie hat jede/jeder Lehrende Erfahrung damit gemacht, online zu unterrichten, sei es on demand oder realtime. Meine Hochschule hat inzwischen eine neue Richtung eingeschlagen und im April einen umgedrehten Unterricht universitätsweit eingeführt. Die Studierenden sollten also alles, was mit reinem Wissen zu tun hat, zu Hause selbstständig durch z. B. Vorbereitungsvideos lernen, während im Präsenzunterricht mehr auf die Aktivitäten fokussiert wird. In meinem Vortrag werde ich erklären, wie dieses System im Bezug auf das aktive Lernen funktioniert.

Yoshikazu Noto
Seit 2007 unterrichte ich Deutsch als Teilzeitlehrer an Oberschulen und Universitäten und seit 2015 bin ich an einer medizinischen Hochschule tätig. Dort unterrichte ich Deutsch als zweite Fremdsprache hauptsächlich für den ersten Studienjahrgang.Ich besuche auch einmal pro Woche eine Oberschule in Tokyo, in der ich meine Laufbahn als Deutschlehrer angetreten habe. Außerdem habe ich einmal pro Monat noch Unterricht an Volkshochschulen. Ich bin sehr froh darüber, dass ich mich mit Leuten aus verschiedenen Altersgruppen beschäftigen kann.

Mit Offline-Materialien online unterrichten

Oliver Bayerlein © Aki Asakawa Seit einiger Zeit unterrichten viele Sprachlehrer nahezu unvorbereitet online. An die Bedienung von ZOOM & Co. hat man sich mit der Zeit gewöhnt. Schwieriger ist die Übertragung von Inhalten aus Lehrwerken, die für den Unterricht im Kursraum konzipiert sind, in die digitale Welt.

Seit einiger Zeit unterrichten viele Sprachlehrer nahezu unvorbereitet online. An die Bedienung von ZOOM & Co. hat man sich mit der Zeit gewöhnt. Schwieriger ist die Übertragung von Inhalten aus Lehrwerken, die für den Unterricht im Kursraum konzipiert sind, in die digitale Welt: Wie schreibt man eine Geschichte in einer Gruppe? Wie tauschen Teilnehmende „Zettel“ aus? Das sind nur zwei Beispiele für Arbeitsaufträge, die man so ähnlich in jedem Lehrwerk finden kann. Der Vortrag gibt Anregungen, wie man mit diesen Herausforderungen umgehen kann.

Dr. Oliver Bayerlein arbeitet als Professor für Sprachwissenschaft und Interkultureller Kommunikation an der Nanzan Universität in Nagoya (Japan). Zu seinen Interessengebieten – bereits vor der Corona Pandemie - gehören insbesondere der Einsatz von digitalen Hilfsmitteln im Fremdsprachenunterricht. Außerdem ist er (Mit)Autor von Lehrwerken für DaF, die bei Cornelsen und Hueber erschienen sind.

Zur Gestaltung des Online-Unterrichts

Erdenenaran Ganjuurjav Erdenenaran Ganjuurjav Wie sieht die Situation aus der Sicht derjenigen aus, die Online-Unterricht gestalten? Welche Hürden haben wir Lehrer zu bewältigen gehabt und was können wir besser machen, damit alle Beteiligten „glücklich“, zumindest „zufrieden“ sind?

Wie sieht die Situation aus der Sicht derjenigen aus, die Online-Unterricht gestalten? Welche Hürden haben wir Lehrer zu bewältigen gehabt und was können wir besser machen, damit alle Beteiligten „glücklich“, zumindest „zufrieden“ sind? Mit dieser Auftaktfrage möchte ich in meinem Vortrag die Erfahrungen des Online-Unterrichtens an der Nationalen Universität der Mongolei erläutern. Dabei werden zunächst die Regierungsmaßnahmen sowie die Bildungssituation vor und während der Pandemie in der Mongolei kurz beschrieben, anschließend folgt eine Darstellung der Durchführung und Auswirkung des Online-Unterrichts an der NUM, anhand von Umfrageergebnissen des SISI-Programms zum „Deutschunterricht“.

Erdenenaran Ganjuurjav
Ich bin seit 2005 Dozentin für Deutsch an der Nationalen Universität der Mongolei /NUM/, Abteilung Europastudien. Ich habe 2005 Germanistik /Magister/ an der Universität Leipzig abgeschlossen: Magisterarbeitsthema: „Kontrastative Untersuchung der Wirtschaftstexte in deutsch-mongolisch am Beispiel von Geschäftsbriefen“ und 2020 meine Promotion an der NUM. Ich unterrichte vor allem folgende Fächer: Einführung in die Deutsche Literatur, Übersetzung der literarischen Texte, Dolmetschen, Konversation Deutsch 1,2, Stilistik des Deutschen, Techniken und Methoden der Übersetzung, Deutsch in Orientierungsphase D1 und D2.

Sechs Jahre „Deutsch als Brücke zwischen den Kulturen“: Videokonferenzen zwischen Taiwan und Japan aus interkultureller Sicht

Susanne Schick Susanne Schick Bereits vor der COVID19-Pandemie wurden verschiedene digitale Medien erfolgreich im Sprachunterricht eingesetzt, aber dies galt nur begrenzt für das Medium der Videokonferenz. Dennoch gibt es schon langjährige Erfahrungen in verschiedensten Unterrichtskonzepten.

Bereits vor der Sars-COVID19-Pandemie wurden verschiedene digitale Medien erfolgreich im Sprachunterricht eingesetzt, aber dies galt nur begrenzt für das Medium der Video- (Tele-)konferenz. Dennoch gibt es schon langjährige Erfahrungen mit diesem Medium in verschiedensten Unterrichtskonzepten. Meistens handelt es sich dabei um Tandemprojekte, d. h. eine der teilnehmenden Parteien besteht aus Muttersprachlern der Lernsprache. Im Unterschied dazu erprobt das Projekt „Deutsch als Brücke“ von Andreas Riessland und Susanne Schick seit 2015 den sprachlichen Austausch von asiatischen Deutschlernenden mit Deutsch als Lingua Franca.

Susanne Schick
Als Sinologin und Sozialwissenschaftlerin war ich mehrere Jahre in der Öffentlichkeitsarbeit tätig, zunächst in Agenturen, dann beim taiwanischen ITRI in Berlin. Von hier führte der Weg nach Taiwan, mit weiteren Erfahrungen in der Privatwirtschaft und beim Deutschen Wirtschaftsbüro Taipeh. Daran schloss eine berufliche Neuorientierung der Mitarbeit in der Universitätsverwaltung und -lehre an. Seit dem Frühjahr 2015 unterrichte ich als Vollzeit-Dozentin deutsche Sprache und Kultur. Dabei gilt mein besonderes Interesse dem Einsatz von Medien im Unterricht und interkulturellen Fragestellungen.

Mit digitalen Medien unterrichten – Digitale Tools als Unterstützung für den Sprachunterricht

Mai Muramoto Mai Muramoto Wegen der Pandemie findet an Schulen und Universitäten Distanz-Unterricht statt. Auch der Sprachunterricht ist davon betroffen. Das Vermitteln der Kommunikationsfähigkeit ist dabei eingeschränkt. Hilfreich zur Verfolgung dieses Ziels sind dabei digitale Tools.

Wegen der Pandemie findet an Schulen und Universitäten Distanz-Unterricht statt. Auch der Sprachunterricht ist davon betroffen. Das Vermitteln der Kommunikationsfähigkeit ist dabei – besonders in großen Klassen – eingeschränkt. Hilfreich zur Verfolgung dieses Ziels sind dabei digitale Tools. Hilfreich zur Verfolgung dieses Ziels sind dabei digitale Tools. Diese helfen außerdem bei der Vor- und Nachbereitung des Distanz-Unterrichts. In der Präsentation werden einige Tools vorgestellt und studentische Erfolge beschrieben, die zur Anwendung und Fixierung des Gelernten beitragen und zusätzlich in besonderem Maße die Kommunikation unter den Studierenden fördern.

Mai Muramoto
  • Studium der Germanistik in Nagoya (Japan) und Köln
  • Seit 2015 Deutschlehrerin an der Universität Nagoya
  • 2016 Teilnahme am Fortbildungsseminar „Digitale Medien im DaF-Unterricht am Goethe-Institut Berlin
  • Seitdem: Unterricht mit den Arbeitsschwerpunkten „Einsatz digitaler Medien im Deutschunterricht“, „Förderung zwischenstudentischer Kommunikation mit Hilfe digitaler Medien“ sowie „Förderung des Prozesses gegenseitigen Kennenlernens mit Hilfe der Fremdsprache Deutsch“

Neue Möglichkeiten zum Deutschlernen durch Internettechnologie

Hiroki Iwai Hiroki Iwai Die Studierenden lernen deutsche Ausdrücke mit dem Ziel, ein Video über ihren Lernerfolg zu drehen. Durch die Videoaufzeichnung gewinnen sie Erfolgserlebnisse und Selbstvertrauen und lernen, wie man Fremdsprachen lernt.

In diesem Vortrag spreche ich über neue Möglichkeiten zum Deutschlernen durch Internettechnologie. Die Studierenden lernen deutsche Ausdrücke mit dem Ziel, ein Video über ihren Lernerfolg zu drehen. Dabei üben sie auch ihre Aussprache mit Hilfe von Vorlese- und Diktierfunktion in ihrem Smartphone. Sie tauschen ein paarmal pro Semester ihre Präsentationsvideos mit Japanischlernenden an Universitäten in Deutschland online aus. Diese Aktivitäten motivieren sie zum Deutschlernen. Durch die Videoaufzeichnung gewinnen sie Erfolgserlebnisse und Selbstvertrauen und lernen, wie man Fremdsprachen lernt.

Prof. Hiroki Iwai , geb. 1960, Professor am Cybermedia Center der Osaka Universität. 1989 bis 1996  Dozent an der Reitaku Universität, 1996 bis 2001 Associate Professor an der Ritsumeikan Universität. Seit 2001 ist er an der Osaka Universität tätig. 2013 ist er als Apple Distinguished Educator (ADE) anerkannt worden. Seine Interessen umfassen “ICT-supported Language Education” und multilinguales Sprachenlernen.

Standards und Methoden in den neuen Unterrichtsformen

Monika Haas Monika Haas Angesichts der Veränderungen denen sich der DaF-Unterricht mit Beginn der Pandemie stellen musste, sammelten Kolleg*innen der Region OAS ihre Erfahrungen und Best-Practice-Beispiele für die Umsetzung unserer aus dem Präsenzunterricht bewährten Standards in der „neuen Realität“.

Angesichts der Veränderungen denen sich der DaF-Unterricht mit Beginn der Pandemie stellen musste, sammelten Kolleg*innen der Region OAS ihre Erfahrungen und Best-Practice-Beispiele für die Umsetzung unserer aus dem Präsenzunterricht bewährten Standards in der „neuen Realität“ (Präsenzunterricht mit Abstandsregeln, Online-Live-Unterricht). Dieser Beitrag stellt dieses Projekt vor, greift dabei einige konkrete Beispiele auf und veranschaulicht, wie verschiedene Unterrichtsmethoden angepasst wurden, um die Umsetzung der Standards in der neuen Realität zu gewährleisten. Dabei spielen digitale Medien eine wichtige Rolle. Sie ermöglichen nicht nur eine weitgehende Umsetzung der Standards, sondern eröffnen neue Möglichkeiten, die auch bei einer Rückkehr zum „normalen“ Präsenzunterricht mit Sicherheit weiterhin genutzt werden.

Monika Haas Toyokawa ist als Vertragslehrkraft am Goethe-Institut Tokyo sowie als DaF-Honorarlehrkraft an der Keio-Universität tätig. Ihre Tätigkeit umfasst dabei Unterricht auf allen Niveaustufen. Bereits vor Beginn der Pandemie betreute sie auch verschiedene Online-Angebote wie Schreiben-Online-Kurse, Online-Gruppenkurse und DLL-Kurse im Online-Format. Mit den pandemiebedingten Umstellungen kam die Durchführung von Online-Live-Unterricht hinzu.

Die Rückkehr des Blogs! Interkulturelles Lernen über Social Media

Esther Celli Esther Celli Als Best-Practice Beispiel eines Blogs für junge Deutschlerner*innen wird der WeChat-Kanal des Goethe-Sprachlernzentrums der Fremdsprachenuniversität Sichuan in Chongqing (China) mit sprachlich didaktisierten Artikeln präsentiert.

Als Best-Practice Beispiel eines Blogs für junge Deutschlerner*innen wird der WeChat-Kanal des Goethe-Sprachlernzentrums der Fremdsprachenuniversität Sichuan in Chongqing (China) präsentiert. Zielgruppe der sprachlich didaktisierten Artikel sind Deutschlernende im Alter von 16 – 29 Jahren, denen wenig direkter Kontakt zur deutschen Sprache und Muttersprachlern sowie zur deutschen Kultur und den deutschen Medien zur Verfügung steht. Die Artikel sind dadurch auch gut als Ressourcen für landeskundliche Inhalte im Deutschunterricht an Gymnasien, Hochschulen und Sprachschulen geeignet, die geographisch (und kulturell) weit entfernt von Deutschland liegen.

Esther Celli ist Beauftragte der Bildungskooperation und Social Media-Ansprechpartnerin des Goethe-Instituts Genua, unterrichtet DaF und Visual Arts an der IB Deledda International School in Genua und DaF (online) am Goethe-Sprachlernzentrum an der Fremdsprachenuniversität Sichuan in Chongqing (China).

Entwicklung von digitalen Lehrmaterialien für die Ausspracheschulung – zum nachhaltigen Aussprachelernen 

Junko Nakagawa Junko Nakagawa Das Ziel des Beitrags ist, die von uns entwickelten digitalen Materialien einer Ausspracheschulung für den DaF-Unterricht in japanischen Hochschulen vorzustellen, die die Lehrenden unmittelbar im Unterricht oder im „Flipped Classroom“ einsetzen können.

Das Ziel des Beitrags ist, die von uns entwickelten digitalen Materialien einer Ausspracheschulung für den DaF-Unterricht in japanischen Hochschulen vorzustellen. Anlässlich dieser Corona-Krise haben wir neben der Website Videofilme für die Lehrenden hergestellt, die sie unmittelbar im Unterricht oder im „Flipped Classroom“ einsetzen können. Die Materialien bestehen aus zwei Teilen: Übungsmaterialien auf der Website und Videofilme (21 x 3 Minuten). Im Mittelpunkt des Beitrags steht die Diskussion, wie die Ausspracheschulung mit digitalen Medien im Deutschunterricht, vor allem im Online-Unterricht, aussehen soll.

Junko Nakagawa
Ich habe an der Universität Tokyo Germanistik studiert. Von 1997 bis 1999 habe ich als DAAD-Stipendiatin bei Prof. Dr. Hundsnurscher in Münster studiert. 2006 habe ich an der Universität Tokyo promoviert. Seit 2003 bin ich als Lehrbeauftragte an der Keio Universität (Tokyo) tätig. Mein Forschungsbereich ist DaF und Sprachwissenschaft. Seit 2001 beschäftige ich mich mit der Entwicklung von Lehr- und Lernmaterialien für deutsche Aussprache an den Hochschulen.

Digitale Medien – Ergebnisse eines Mini-Experiments aus der Unterrichtspraxis

Prachee Doval Naithani Prachee Doval Naithani Savita Bhalla Savita Bhalla Virtueller Unterricht, digitale Medien und vielfältige Angebote im Internet. Seit der Pandemie ist klar, dass sich auch online erfolgreich unterrichten lässt. Aber oft besteht eine Diskrepanz zwischen Lehrenden und Lernenden.

Virtueller Unterricht, digitale Medien und vielfältige Angebote im Internet. Seit der Pandemie ist klar, dass sich auch online erfolgreich unterrichten lässt. Allerdings besteht häufig eine Diskrepanz zwischen Lehrenden und Lernenden. Während es sich bei den Lernenden gerade im Schul- und Universitätsbereich um Digital Natives handelt, war und ist die Umstellung für Lehrende eine viel größere Herausforderung. In diesem Beitrag werden die Ergebnisse eines Mini-Experiments zum Einsatz digitaler Medien dargestellt, das im Rahmen des universitären Deutschunterrichts der Referent*innen durchgeführt wurde.

Dr. Prachee Doval-Naithani ist seit 2004 Assistenzprofessorin und Programmkoordinatorin der Germanistik an der Amity Universität, Noida. Dort unterrichtet sie zurzeit Germanistik-Student*innen in den Fächern Sprache, Literatur, Kultur, Geschichte sowie Weltliteratur und DaF. Ihre DaF-Karriere begann 1997 als Lehrkraft an einer privaten Schule. Ihren Bachelorabschluss absolvierte sie an der Jawaharlal Nehru Universität, ihre Masterabschlüsse in Englischer Literatur und Deutsch an der Karnataka Universität. 2014 schloss sie ihre Doktorarbeit im Bereich Management, die die Denkweise der indischen Diaspora untersuchte, ab.

Savita Bhalla arbeitet als Assistenzprofessorin und Programmleiterin in Germanistik an der Amity Universität, Noida, wo sie auch seit 2012 DaF, Wirtschaftsdeutsch, Übersetzungswissenschaft, Didaktik und Landeskunde unterrichtet. Sie besitzt einen Master-Abschluss der Jawaharlal Nehru Universität (Indien) in Germanistik. Als Übersetzerin hat sie bei der Deutsch-Indischen Handelskammer, HCL Technologies und Sapient Corporation gearbeitet. Sie ist seit 2008 als Deutschlehrerkraft tätig und unterrichtete für 3 Jahre an der Delhi Universität.

Interkulturelles Lernen mit Podcasts

Sonal Atre Sonal Atre Shivali Gore Shivali Gore Podcasts können im DaF-Unterricht im produktiven, rezeptiven und interaktiven Bereich zur Hörverstehensschulung und Erlangung fremdsprachlicher Kommunikationsfähigkeit eingesetzt werden.

Podcasts können im DaF-Unterricht im produktiven, rezeptiven und interaktiven Bereich zur Hörverstehensschulung und Erlangung fremdsprachlicher Kommunikationsfähigkeit eingesetzt werden. Der Einsatz dieses neuen digitalen Mediums trägt zur Erhöhung der Motivation bei. Lernende haben damit die Möglichkeit, das Thema selbständig zu erarbeiten und das Gelernte zu üben. Unsere Zielsetzung wäre auf die Einsatzmöglichkeiten der Podcasts im DaF-Unterricht anhand eines konkreten Themas bzw. Unterrichtsbeispiels, daneben auch auf didaktische Vorüberlegungen, Podcast als Hörverstehen bzw. dessen Aufgaben und Produktion von Podcast als interkulturelle Projektarbeit.

Shivali Gore ist seit 2016 Projektreferentin PASCH-/Deutsch an 1000 Schulen am Goethe-Institut, Pune. Sie leitet Fortbildungen bzw. Workshops im DaF-Bereich. Sie hat 17 Jahre Erfahrung als Deutschlehrerin gesammelt. Sie studierte Germanistik an der Universität Pune. Ihre Forschungsschwerpunkte waren Filmwissenschaft, Mediendidaktik, DaF- bzw. fremdsprachlicher Literaturunterricht. Sie nahm an verschiedenen nationalen und internationalen Konferenzen mit eigenen Vorträgen teil. Sie war wiederholt für Studienaufenthalte in Deutschland und in der Schweiz.

Sonal Atre war nach dem Chemiestudium zehn Jahre lang als Naturwissenschaftenlehrerin tätig. Gleichzeitig hat sie ihr Germanistikstudium abgeschlossen. Seit über 17 Jahren ist sie im DaF-Bereich als Lehrerin und Fortbildnerin aktiv. Seit 2014 arbeitet sie als Prüfungsbeauftragte am Goethe-Institut, Pune. Ihre Leidenschaft für Theater bzw. Interkulturalität ist an ihre Theateraufführungen sowohl in Indien als auch in Deutschland zu sein.

Die Aufnahme der Idee – Podcasts im Unterricht

Renuka Joshi Renuka Joshi Die Digitalisierung des Unterrichts hat viele Herausforderungen und auch Möglichkeiten mit sich gebracht. Als DaF-Lehrende sind wir deshalb jetzt auf der Suche nach kreativen Unterrichtsideen und Unterrichtstools. Eine davon sind „Podcasts“.

Wegen der Corona- Pandemie wechselt der Unterrichtsalltag hin und her zwischen Lernplattform, Videokonferenz und offline Korrektur. Die Digitalisierung des Unterrichts hat viele Herausforderungen und auch Möglichkeiten mit sich gebracht. Als DaF-Lehrende sind wir deshalb jetzt auf der Suche nach kreativen Unterrichtsideen und Unterrichtstools. Eine davon sind „Podcasts“. Erfahren Sie in diesem Beitrag mehr zum Thema Podcast/Podcasting. Gemeinsam werden wir die methodische Vorgehensweise entdecken, mit denen wir dieses kreative und produktive Tool in unseren Unterricht einsetzen können.

Renuka Joshi kommt aus Mumbai, Indien. Sie hat Germanistik an der Pune Universität studiert. Sie hat über 8 Jahre Erfahrung als Lehrerin für Deutsch als Fremdsprache. Seit 2014 ist sie am Goethe-Institut/ Max Müller Bhavan Mumbai tätig und arbeitet dort seit 2021 als DLL Trainerin. In ihrer Laufbahn hat sie Seminare und Workshops zu den Themen Blended Learning, Online Unterrichten mit Zoom und Adobe für Lehrkräfte geleitet.

Einsatz von digitalen Tools und Filmen im Deutschunterricht für Kinder

Sangeetha Vaidyaraman Sangeetha Vaidyaraman Kevin Shadrach Kevin Shadrach Durch den Umzug des Deutschunterrichts in den virtuellen Raum als audiovisuelles Medium, gewinnen auch audiovisuelle Lernmaterialien mehr und mehr an Bedeutung.

Wenn die Lernatmosphäre dazu führt, dass die Grenzen zwischen Alltag und Unterricht verwischen, fühlen sich vor allem junge Lernende in hohem Maße angesprochen. Spielerischen und abwechslungsreichen (Online)Unterricht zu gestalten, ist daher von großer Wichtigkeit. Durch den Umzug des Deutschunterrichts in den virtuellen Raum als audiovisuelles Medium, gewinnen auch audiovisuelle Lernmaterialien mehr und mehr an Bedeutung. Wie man diese Veränderungen nutzt, und insbesondere digitale Tools und Filme einsetzt, um die Aufmerksamkeit von Kindern zu gewinnen und zu halten, erfahren Sie in diesem Vortrag.

Kevin Shadrach
Nach seinem Bachelorabschluss in Visueller Kommunikation an der Universität begann Kevin Shadrach seine Lehrtätigkeit. Seit fast einem Jahr unterrichtet er Jugendliche und Kinder in Deutsch. Über die Lehrrolle hinaus arbeitet er seit 2015 selbständig als Künstler und Filmemacher unter dem Namen ‘Kunst Von Drach’. Über die Jahre hat er mehrere Kunstwerke geschaffen und viele Kunst-, Foto-, Musik-, Literatur- sowie Filmprojekte durchgeführt. Sein Gedichtfilm „My Dear Friend“ hat an Filmfestivals überall auf der Welt teilgenommen und viele Preise gewonnen.

Sangeetha Vaidyaraman
Nach ihrem Masterstudium in IT hat Sangeetha Vaidyaraman in Schulen als Computerlehrerin gearbeitet. Hier entdeckte sie ihre Freude am Unterrichten. Später nahm sie die Gelegenheit wahr Deutsch zu lernen und begeistert sich seitdem für die deutsche Sprache und Kultur. Zurzeit unterrichtet sie Deutsch für Jugendliche.

DigComEdu: Digitale Kompetenzen gezielt ausbauen

Christiane Bolte-Costabiei Christiane Bolte-Costabiei Stefan Häring Stefan Häring Mithilfe des DigCompEdu können Sie als Lehrkraft nun Ihre vorhandenen digitalen Kompetenzen analysieren, einschätzen und Strategien zur Weiterentwicklung Ihrer digitalen Kompetenz anwenden.

Während der Pandemie haben Sie als engagierte Lehrkraft viele digitale Kompetenzen dazu gewonnen. Mithilfe des DigCompEdu (Europäischer Rahmen für die digitale Kompetenz Lehrender) können Sie nun Ihre vorhandenen digitalen Kompetenzen analysieren, einschätzen und Strategien zur Weiterentwicklung Ihrer digitalen Kompetenz strukturiert und gezielt entwickeln. Sie erfahren in dem Vortrag, wie Sie den DigCompEdu einfach nutzen können, damit Sie, Ihre Kolleg*innen und die Lerner*innen noch breiter und selbstsicherer im digitalen Lehr- und Lernraum agieren können.

Christiane Bolte-Costabiei hat viele Jahre unter anderem am Goethe-Institut Frankfurt unterrichtet und ist seit 1999 neben weiteren Tätigkeiten weltweit als Fortbildungsleiterin mit ganz unterschiedlichen methodisch-didaktischen Inhalten tätig. Zwischenzeitlich hat sie einige Jahre im Team der Website "Schulen: Partner der Zukunft" am Goethe-Institut mitgewirkt. Ihre sehr facettenreiche Arbeit - von Autorentätigkeit über die Mitarbeit an spannenden DaF/EU-Projekten und vor allem auch die Aus- und Weiterbildung von Lehrer*innen und Fortbildner*innen/Multiplikator*innen - bereichert Sie beruflich immer wieder aufs Neue.

Stefan Häring war Lehrkraft für Deutsch als Fremdsprache in Amsterdam und Bangkok, bevor er sich 1995 auf das Lehren und Lernen mit digitalen Medien und 1998 auf die Fort- und Weiterbildung von Lehrkräften für Deutsch als Fremdsprache konzentrierte. Er arbeitet heute als freier Mitarbeiter am Goethe-Institut Thailand. Er entwickelt konzeptionell und inhaltlich Lerninhalte und Methoden für den synchronen und asynchronen Online-Unterricht sowie für die Integration digitaler Medien in Präsenz-Formate, betreut und leitet Projekte zum digitalen Lehren und Lernen, unter anderem das Projekt EDDU „Digital Deutsch unterrichten an Schulen“, und leitet sowohl in Präsenzform als auch in unterschiedlichen Online-Settings Lehrerfortbildungen an den Goethe-Instituten weltweit im Bereich Methodik-Didaktik und Medieneinsatz.

Miro – das beste Tool für Ihren Onlineunterricht

Ksenija Nasarowa Ksenija Nasarowa Online-Unterricht ist und bleibt ein Bestandteil unseres Berufslebens. Gibt es eine effiziente Plattform für den DaF-Unterricht und kann diese Plattform alles ermöglichen, was in einem Klassenraum normalerweise gemacht wird?

Online-Unterricht ist und bleibt ein Bestandteil unseres Berufslebens. In diesem Zusammenhang entstehen oft zwei Fragen, und zwar, ob es eine effiziente Plattform für Ihren DaF-Unterricht gibt und ob diese Plattform alles ermöglichen kann, was in einem Klassenraum normalerweise gemacht wird. Anhand Miro können diese beiden Fragen beantwortet werden. Im Rahmen des Vortrags erfahren Sie was Miro eigentlich ist, welche Vorteile und Nachteile (nur ein paar) dieses interaktive Whiteboard bietet, und am wichtigsten, wie genau Sie Ihre Unterrichtspläne und Ideen hier implementieren können.

Ksenija Nasarowa hat Pädagogik und Fremdsprachen an der Staatlichen Universität Wladimir studiert. Heute ist sie als Englisch- und Deutschlehrerin in der privaten Schule “Moskauers Lyzeum Stupeni” tätig.

Spiele im Online-Unterricht

Hediyeh Amani Hediyeh Amani In diesem Beitrag erfahren Sie anhand eines Beispiels zur korrekten Satzbildung, wie sich Spiele aus dem Präsenzunterricht auf den Online-Unterricht übertragen lassen. Spiele wirken sich positiv auf die Motivation und den Sprechanteil der Lernenden aus.

In diesem Beitrag erfahren Sie anhand eines Beispiels zur korrekten Satzbildung, wie sich Spiele aus dem Präsenzunterricht auf den Online-Unterricht übertragen lassen. Spiele wirken sich positiv auf die Motivation und den Sprechanteil der Lernenden aus. Insbesondere im Online-Unterricht können Spiele dabei helfen, die Konzentration von Schüler*innen zu fördern und so sprachliche Strukturen zu festigen, ohne dass Langeweile aufkommt.

Hediyeh Amani hat ihren Bachelor in der Fachrichtung deutsche Sprache und ihr Masterstudium in der Fachrichtung DaF-Didaktik an der Beheshti Universität im Iran absolviert. Seit 8 Jahren arbeitet sie als Deutschlehrerin, davon seit einem Jahr als Lehrerin an einer PASCH-Schule. Durch ein Austauschprogramm des DAAD hatte sie die Möglichkeit Deutschland zu besuchen und bildet sich aktiv durch Lehrerfortbildungen weiter.

Spielbasiertes Lernen für lebendigen Deutschunterricht

Ritika Pathak Ritika Pathak Digitale Inhalte haben sowohl Einzug in unseren Unterricht als auch in unser alltägliches Leben gehalten. Wie wichtig sind digitale Spiele im Unterricht? Wie können wir Online Gaming Tools im Unterricht integrieren, um unseren Unterricht lebendig zu gestalten?

Wie wichtig sind digitale Spiele im Unterricht? Wie können wir Online Gaming Tools im Unterricht integrieren, um unseren Unterricht lebendig zu gestalten? Digitale Inhalte haben sowohl Einzug in unseren Unterricht als auch in unser alltägliches Leben gehalten. Anhand von Beispielen aus „Hallo Deutsch“ erfahren Sie, wie Sie Online Spiele für die Verbesserung des eigenen Unterrichts einsetzen können.

Ritika Pathak ist seit 10 Jahren als Deutschlehrerin im Schulbereich tätig. Zur Zeit arbeitet sie an der Schule Seth Anandram Jaipuria in Ghaziabad, Indien. Sie hat ihr C1 Zertifikat am Goethe-Institut Neu Delhi, ihr Advanced Diploma an der Delhi Universität sowie ihren Master in Germanistik an der Karnataka Universität abgeschlossen und bildet sich aktiv durch Fortbildungen und Webinare des Goethe-Instituts weiter.

Unterrichtsideen mit Apps/Online-Tools

Spreeha Choudhury Spreeha Choudhury In meinem Beitrag stelle ich die besten Apps und Tools für die Unterrichtsplanung vor. Sie lernen, wie Sie schnell und unkompliziert interaktive Arbeitsblätter im PDF-Format erstellen, die Ihre Schüler*innen digital bearbeiten und ausfüllen können.

Die Hauptfrage im virtuellen Unterricht ist: Wie praktisch und sinnvoll sind digitale Lernhilfen bei einer erfolgreichen Unterrichtsplanung? Der Einsatz von passenden Apps and Online-Tools vereinfacht die Lernprozesse und erleichtert individuelle Förderung von Lernenden. Geeignete Online-Tools fördern autonomes und kooperatives Lernen. In meinem Beitrag stelle ich die besten Apps und Tools für die Unterrichtsplanung vor. Sie lernen, wie Sie schnell und unkompliziert interaktive Arbeitsblätter im PDF-Format erstellen, die Ihre Schüler*innen digital bearbeiten und ausfüllen können.

Spreeha Choudhury ist Deutschlehrerin an der Calcutta International School und Don Bosco, Park Circus. Neben digitalen Lernprojekten wie Young-Max-Club und KinderUni führt sie in Zusammenarbeit mit dem Goethe-Institut /Max Mueller Bhavan Kolkata, Workshops und Seminare für junge Deutschlerner durch. Sie wurde in Deutschland intensiv im Unterrichten von Deutsch als Fremdsprache ausgebildet. Durch Lehren möchte sie ihre junge Schüler*innen positiv beeinflussen. Mit der steigenden Nachfrage nach Online/digitalem Lernen setzt Spreeha kreative Lernmethoden und Online-Tools als Teil ihres Unterrichtsrepertoires ein.

Aktivierungsübungen für große Gruppen im Online-Unterricht

Isolde Grahner Isolde Grahner Im Online-Unterricht in einer großen Gruppe ist es besonders wichtig, den Lernenden regelmäßig die Möglichkeit zu geben, sich aktiv einzubringen. In diesem Beitrag werden Aktivitäten vorgestellt, um gelernte Grammatikstrukturen zu üben oder in ein Thema einzuführen.

Im Online-Unterricht in einer großen Gruppe ist es besonders wichtig, den Lernenden regelmäßig die Möglichkeit zu geben, sich aktiv einzubringen. In diesem Beitrag werden Aktivitäten vorgestellt, mit denen gelernte Grammatikstrukturen geübt werden oder in ein Thema eingeführt werden kann. Durch diese Übungen wird die Kreativität der Lernenden angeregt, der Sprechanteil erhöht und die Atmosphäre in der virtuellen Gruppe aufgelockert. Die Teilnehmenden lernen sich außerdem besser kennen, was zur Folge hat, dass die große Gruppe für sie weniger anonym wirkt.

Isolde Grahner, Dozentin für Deutsch als Fremdsprache bei den „Deutschkursen bei der Universität München e.V.", Phonetiktrainerin
Tätigkeitsschwerpunkte: studienvorbereitender DaF-Unterricht auf den Niveaus A1-C1, Online-Unterricht, Prüfungsvorbereitung (DSH, TestDaF, telc), Einbindung von Social Media in den DaF-Unterricht
Studium der Übersetzungswissenschaften (Russisch/Englisch) in Heidelberg, Weiterbildung Deutsch als Fremdsprache, Zertifizierte Phonetiktrainerin (telc)
Auslandsaufenthalte in Russland (DAAD-Lektorin) und in den USA (Sprachassistentin)

Die Materialien „Deutsch im Beruf“ des Goethe-Instituts Warschau und ihr Einsatz im DaF-Unterricht

Aleksandra Bielecka Aleksandra Bielecka Die zweiteilige Serie „Deutsch im Beruf“ des Goethe-Institut Warschau bietet jugendlichen DaF-Lernern die Möglichkeit, ihren berufsbezogenen Fachwortschatz auf attraktive Art und Weise zu erlernen, zu ergänzen bzw. zu wiederholen.

Die Serie „Deutsch im Beruf“ des GI Warschau besteht aus zwei Teilen: Teil 1 (acht Berufe) und Teil 2 (sechs Berufe). Zu jedem Teil wurden Plakate konzipiert, die zusammen mit dem begleitenden Material (Übungen / Aufgaben und Postkarten) jugendlichen DaF-Lernern die Möglichkeit geben sollen, ihren berufsbezogenen Fachwortschatz auf attraktive Art und Weise zu erlernen, zu ergänzen bzw. zu wiederholen.
Im Beitrag wird kurz gezeigt, welche Möglichkeiten es gibt, die Materialien sowohl im Offline-, als auch im Online-Unterricht einzusetzen.

Aleksandra Lyp Bielcka
Didaktische Mitarbeiterin an der Humanistischen Fakultät der Schlesischen Universität in Katowice / Polen (mit den Arbeitsschwerpunkten Mehrsprachigkeitslinguistik und Tertiärsprachendidaktik/-methodik) und Multiplikatorin im DELFORT-Fortbildungs-programm des Goethe-Instituts Warschau. Aus- und Fortbildnerin von Deutschlehrkräften. Mitautorin von SprachenQuests und anderen Materialien für das Goethe-Institut Warschau und Krakau.

Tests und Prüfungen im Online-Unterricht

Ensieh Sheikhi Ensieh Sheikhi Tests und Prüfungen sind wichtig für den Unterricht und üben einen großen Einfluss aus. In diesem Beitrag erfahren Sie, wie Sie auch im Online-Unterricht die positiven Aspekte von Prüfungen einbinden können und erhalten wertvolle Tipps aus der Praxis.

Tests und Prüfungen sind wichtig für den Unterricht und üben einen großen Einfluss auf diesen aus. Als Lehrkräfte wissen wir, dass Prüfungen ein Werkzeug sind. Durch sie können wir den Lernstand unsere Schüler*innen ermitteln und sie motivieren. Während der Coronapandemie sind Prüfungen häufig komplett ausgefallen, da der Online-Unterricht nicht als geeignet galt. In diesem Beitrag erfahren Sie, wie Sie auch im Online Unterricht die positiven Aspekte von Prüfungen einbinden können und erhalten wertvolle Tipps aus der Praxis.

Ensieh Sheikhi ist seit 10 Jahren Deutschlehrerin aus Leidenschaft. Sie hat Deutsche Literatur studiert und ihre Deutschkenntnisse auch außerhalb des Studiums aktiv weiterentwickelt. Aus eigener Erfahrung kennt sie die Schwierigkeiten der Lernenden und versteht, warum die Deutsche Sprache auch frustrieren kann. Durch die Vermittlung der deutschen Kultur und Schönheit der Sprache motiviert sie fortlaufend ihre Schüler*innen zu besseren Leistungen. Ihren Ausgleich findet sie in ihrer Nebentätigkeit als Tennistrainerin, einem guten Theaterstück oder einer anregenden Reise.

Edutainment auf Genial.ly

Esther Celli Esther Celli Interaktive Präsentationen und Spiele für den DaF-Unterricht gestalten? Dafür gibt es das Online-Tool Genial.ly. Genial.ly bietet eine Vielzahl an interaktiven Möglichkeiten, vom Quiz zum Escape Room, durch die Schüler*innen mit Lernmaterial interagieren können.

Interaktive Präsentationen und Spiele für den DaF-Unterricht gestalten? Dafür gibt es das Online-Tool Genial.ly. Genial.ly bietet eine Vielzahl an interaktiven Möglichkeiten, vom Quiz zum Escape Room, durch die Schüler*innen mit Lernmaterial interagieren können. Als Beispiel werden drei Genial.lys zum Thema „Sprachenvielfalt.Mehrsprachigkeit“ gezeigt, die auf Spanisch, Französisch und Italienisch zur Verfügung stehen und von einzelnen Schülern alleine „gespielt“, aber auch von Lehrkräften im Unterricht eingesetzt werden können. Es geht darum, wie die eigene Muttersprache helfen kann, besser Deutsch zu lernen. Die natürliche Neugierde zum Sprachvergleich und das Entdecken von Gemeinsamkeiten werden durch digitale Aufgaben und Spiele zur Wortschatzarbeit und Phonetik zu einer kleinen Reise in die Linguistik. Aber mit Spaß und Spiel!

Esther Celli ist Beauftragte der Bildungskooperation und Social Media-Ansprechpartnerin des Goethe-Instituts Genua, unterrichtet DaF und Visual Arts an der IB Deledda International School in Genua und DaF (online) am Goethe-Sprachlernzentrum an der Fremdsprachenuniversität Sichuan in Chongqing (China).

Meme-tisches Lehren. Memes im Deutschunterricht

Maximilian Weiß Maximilian Weiß Memes begegnen uns jeden Tag in den sozialen Netzwerken und haben mittlerweile auch Eingang in seriösere Medien gefunden. Wie können wir im Deutschunterricht dieses Phänomen der Internetkommunikation für unsere Schüler*innen verfügbar und nutzbar machen?

Memes begegnen uns jeden Tag in den sozialen Netzwerken und haben mittlerweile auch Eingang in seriösere Medien gefunden. Aber was sind Memes eigentlich? Und noch wichtiger: wie können wir im Deutschunterricht dieses Phänomen der Internetkommunikation für unsere Schüler*innen verfügbar und nutzbar machen? In diesem Workshop wollen wir das Prinzip „Meme“ kennen lernen, uns über didaktische Anwendungen austauschen und Tools nutzen, mit denen wir selbst meme-tisch aktiv werden können.

Maximilian Weiß hat Deutsch, Geschichte und Philosophie auf das gymnasiale Lehramt sowie Erwachsenenbildung neben einem Magister in Germanistischer Linguistik studiert. Er war als DAAD-Lektor an der Adam-Mickiewicz-Universität in Posen beschäftigt. Seit 2020 verstärkt er das BKD-Team des Goethe-Instituts in Warschau als Experte für Unterricht.

Virtuellen Unterricht gezielt beobachten

Christiane Bolte-Costabiei Christiane Bolte-Costabiei Die Präsentation geht der Frage nach, wie sich Fernunterricht vom analogen Unterricht unterscheidet und welche neuen Beobachtungskriterien sich daraus für die Unterrichtsbeobachtung ergeben.

Die Präsentation geht der Frage nach, wie sich Fernunterricht vom analogen Unterricht unterscheidet und welche neuen Beobachtungskriterien sich daraus für die Unterrichtsbeobachtung ergeben bzw. in den Fokus rücken. Auch die Verzahnung von synchronen und asynchronen Elementen finden bei einer Unterrichtsbeobachtung Berücksichtigung. Neben der Besprechung häufiger Stolpersteine bei der Beobachtung von virtuellem Präsenzunterricht und möglicher Lösungen gibt der Beitrag auch Impulse dafür, wie Sie durch eine kollegiale Unterrichtsbeobachtung Ihren Online-Unterricht gezielt optimieren und nachhaltiger machen können.

Christiane Bolte-Costabiei hat viele Jahre unter anderem am Goethe-Institut Frankfurt unterrichtet und ist seit 1999 neben weiteren Tätigkeiten weltweit als Fortbildungsleiterin mit ganz unterschiedlichen methodisch-didaktischen Inhalten tätig. Zwischenzeitlich hat sie einige Jahre im Team der Website "Schulen: Partner der Zukunft" am Goethe-Institut mitgewirkt. Ihre sehr facettenreiche Arbeit - von Autorentätigkeit über die Mitarbeit an spannenden DaF/EU-Projekten und vor allem auch die Aus- und Weiterbildung von Lehrer*innen und Fortbildner*innen/Multiplikator*innen - bereichert Sie beruflich immer wieder aufs Neue.

Digitale Bausteine für DLL

Christiane Bolte-Costabiei Christiane Bolte-Costabiei Das Fortbildungsprogramm Deutsch Lehren Lernen 1-6 führt in die didaktisch-methodischen Prinzipien und zentrale Aspekte des Unterrichtens von DaF ein. In diesem Beitrag stellen Autor*innen des Projekts Beispiele vor und bieten einen Einblick hinter die Kulissen.

Das Fortbildungsprogramm Deutsch Lehren Lernen 1-6 führt in die didaktisch-methodischen Prinzipien und zentrale Aspekte des Unterrichtens von DaF ein. In der Verbindung von Theorie und Praxis fokussiert es dabei meist den Präsenzunterricht. Es stellt sich die Frage, wie bestimmte Aspekte und Prinzipien in unterschiedlichen Unterrichtsszenarien realisiert werden können. Im Projekt „Digitale Bausteine für DLL“ werden Zusatzbausteine für ausgewählte Aspekte und Aufgaben zu den einzelnen DLL-Einheiten entwickelt. In diesem Beitrag stellen Autor*innen des Projekts Beispiele aus den Bausteinen vor und bieten einen Einblick hinter die Kulissen.

Christiane Bolte-Costabiei hat viele Jahre unter anderem am Goethe-Institut Frankfurt unterrichtet und ist seit 1999 neben weiteren Tätigkeiten weltweit als Fortbildungsleiterin mit ganz unterschiedlichen methodisch-didaktischen Inhalten tätig. Zwischenzeitlich hat sie einige Jahre im Team der Website "Schulen: Partner der Zukunft" am Goethe-Institut mitgewirkt. Ihre sehr facettenreiche Arbeit - von Autorentätigkeit über die Mitarbeit an spannenden DaF/EU-Projekten und vor allem auch die Aus- und Weiterbildung von Lehrer*innen und Fortbildner*innen/Multiplikator*innen - bereichert Sie beruflich immer wieder aufs Neue.

Aufbruch in neue Lernwelten

Stefanie Fischer Stefanie Fischer Das Jahr 2020 hat auch die Digitalisierung des Bildungswesens exponentiell beschleunigt. Diese veränderten Lernwelten spiegeln sich in der Konzeption des intermedialen Lehrwerks Momente durch seine integrierte, interaktive Version wider.

Das Jahr 2020 hat auch die Digitalisierung des Bildungswesens exponentiell beschleunigt. Diese veränderten Lernwelten spiegeln sich in der Konzeption des intermedialen Lehrwerks Momente durch seine integrierte, interaktive Version wider. Es öffnet Türen zu vernetzen Welten aus Online- und Präsenzunterricht und erlaubt einen fließenden Wechsel zwischen realem und virtuellem Klassenzimmer. Der gesamte Lernstoff steht sowohl in der Print-Version als auch digital zur Verfügung. Dadurch wird es einfacher, binnendifferenziert zu arbeiten und Konzepte wie Flipped Classroom oder Blended Learning einzusetzen.

Stefanie I. Fischer arbeitet seit vielen Jahren als Dozentin und Lehrerfortbildnerin an Goethe-Instituten im In- und Ausland. Außerdem ist sie als langjährige Prüferin mit allen Niveaustufen des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens für Sprachen (GER) vertraut und als Online-Tutorin sowie Online-Autorin tätig. Ihre Themenschwerpunkte umfassen die Bereiche Blended Learning, E-learning, Medienkompetenz, Methodik und Didaktik im Fremdsprachenunterricht sowie Interkulturelle Kommunikation.

Was ist eigentlich guter virtueller Präsenzunterricht?

Stefan Häring Stefan Häring Der virtuelle Präsenzunterricht hat sich als eigenständiges Format etabliert. Die Präsentation geht der Frage nach, welche Gütekriterien und didaktisch-methodischen Prinzipien einen virtuellen Präsenzunterricht auszeichnen.

Der virtuelle Präsenzunterricht hat sich als eigenständiges Format etabliert. Die Präsentation geht der Frage nach, welche Gütekriterien und didaktisch-methodischen Prinzipien einen virtuellen Präsenzunterricht auszeichnen. Dabei gehen wir von Merkmalen guten Unterrichtens und der Gewichtung der didaktisch-methodischen Prinzipien aus und schätzen sie in Bezug auf die virtuelle Umsetzung ein. Wie lässt sich zum Beispiel virtueller Präsenzunterricht klar strukturieren und welcher neuen Routinen und Regeln bedarf er? Wie wichtig sind Emotion und die soziale Interaktion und wie können Lehrer*innen sie fördern?

Stefan Häring war Lehrkraft für Deutsch als Fremdsprache in Amsterdam und Bangkok, bevor er sich 1995 auf das Lehren und Lernen mit digitalen Medien und 1998 auf die Fort- und Weiterbildung von Lehrkräften für Deutsch als Fremdsprache konzentrierte. Er arbeitet heute als freier Mitarbeiter am Goethe-Institut Thailand. Er entwickelt konzeptionell und inhaltlich Lerninhalte und Methoden für den synchronen und asynchronen Online-Unterricht sowie für die Integration digitaler Medien in Präsenz-Formate, betreut und leitet Projekte zum digitalen Lehren und Lernen, unter anderem das Projekt EDDU „Digital Deutsch unterrichten an Schulen“, und leitet sowohl in Präsenzform als auch in unterschiedlichen Online-Settings Lehrerfortbildungen an den Goethe-Instituten weltweit im Bereich Methodik-Didaktik und Medieneinsatz.

Keine Angst vor'm Datenschutz im DaF-Unterricht

Timo Kozlowski Timo Kozlowski Als die Corona-Pandemie auch den Bildungsbereich in virtuelle Formate zwang, rückte die Frage nach dem Schutz von personenbezogenen Daten in den Fokus. Wie schützt die Datenschutzgrundverordnung die Rechte der Lernenden und Lehrenden?.

Als die Corona-Pandemie im Jahr 2020 auch den Bildungsbereich aus der Präsenz in virtuelle Formate zwang, rückte die Frage nach dem Schutz von personenbezogenen Daten über Cloud-Tools wie Teams oder Zoom rasch in den Fokus. Schützen die europäischen Datenschutzregelungen die Rechte der Bürger*innen – oder verhindern sie den Fortschritt? Dieser Beitrag versucht, die Positionen der Debatte einzuordnen und Hinweise zu geben, wie die Datenschutzgrundverordnung die Rechte der Lernenden und Lehrenden schützt.

Timo Kozlowski ist Referent in der Zentrale des Goethe-Instituts und arbeitet dort am Betrieb und Weiterentwicklung der Lernplattform des Goethe-Instituts sowie der Nutzung von Soft- und Hardware im Unterricht.

Podcasts als Instrument zum Deutschlernen

Irina Agranovskaya Irina Agranovskaya Podcasts gibt es für jeden Geschmack. Ein besonderes Format sind Podcasts zum selbstständigen Sprachenlernen. Sie bestehen in der Regel aus kurzen Beiträgen, die jeweils einem Thema gewidmet sind. Kann man sie auch im Unterricht einsetzten?

Podcasts gibt es heutzutage für jeden Geschmack. Mit längeren, wissenschaftlich fundierten Beiträgen zu ernsthaften Themen oder mit humorvollen kurzen Geschichten. Zum Online-Hören oder Herunterladen, mit Musik oder Toneffekten, mit eingeladenen Gästen und Experten… die Auswahl ist wirklich groß. Ein besonderes Format sind Podcasts zum Sprachenlernen, die man sich außerhalb des Unterrichts anhört. Sie bestehen in der Regel aus kurzen Beiträgen, die jeweils einem Thema gewidmet sind. Sie eignen sich perfekt zum Selbstlernen. Doch kann man sie auch im Unterricht einsetzten? In meinem Vortrag berichte ich über verschiedene Formate von Podcasts und gehe auf die Besonderheiten von Podcasts zum Sprachenlernen ein. Ich spreche über die technischen Voraussetzungen und gebe Tipps zur Erstellung von Podcasts. Und natürlich führe ich einige Beispiele aus meiner Praxis vor.

Irina Agranovskaya arbeitet als DaF-Lehrerin und Multiplikatorin beim Goethe-Institut Moskau, leitet Fortbildungsseminare, tutoriert Online-Kurse. Auch in der Freizeit widmet sie sich gerne der Förderung der deutschen Sprache als Mitglied des Überregionalen Deutschlehrerverbandes Russland (DLV). Sie ist überzeugt, dass gesprochene Sprache eine zentrale Rolle im Deutschunterricht hat und in Verknüpfung mit aktuellen Themen sowohl die Motivation zum Lernen als auch die Kenntnisse über die DACH-Länder erhöht.

Überbrückung von Social Distance im digitalen Unterricht

Saurabh Divekar Saurabh Divekar Im digitalen Unterricht fällt es den Lernenden und den Lehrenden schwer, die Teilnehmenden kennenzulernen und eine emotionale Verknüpfung zu schaffen. Damit bleibt die Beziehung distanziert. Ich stelle einige Methoden, Aktivitäten und Rituale vor, um diese Distanz zu überbrücken.

Im digitalen Unterricht fällt es den Lernenden und den Lehrenden schwer, die Teilnehmenden kennenzulernen und eine emotionale Verknüpfung zu schaffen, und damit bleibt die Beziehung distanziert. In diesem Webinar versuche ich daher, einige Methoden, Aktivitäten und Rituale vorzustellen, mit denen Sie während des Kurses mit der Person hinter dem Computer noch vertrauerter werden können. Der Unterricht wird dadurch personalisiert und Ihre Schüler/innen und Teilnehmer/innen nehmen motiviert und aktiv am Unterricht teil. Die fehlende Unterhaltung und das Pflegen von Kontakten, die im Präsenzunterricht u.a. in den Pausen stattfand, kann im digitalen Unterricht durch technische und didaktische Überlegungen ergänzt werden.

Saurabh Divekar
Ich habe einen Masterstudiengang im Bereich Germanistik in Indien sowie ein Masterstudium DaF an der Freien Universität Berlin absolviert. 2013 bis 2017 war ich am GI Neu Delhi und bin seit 2017 am GI Kairo als DaF-Lehrkraft und als Prüfer tätig. Seit einem Jahr leite ich als qualifizierter Fortbildner Seminare und Workshops für die BKD und im Rahmen vom DLL des Goethe-Instituts. Ich habe den Moodle-Führerschein erworben und habe BL Kurse bis B1 unterrichtet.

(Lern-)Videoangebot im modernen Fremdsprachenunterricht

Zuzana Münch-Mankova Zuzana Münch-Mankova Ist jedes Video für die multimodale Textrezeption in der Fremdsprache geeignet? Der Beitrag bietet einen kurzen Überblick zu den gängigsten Video-Arten im DaF-Bereich an und zeigt auf, welche Lernvideos für welche Sprachlernziele auf Online-Plattformen zur Verfügung stehen.

Ist jedes Video für die multimodale Textrezeption in der Fremdsprache geeignet? Welche Videoformate werden zurzeit im DaF-Bereich produziert? Der Beitrag bietet einen kurzen Überblick zu den gängigsten Video-Arten im DaF-Bereich an und zeigt auf, welche Lernvideos für welche Sprachlernziele (Aussprachetraining, Einüben von kommunikativen Sprachmitteln etc.) auf Online-Plattformen zur Verfügung stehen. Gleichzeitig werden von DaF-Studierenden gezielt Videos für konkrete Sprachniveaus produziert, die zwischen Authentizität und Normativität oszillieren. Wie diese von Lehrkräften und Schülerschaft rezipiert werden, soll zum Schluss kurz aufgezeigt werden.

Dr. Zuzana Münch-Manková hat zum sprachsensiblen Fachunterricht im MINT-Bereich promoviert und ist zurzeit als Postdoc im DaZ/DaF-Bereich an der Carl von Ossietzky Universität in Oldenburg tätig. Zu ihren Forschungsthemen gehören sprachsensibles Lernen und Lehren, digitalgestützter sprachsensibler Fachunterricht, Erstellung von mehrsprachigen Lernvideos und sprachlich-adaptives Verhalten von zukünftigen DaZ/DaF-Lehrkräften u.a. in digitalen Lernräumen.

Voll-hybrider Unterricht als Mehrwert: Möglichkeiten und Erfahrungen

Stefanie Materlik Stefanie Materlik Lorelay Matatula Lorelay Matatula Wir definieren, was wir unter voll-hybridem Unterricht verstehen, klären die technischen Voraussetzungen, berichten über Erfahrungen mit diesem Modell und zeigen Beispiele aus unserer diesbezüglichen Praxis seit 2020.

Alle reden im Moment vom „hybriden“ Unterricht, meinen damit aber recht unterschiedliche Dinge, denen nur gemeinsam ist, dass sie irgendwie Online- und Offline-Vermittlungsformen kombinieren. Dabei handelt es sich beim voll-hybriden im Unterschied zum teil-hybriden Unterricht nicht um einen schlechten Ersatz des reinen Präsenz- oder Online-Unterrichts, sondern um eine eigenständige Unterrichtsform, die neue Chancen bietet. Wir definieren, was wir unter voll-hybridem Unterricht verstehen, klären die technischen Voraussetzungen, berichten über Erfahrungen mit diesem Modell und zeigen Beispiele aus unserer diesbezüglichen Praxis seit 2020.

Stefanie Materlik und Lorelay Matatula arbeiten seit einigen Jahren beim Institut für Internationale Kommunikation (IIK), Standort Düsseldorf, in den verschiedensten Kurstypen und Kursstufen (allgemeinsprachlich, berufssprachlich, studienvorbereitend u.a.) sowie in der Lehrkräfteausbildung. Im März 2020 entdeckten sie mit besonderer Begeisterung und Kreativität die Möglichkeiten der neuen digitalen Unterrichtsformen und erweiterten sie. Insbesondere unterrichten sie auch seit einigen Monaten in den für den echten Hybridunterricht ausgestatteten Institutsräumen. Matthias Jung koordiniert die technische und pädagogische Seite des institutsinternen Projektes „Hybridunterricht als Standard“.

Kollaboratives Schreiben im Online-Unterricht

Sonia Helal Sonia Helal Zurzeit lernen die meisten von zu Hause aus und ihnen fehlt der Austausch der Gruppenarbeit. Mit den digitalen Tools board.net, Telegra.ph und Mindmeister können Lernende kooperativ und kommunikativ Texte schreiben.

Zurzeit lernen die meisten von zu Hause aus und ihnen fehlt der Austausch der Gruppenarbeit, daher gibt es digitale Tools, die das erfüllen. Die digitalen Tools ermöglichen uns, unsere Ziele im Deutschunterricht zu erreichen, auch wenn die Lerner sich nicht am gleichen Ort befinden. In dieser Sitzung stelle ich anhand der drei Tools: board.net, Telegra.ph und Mindmeister vor, wie Lernende kooperativ und kommunikativ einen Text schreiben können und gehe ebenfalls auf die Vor- und Nachteile dieser Tools ein, sodass die Lehrenden das passende Tool einplanen können.

Sonia Helal
Ich bin seit über 20 Jahren als DaF-Lehrerin in Deutschland und in Ägypten tätig. Seit 2010 leite ich Kurse am Goethe-Institut in Kairo. Ich habe den Moodle-Führerschein erworben und erfolgreich an der Online-Fortbildung „Online Tutorieren“ des Goethe-Instituts teilgenommen. Seit 2019 bin ich nun auch Fortbildnerin. Bisher habe ich Blended Learning-Kurse für die Niveaustufen bis B1 unterrichtet.

Ausgewählte Einsatzmöglichkeiten des interaktiven Whiteboards in Live-Sitzungen

Adil Horeiby Adil Horeiby Die pandemische Entwicklung stellt die Bildungsinstitute nach über einem Jahr immer noch vor enorme Herausforderungen. Bei der Umstellung auf Online-Kurse stoßen viele Lehrende auf Probleme. Das interaktive Whietboard ist hier sehr hilfreich.

Die pandemische Entwicklung stellt die Bildungsinstitute wie alle anderen Bildungseinrichtungen auch nach über einem Jahr immer noch vor enorme Herausforderungen. Zu diesen Instituten gehört das Goethe-Institut, dessen Lehrende ihren Präsenz- auf den Online-Kurs umstellen müssen. Aufgrund dieser Umstellung stoßen viele Lehrkräfte auf verschiedene Probleme, die sich auf die Unterrichtsprinzipien (z.B. Lerneraktivierung), den methodisch-didaktischen Bereich (z.B. Fehlerkorrektur) und den lernpsychologischen Aspekt (z.B. Motivation) beziehen. Ihr Argument liegt darin, dass es einen riesengroßen Unterschied zwischen einem Online- und Präsenzunterricht gibt. Mit meinem Beitrag, der praxisorientiert ist, möchte ich anhand von konkreten Beispielen zeigen, dass das interaktive Whiteboard zur Lösung dieses Problems beiträgt, weil es sich problemlos in Live-Sitzungen einsetzen lässt. Außerdem werden ein paar Tricks am Beispiel einiger Werkzeuge des IWBs dargestellt, die die Arbeit im Online-Kurs einfacher machen. Wie geht das? Darauf gibt mein Beitrag die Antwort.

Adil Horeiby
Ich studierte Deutsch als Fremdsprache, Pädagogik und Germanistik auf Magister an der Universität Bielefeld. Seit 2008 unterrichte ich am Goethe-Institut in Casablanca, Marokko. Parallel dazu arbeitete ich über zwei Jahre als BSO (Beauftragter für Sprachkursorganisation). Seit 2017 bin ich als Begleitlehrer und Fortbildner im Rahmen des Grünen Diploms tätig und biete zudem Fortbildungen für marokkanische Deutschlehrkräfte in staatlichen Schulen an.

Warm-ups im Online-Unterricht

Claudia Böschel Claudia Böschel Die Aufmerksamkeitsspanne am Bildschirm ist weitaus geringer als im Präsenzunterricht. Noch größer ist daher die Thematik der Auflockerung zwischendurch. Bewegung motiviert, durchblutet das Gehirn, schafft Synapsenverbindungen.

Die Aufmerksamkeitsspanne am Bildschirm ist weitaus geringer als im Präsenzunterricht. Noch größer ist daher die Thematik der Auflockerung zwischendurch. Warum sich nicht auch dort ein bisschen bewegen? Bewegung motiviert, durchblutet das Gehirn, schafft Synapsenverbindungen. In diesem Online-Seminar widmen wir uns der Frage, was alles an typischen Bewegungsspielen auch online funktioniert, wie wir das Jonglieren und Gleichgewicht integrieren können und welche Möglichkeiten uns die Finger in Sachen Konzentration bieten. Freuen Sie sich auf ein energiegeladenes Seminar.

Claudia Böschel (M.A.) ist freie Dozentin und Autorin in den Bereichen Deutsch als Zweit- und Fremdsprache und Sport. Sie ist sowohl im Unterricht als auch in der Lehreraus- und -fortbildung tätig, mit viel Leidenschaft für die Didaktik und neue Methoden und Materialien. Sie entwickelt Programme wie z. B. „Sprache in Bewegung“. Durch ihre Arbeit in der Alzheimerforschung beschäftigt sie sich intensiv mit den Prozessen im menschlichen Gehirn. Sie hat einen eigenen Verlag für DaF/DaZ: www.variadu.de und Blog zur www.daf-daz-didaktik.de. Unter www.claudia-boeschel.de erfahren Sie mehr über sie.

Doch, das geht! Beliebte DaF-Spiele digital mit Jamboard umsetzen

Sarah Pannier Sarah Pannier Spiele im DaF-Unterricht machen Spaß, lockern auf, bringen Abwechslung und können Wortschatz sowie Strukturen verfestigen. Das funktioniert auch im Online-Unterricht. Mit Jamboard können Sie in kurzer Zeit Spiele erstellen, die besonders für die gruppenarbeit geeignet sind.

Spiele im DaF-Unterricht machen Spaß, lockern auf, bringen Abwechslung und können Wortschatz sowie Strukturen verfestigen. Vielleicht haben Sie allerdings durch die Umstellung auf den digitalen Unterricht das Spielen ein wenig vernachlässigt. Sie und Ihre Teilnehmer*innen vermissen Spiele wie Memory, Fliegenklatschen oder Scrabble aus dem Präsenzunterricht, aber Sie glauben, das kann man online nicht machen? Doch, das geht! Ich zeige Ihnen gern, wie Sie Jamboard optimal einsetzen und in kurzer Zeit Spiele anfertigen können, die besonders für die Gruppenarbeit geeignet sind.

Sarah Pannier
Ich habe berufsorientierte Linguistik im interkulturellen Kontext und Arabistik/ Islamwissenschaft in Halle (Saale) studiert. Deutsch als Fremdsprache unterrichte ich seit etwa zehn Jahren für verschiedene Zielgruppen. Ab 2016 war ich als Lehrkraft und Prüferin für die Goethe-Institute Kairo, Riad und Erbil tätig. Bisher habe ich Workshops und Fortbildungen für einige Goethe-Institute sowie die German Jordanian University angeboten. Themen wie Lerner*innen-Aktivierung, Musik, Spiele und der Einsatz digitaler Medien begeistern mich in diesem Bereich besonders.

Film, Musik und Literatur im Unterricht

Lektüren und Buchklubs von A1 an – Easy Reader Buchklubs

Porträt Marje Zschiesche-Stock © Michael Miethe Motivierte Lerner sind genau das, was wir uns als Lehrkräfte für unseren Unterricht wünschen. In den letzten Jahren lässt sich eine Renaissance der Lesekultur beobachten und Lehrende hören immer wieder den Wunsch, doch mal ein ganzes Buch im Unterricht zu lesen.

Motivierte Lerner sind genau das, was wir uns als Lehrkräfte für unseren Unterricht wünschen. In den letzten Jahren lässt sich eine Renaissance der Lesekultur beobachten und Lehrende hören immer wieder den Wunsch, doch mal ein ganzes Buch im Unterricht zu lesen. In diesem Seminar werden Mittel, Wege und Ideen vorgestellt, wie man bereits ab dem A1-Niveau Lektüren mit Spaß und Mehrwert lesen (lassen) kann.

Marje Zschiesche-Stock ist Fortbildnerin für Deutsch als Fremdsprache und digitales Unterrichten. Sie studierte Deutsch und Englisch für das Gymnasiallehramt an der Universität Göttingen und arbeitet am Goethe-Institut Toronto. Für den Cornelsen-Verlag ist sie als unabhängige Fachberaterin für Kanada und die USA tätig. Sie bietet regelmäßig Fortbildungen zu neuen Medien im Sprachunterricht an.

Rhythmen & Blues – Lyrik im Anfängerunterricht Deutsch als Fremdsprache

Ilona Borkowska Ilona Borkowska An Beispielen aus aktuellen Lehrwerken wird gezeigt, wie Übungen und Aufgaben, in deren Mittelpunkt sowohl rhythmisch-dynamische Aspekte der Lyrik als auch ihr emotionaler Charakter stehen, die Lernprozesse unterstützen und zu einem lebendigen Unterricht beitragen.

Das große didaktische Potenzial lyrischer Texte im Fremdsprachenunterricht konnte in lernpsychologischen und kognitionswissenschaftlichen Studien hinlänglich belegt werden. Gerade auf dem Lern-Niveau A1 und A2 sind in der Unterrichtspraxis Lernende durch den rhythmisch-emotionalen Charakter der deutschen Sprache intrinsisch zu motivieren. An Beispielen aus aktuellen Lehrwerken wird in dem Beitrag gezeigt, wie Übungen und Aufgaben, in deren Mittelpunkt sowohl rhythmisch-dynamische Aspekte der Lyrik als auch ihr emotionaler Charakter stehen, die Lernprozesse unterstützen und zu einem lebendigen und motivierenden Unterricht beitragen.

Ilona Borkowska unterrichtet DaF an unterschiedlichen Instituten in Polen, Deutschland und in Nepal, wo sie als Trainerin für Lehrkräfte am Goethe-Zentrum Kathmandu tätig war. Ihr Interesse für Kunst, Bilder und deren Analyse hat sie nach ihrem Studium der Kunstgeschichte in neue Bahnen gelenkt. In Deutschkursen hat sie Kunst und Sprache zusammengeführt. Aus eigener Initiative hat sie Projekte erarbeitet, in deren Rahmen Deutschkurse in Warschauer Kunstmuseen angeboten wurden. Zurzeit ist sie als Fachberaterin bei Cornelsen tätig.

Zeitgenössische Musik und weitere aktuelle Themen im Unterricht – einfach gemacht mit Step Into German

Anna Ralston-Schmid Anna Ralston-Schmid Lisa Klien Lisa Klien Anhand eines praktischen Beispiels aus der Rubrik „Musik“ zeigen wir Ihnen, wie Sie methodisch-didaktisch aufbereitete Unterrichtematerialien von Step into German einfach in Ihren Unterricht integrieren können.

Anhand eines praktischen Beispiels aus der Rubrik „Musik“ zeigen wir Ihnen, wie Sie methodisch-didaktisch aufbereitete Unterrichtematerialien von Step into German einfach in Ihren Unterricht integrieren und Ihre Schüler*innen für Deutsch und deutsche Musik begeistern können. Step Into German ist ein digitales Angebot des Goethe-Instituts, das einem jungen Publikum die deutsche Sprache anhand kultureller Schwerpunktthemen näher bringt.

Anna Ralston-Schmid war Englisch- und Deutschlehrerin an einem Gymnasium in der Schweiz, bevor sie nach Amerika zog. Seit gut zehn Jahren ist sie für das Goethe-Institut San Francisco tätig und unterrichtet Deutsch als Fremdsprache für Erwachsene und Jugendliche, und leitet Fortbildungen für Deutschlehrkräfte. Als Mitarbeiterin in der Bildungkooperation betreut sie unter anderem das Programm „German For Hire“ in den USA.

Lisa Klien hat in Graz und Barcelona Anglistik und Amerikanistik studiert und sich in den letzten zehn Jahren internationalen Projekten im Kulturbereich gewidmet. Seit Sommer 2020 am Goethe-Institut tätig, ist sie für das Kuratieren der Inhalte der Jugendplattform Step into German verantwortlich.

Migration und kulturbezogenes Lernen anhand von Filmen im DaF-Unterricht

Orlando Manríquez Orlando Manríquez Anhand von Filmszenen, die sich mit dem Thema ‚Migration‘ beschäftigen, wird versucht, auf die von den Lernenden unterschiedlichen Deutungen zurückzugreifen, um die persönliche Wahrnehmung der Welt reflektieren zu können und die Auseinandersetzung mit dem Thema zu fördern.

Anhand von Filmszenen, die sich mit dem Thema ‚Migration‘ beschäftigen, wird versucht, auf die von den Lernenden unterschiedlichen Deutungen zurückzugreifen, um einerseits über ihre persönliche Wahrnehmung der Welt reflektieren zu können und andererseits die notwendige Auseinandersetzung mit dem oben erwähnten Thema zu fördern. Darüber hinaus ist dieses immer noch relevant vor allem in den heutigen Diskussionen über das ‚Eigene‘ und das ‚Fremde‘. Zielsetzung dieser Präsentation ist neue Arbeitsweisen bzw. didaktische Vorschläge mit Filmen im DaF-Unterricht zu suggerieren.

Orlando Manríquez hat den binationalen Masterstudiengang Deutsch als Fremdsprache: Estudios interculturales de lengua, literatura y culturas alemanas an den Universidad Guadalajara (Mexiko) und an der Universität Leipzig (Deutschland) mit Schwerpunkt auf Kulturwissenschaften belegt. Als Deutschlehrer arbeitet er seit 2015 und seit Mai 2021 ist er fest bei Centro Alemán Querétaro angestellt.

Debussy im Hörtext – Online-Module für Musikstudierende

Miran Ahn Miran Ahn Das Goethe-Institut Korea entwickelt Online-Individualkurse für Musiker*innen. Der Vortrag zeigt, wie ein Team von Fachexpert*innen und DaF-Autor*innen kooperiert, um die Kursinhalte festzulegen und fachgerechtes Audio- und Bildmaterial herzustellen.

Das Goethe-Institut Korea entwickelt Online-Individualkurse für Musiker*innen. Die Module sollen inhaltlich die Sprachverwendungssituationen der Musikstudierenden abdecken und den allgemeinsprachlichen Kurs auf B1 Niveau ergänzen. Die Entwicklung eines fachsprachlichen Lernmaterials setzt interdisziplinäre Zusammenarbeit voraus. Am Beispiel von Hörtexten mit Musikeinlagen soll gezeigt werden, wie ein Team von Fachexpert*innen und DaF-Autor*innen kooperiert, um die Kursinhalte festzulegen und fachgerechtes Audio- und Bildmaterial herzustellen.

Miran Ahn arbeitet am Goethe-Institut Korea, hauptsächlich in der Aus- und Fortbildung der Deutschlehrkräfte (Grünes Diplom und DLL). Während des Linguistikstudiums in Kiel hat sie angefangen, Orgel zu spielen, und macht es heute noch regelmäßig. Im Projekt „Deutsch als Musikstudierende“ war sie in jedem Arbeitsschritt direkt beteiligt.

Präsentation des Lernangebots „Ticket nach Berlin" 

Katrin Meder Katrin Meder Die Präsentation demonstriert den Einsatz im DaF-Unterricht von „Ticket nach Berlin“, einer online frei verfügbaren Serie für jugendliche und erwachsene Lernende mit 18 Folgen, die in Kooperation zwischen dem Goethe-Institut und der Deutschen Welle entstanden ist.

Die Präsentation demonstriert den Einsatz im DaF-Unterricht von „Ticket nach Berlin“, einer online frei verfügbaren Serie für jugendliche und erwachsene Lernende mit 18 Folgen, die in Kooperation zwischen dem Goethe-Institut und der Deutschen Welle entstanden ist. Jede Folge beinhaltet ein ca. 5-minütiges Video, sowie Begleitmaterial zum Herunterladen und Online-Übungen zur Vertiefung von Wortschatz und Grammatik. Die Präsentation stellt einerseits die vorhandenen Lernressourcen anhand eines konkreten Beispiels vor, und zeigt andererseits auf, was beim Einsatz zu beachten ist, sodass eine Steigerung der Lernmotivation und des Lernerfolgs erzielt werden kann.

Katrin Meder arbeitet als Vertragslehrkraft am Goethe-Institut Hongkong. Ihre Tätigkeit umfasst dabei den Unterricht in Jugend- und Erwachsenenkursen auf allen Niveaustufen. Darüber hinaus ist sie als Online-Tutorin tätig.

Deutschlernen mit der Digitalen Kinderuni im DaF-Unterricht

Yuwei Wang Yuwei Wang In meinem Vortrag geht es um einen didaktischen Versuch mit der digitalen Kinderuni des Goethe-Instituts im DaF-Unterricht. Das Projekt beinhaltet viele interessante MINT-Themen, die sich ideal mit dem Sprachlernen kombinieren lassen und die jungen Lernenden motivieren.

In meinem Vortrag geht es um einen didaktischen Versuch mit der digitalen Kinderuni des Goethe-Instituts im DaF-Unterricht. Das Projekt der Kinderuni des Goethe-Instituts beinhaltet viele interessante MINT-Themen, die sich ideal mit dem Sprachlernen kombinieren lassen und die jungen Lernenden motivieren können. In meiem Vortrag wird eine von mir durchgeführte Unterrichtseinheit zum Thema Schattentheater präsentiert. Darin wird meine Unterrichtsplanung und Reflexion mit den teilnehmenden Lehrkräften geteilt und ausgetauscht. Mein Beitrag soll Lehrkräfte inspirieren und motivieren, die Möglichkeiten des Einsatzes von Filmen im Unterricht zu diskutieren und sich dazu auszutauschen.

Yuwei Wang
Nach meinem Studium in Erziehungswissenschaft in Deutschland begann meine Berufstätigkeit als Deutschlehrerin in China. Jetzt arbeite ich an einer Schule in Shanghai und gebe DaF-Unterricht. Meine Schule ist eine PASCH-Schule des Goethe-Instituts (PASCH steht für Schulen: Partner der Zukunft). Meine Schüler*innen sind Jugendliche und interessieren sich sowohl für die  Sprache als auch die Kultur von Deutschland. Ich freue mich darauf, über GETVICO24 mit Lehrkräften aus der ganzen Welt unsere Lehrerfahrungen, Interessantes aus dem Berufsalltag und sonst auch alles auszutauschen.

Musik im DaF-Unterricht – Ich spreche nicht, ich singe

Jasmine Ghandtchi Jasmine Ghandtchi Musik im DaF-Unterricht öffnet vielfältige Möglichkeiten, bietet kreative Methoden und spricht Gefühle an. Musik verbindet, belebt und bringt Schwung und Freude in den Lernprozess, verbessert vor allem die Fertigkeiten Hören und Sprechen.

Musik im DaF-Unterricht öffnet vielfältige Möglichkeiten, bietet kreative Methoden und spricht Gefühle an. Musik verbindet, belebt und bringt Schwung und Freude in den Lernprozess, verbessert vor allem die Fertigkeiten Hören und Sprechen. Aktuelle Songtexte unterstützen die Vermittlung authentischer Alltagssprache und Landeskunde.

Jasmine Ghandtchi lebt in Berlin und unterrichtet seit mehr als 20 Jahren Deutsch als Fremdsprache für verschiedene Institutionen national und international. Außerdem arbeitet sie als Kulturvermittlerin, Moderatorin sowie als interkulturelle Kommunikations-Trainerin. Sie entwickelt gerne neue kreative Lernformate in Verbindung mit Film, Fotografie, Musik, Literatur und Theater sowie Deutsch für Architekt*innen. Sie schreibt und fotografiert selbst leidenschaftlich gerne.

Filme im Unterricht

Dusmanta Chakra © Soumya Sankar Bose Schon lange arbeite ich im Unterricht mit Dokumentarfilmen, Animationsfilmen und Spielfilmen. Filme animieren die Lernenden, lockern den Unterricht auf und bereichern die Lernerfahrung: inhaltlich, sprachlich und landeskundlich.

Der Film kann im Unterricht ein Sprech- und Schreibanlass sein. Filme können die Lernenden animieren, den Unterricht auflockern, die Lernerfahrung bereichern: inhaltlich, sprachlich, und landeskundlich. Schon lange arbeite ich im Unterricht mit Dokumentarfilmen, Animationsfilmen und Spielfilmen. Dabei taucht die Frage auf: Welche Aufgaben bringen Voraussetzungen für erfolgreichen Deutschunterricht? Diese Präsentation bei GETVICO24 bietet eine echte Gelegenheit zum Erfahrungsaustausch, zur Simulation, zur Reflexion und auch zu Tipps über weitere Anwendungsstrategien.

Dusmanta Chakra ist Lehrer am Goethe-Institut Pune und war dort BKD/IGNOU-Projektkoordinator. Zuvor arbeitete er in Indien im Schulbereich und studierte Geschichte und Deutsch. Zu seinen bedeutsamsten Deutschlandaufenthalten gehören für Ihn die Lehreraus- und Fortbildungen des Goethe-Instituts sowie der Sommerkurs „Gegenwärtige Literatur“ der Uni Bamberg.Als Übersetzer bei ''Poets translating Poets'' hat er mit zwei Dichtern aus Deutschland und aus Odisha gearbeitet. Er arbeitet gerne mit diversen Medien im Deutschunterricht, und hat mit „Rocksongs im Deutschunterricht“ Erfahrung als Autor.

„Art Integrated Learning“ im Deutschunterricht in Indien

Ramni Aggarwal Ramni Aggarwal Pooja Parwanda Pooja Parwanda „Art Integrated Learning“ (AIL) ist aufgrund der neuen indischen Bildungspolitik ein aktuelles Thema, auch für den Deutschunterricht. In diesem Beitrag erhalten Sie praxistaugliche Tipps und Material dazu.

„Art Integrated Learning“ (AIL) ist aufgrund der neuen indischen Bildungspolitik ein aktuelles Thema, auch für den Deutschunterricht. Abseits von bildungspolitischen Überlegungen bietet AIL zudem viele Möglichkeiten Lernenden durch interaktiven und autonomen Unterricht zu motivieren sowie tiefere Einblicke in die Kultur und Denkweise eines Landes zu geben. In diesem Beitrag erhalten Sie praxistaugliche Tipps und Material, wie Sie AIL in Deutschunterricht in Kombination mit „Hallo Deutsch!“ und „Beste Freunde“ einbinden können.

Pooja Parwanda unterrichtet seit über 23 Jahren Deutsch als Fremdsprache und arbeitet seit 2003 bei einer Privatschule, der Delhi Public School, Gurgaon, Indien. Neben der Lehre ist sie als Abteilungsleiterin für Fremdsprachen tätig. Sie leitet seit einem Jahrzehnt das Austauschprogramm mit den deutschen Partnerschulen in Baden-Württemberg. Die Kreativität der Schüler und Schülerinnen faszinierte sie schon früh, deswegen möchte sie, dass die Schüler und Schülerinnen durch „Art Integrated Learning“ ihre Kreativität beim Sprachenlernen so ausleben und spielerisch lernen kӧnnen.

Ramni Aggarwal kommt aus Neu Delhi, Indien. Seit 14 Jahren unterrichtet sie Daf, zurzeit im Schulbereich an einer Privatschule, wo sie Abteilungsleiterin für Fremdsprachen ist und die internationalen Schulprogramme koordiniert. Sie begeistert sich für den interkulturellen Austausch und ist davon überzeugt, dass ein interaktiver und lebendiger Unterricht besonders erfolgsversprechend ist, daher bildet sie sich aktiv durch Fortbildungen und Stipendienangebote fort und hat bereits an einer Vielzahl nationaler und internationaler Konferenzen teilgenommen.

Ideen zur Inszenierung von literarischen Texten im Online-DaF-Unterricht

Shruti Jain Shruti Jain Im Online-Unterricht sind inhaltliche Klarheit, Feedbacks und direkte Instruktion erforderlich. Ein effektstärkerer Lehrereinsatz durch den kreativen Umgang mit authentischen literarischen Texten könnte die Online-Lernerfahrung, die sonst leicht langweilig werden kann, bereichern.

Bislang hatte in der Fremdsprachendidaktik die Lehrperson ein zurückhaltender Berater zu sein. Im Online-Unterricht sind aber inhaltliche Klarheit, Feedbacks und direkte Instruktion erforderlich. Ein effektstärkerer Lehrereinsatz durch den kreativen Umgang mit authentischen literarischen Texten könnte die Online-Lernerfahrung, die sonst leicht langweilig werden kann, vielfach bereichern. Der folgende Beitrag enthält Erkenntnisse, die meine Studierenden und ich aus einem kürzlich durchgeführten experimentellen Projekt an der O.P. Jindal Global University mit dem Titel We perform – we learn gewonnen haben.

Dr. Shruti Jain ist Associate Professor am Global Languages ​​Centre, O.P. Jindal Global University, Sonipat, Indien. Sie promovierte am Centre of German Studies, JNU, New Delhi. In ihrer Dissertation hat sie sich mit der indischen Rezeption von Friedrich Nietzsche befasst. Ihre Interessengebiete sind Literaturtheorie, Deutsche Literaturgeschichte und Deutsch-Indische Kulturbegegnungen. Ihre Deutschlehrerausbildung hat sie an den Goethe-Instituten Pune, Berlin und München absolviert. Zu ihren Publikationen gehören diverse DaF-Artikel, sowie die Co-Autorschaft der Materialentwicklung für den IGNOU Fernkurs „Diploma in Teaching German as a Foreign Language“.

Body Percussion – clap, tap and learn

Anita Chandramouli Anita Chandramouli Usha Krishnan Usha Krishnan Bodypercussion kann besonders gut auf sprachliche Elemente angewendet werden. Dieser Workshop bietet die Möglichkeit ausgewählte Beispiele für den Einsatz von Body Percussion näher kennenzulernen.

Der eigene Körper wird zur Klangerzeugung genutzt und es werden Rhythmen kreiert. Dabei sind Klatschen, Schnipsen, Stampfen oder das Klopfen auf Körperteile mögliche Bausteine dieser Klangerzeugung. Bodypercussion kann besonders gut auf sprachliche Elemente angewendet werden, die die Lernenden als Chunks lernen. Zum Beispiel kann ein Unterricht mit einer Begrüßung in dieser Weise mit Rhythmus angefangen werden. Dieser Workshop bietet Ihnen eine Möglichkeit ausgewählte Beispiele für den Einsatz von Body Percussion näher kennenzulernen und auszuprobieren.

Anita Chandramouli beschäftigt sich als PASCH-Lehrerin intensiv mit dem DaF-Unterricht. Sie ist sehr glücklich, dass sie so die traumhafte Zusammensetzung von Hobby und Beruf am eigenen Leib erleben kann. Ihr macht es eine große Freude, durch die Sprache Leute zu treffen und neue Freundschaften aufzubauen. Sie unterrichtet Kinder, junge Erwachsene und Erwachsene an Schulen und Firmen

Usha Krishnan beschäftigt sich seit 12 Jahren mit der deutschen Sprache und ihr macht es eine große Freude, die Sprache zu unterrichten sowie durch die Sprache neue Leute rund um die Welt kennenzulernen. Die Sprache hat ihr eine neue Seele gegeben. Ihre Karriere hat sie als Software Ingenieurin begonnen, aber jetzt arbeitet sie freiberuflich im DaF-Bereich und unterrichtet Kinder, junge Erwachsene und Erwachsene an Schulen, Universitäten und Firmen.

Lieder im Online-Live-Unterricht. Geht das?

Nadee Weerasekara Nadee Weerasekara Lieder im Online-Unterricht ist ein Thema, das selten zur Diskussion gestellt wird, das dennoch in einem Online-Live-Unterricht zur Diversität einen enormen Beitrag leisten kann. Der Schwerpunkt liegt dabei sowohl auf der Vielfältigkeit des Unterrichtablaufs als auch auf dem Spaßfaktor.

Lieder im Online-Unterricht ist ein Thema, das selten zur Diskussion gestellt wird, das dennoch in einem Online-Live-Unterricht zur Diversität einen enormen Beitrag leisten kann. Da die Lehrkräfte beim Online-Live-Unterricht offensichtlich mehr Wert auf die angestrebten sprachlichen Lernziele legen, werden häufig Themen wie Lieder im Unterricht vernachlässigt. Daher ist das Ziel dieses Referats ein konkretes Beispiel vorzustellen, wie man innerhalb einer Unterrichtseinheit ein Lied in den Unterrichtsverlauf integrieren kann, in dem die Lernenden ebenfalls die Gelegenheit haben, vielfältige Übungen bzw. Aufgaben dazu zu lösen. Der Schwerpunkt liegt dabei sowohl auf der Vielfältigkeit des Unterrichtablaufs als auch auf de Spaßfaktor.

Nadee Weerasekara unterrichtet Deutsch als Fremdsprache seit über 10 Jahren im Erwachsenenbereich, bringt aber auch Unterrichtserfahrung aus der Sekundarstufe von ihrer früheren Tätigkeit als Schullehrkraft mit. Das Erststudium in German Studies hat sie an der Universität, Kelaniya, Sri Lanka abgeschlossen und ihr Grünes Diplom am Goethe Institut, Sri Lanka absolviert. Seit Januar 2020 ist sie am Goethe-Institut, Sri Lanka als Begleitlehrkraft tätig und beschäftigt sich des Weiteren als Seminarleiterin bei verschiedenen Themenfeldern.

Literatur macht alles bunt

Palak Kothari Palak Kothari Literatur erfasst nicht nur die Essenz einer Sprache, sondern auch die Essenz unseres Wesens – sowohl der Individuen als auch der Gesellschaft. Unterrichten wir Deutsch mithilfe von Gedichten und Geschichten, schaffen wir einen sicheren Raum für Deutungspluralität.

Literatur erfasst nicht nur die Essenz einer Sprache, sondern auch die Essenz unseres Wesens – sowohl der Individuen als auch der Gesellschaft. Der erste Schritt zur Akzeptanz von Vielfalt besteht darin, unsere Individualität zu verstehen. Unterrichten wir Deutsch mithilfe von Gedichten und Geschichten, schaffen wir einen sicheren Raum für Deutungspluralität. Die Lernenden können reflektieren, interagieren und letztendlich verstehen, wie einzigartig jeder Mensch ist. Literatur wie Diversität ist weder schwarz noch weiß, sie ist kunterbunt.

Palak Kothari studiert Germanistik mit dem Schwerpunkt Literatur im Master an der Jawaharlal Nehru University, New Delhi. 2020 schloss sie ihr Bachelorstudium in Politikwissenschaft am Hindu College erfolgreich ab. Gleichzeitig absolvierte sie die Diploma- und Advanced Diploma Kurse im Fachbereich Deutsch am St. Stephen’s College. Während ihres Studiums nahm sie einen Teilzeitjob an einem Sprachinstitut in Neu-Delhi an und unterrichtete Deutsch als Fremdsprache auf Anfängerniveau. Zurzeit ist Palak Praktikantin am Goethe-Institut/Max Mueller Bhavan Kolkata.

Lieder im DaF-Unterricht

Irfan Khan Irfan Khan Musik bzw. Lieder sind ein wichtiger Bestandteil des Fremdsprachenlernens. Man kann anhand dieser Lieder neuen Wortschatz erweitern und bekannten festigen. In der Präsentation wird das Lied „Berlin, Berlin“ für die Niveaustufe A1 didaktisiert.

Musik bzw. Lieder sind ein wichtiger Bestandteil des Fremdsprachenlernens. Man kann anhand dieser Lieder neuen Wortschatz erweitern und bekannten festigen. Musik fördert auch die Gruppendynamik und ist nicht nur für Kinder sondern auch für die Jugendlichen und Erwachsenen wichtig. Jeder Mensch interessiert sich für Musik. Beim Einsatz der Lieder muss beachtet werden, dass der Musiktext sowohl die Niveaustufe als auch die Zielgruppe entspricht. In der Präsentation wird das Lied „Berlin, Berlin“ für die Niveaustufe A1 didaktisiert.

Irfan Khan
Ich unterrichte seit fünf Jahren am Goethe Institut Karachi. Außerdem bin ich auch an einer PASCH Schule tätig. Weiterhin habe ich an diversen Universitäten unterrichtet. Ich bilde mich fortlaufend durch Workshops und Seminare rund um den Deutschunterricht weiter. Soweit es meine Hobbys und Interesse angeht, gehe ich gerne ins Kino und lese viele Bücher. Außerdem verbringe ich am liebsten meine Freizeit mit meiner Familie und Freunden.

Gedichte im DaF-Unterricht? Wie man ausgehend von einem Gedicht das Thema Musik im Unterricht erweitern kann

Tanja Schwarzmeier Tanja Schwarzmeier In diesem Vortrag soll das Gedicht Ein kleines Lied von Marie von Ebner-Eschenbach betrachtet werden. Wenngleich schon im Jahr 1893 erschienen, ist das Gedicht und seine Bearbeitung des Themas Musik für den Unterricht heute noch immer aktuell.

Gedichte im DaF-Unterricht? In diesem Vortrag soll das Gedicht Ein kleines Lied von Marie von Ebner-Eschenbach betrachtet werden. Wenngleich schon im Jahr 1893 erschienen, ist das Gedicht und seine Bearbeitung des Themas Musik für den Unterricht heute noch immer aktuell: Denn die Dichterin beschreibt in ihrem Gedicht, was ein gutes Lied haben muss, und lädt ihre Leserinnen und Leser zum Nachdenken darüber ein. Im Kurzvortrag sollen von der Referentin erstellte Materialien zu diesem Gedicht für Lernende ab B1 vorgestellt und in der Literaturdidaktik verortet werden.

Tanja Schwarzmeier war bis 2012 Lehrerin an den Goethe-Instituten Peking und Pune sowie DAAD-Lektorin an der Staatlichen Universität Jakarta. Bis 2019 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Deutsch als Fremd- und Zweitsprache und Interkulturelle Studien an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Aktuell arbeitet sie als Dozentin im Bereich Deutsch als Fremd- und Zweitsprache an der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt sowie als Seminarleiterin für den Cornelsen Verlag. Ihre Arbeitsschwerpunkte liegen in den Bereichen Methodik und Didaktik des Fremdsprachenunterrichts und der Literaturvermittlung in fremdsprachlichen Kontexten.

Chorisches Sprechen

Tanya Wittal-Düerkop Tanya Wittal-Düerkop Der Workshop möchte Möglichkeiten aufzeigen, wie man sogar im Online-Zoom-Modus gemeinsam – wenngleich mit einer kleinen zeitlichen Verzögerung – Buchstaben, Laute, Sätze und Worte nicht allein stimmlich, sondern auch körpersprachlich, rhythmisch und bewegt inszenieren kann.

Der Workshop präsentiert Online-Übungen zum chorischen Sprechen. Er möchte Möglichkeiten aufzeigen, wie man sogar im Online-Zoom-Modus gemeinsam – wenngleich mit einer kleinen zeitlichen Verzögerung – Buchstaben, Laute, Sätze und Worte nicht allein stimmlich, sondern auch körpersprachlich, rhythmisch und bewegt inszenieren kann. Die vorgestellten Online-Übungen heben darauf ab, auf motivierende und ganzheitliche Weise das Sprach- und Rhythmusgefühl, die Aufmerksamkeit, die Flexibilität sowie das vernetzte Lernen zu fördern.

Tanya Wittal-Düerkop ist Diplom-Kulturpädagogin, Kulturjournalistin, Lehrerin und seit 2019 zuständig für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit im Goethe-Institut Belgien. Zuvor arbeitete sie als Referentin für Kommunikation im Kunst- und Kulturhaus visavis in Bern. Hiervor hatte sie leitende Tätigkeiten in verschiedenen Institutionen der kulturellen Bildung sowie der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit in verschiedenen europäischen Ländern inne. Sie ist Kulturmanagerin, Kulturjournalistin, Lehrerin für Bildende Kunst, Deutsch als Fremd-/Zweitsprache und für Darstellendes Spiel.

Individuelle Förderung

Zur Förderung der Lernendenaktivität – Feedbackmethoden im virtuellen Fremdsprachenunterricht

Katharina Wedler Katharina Wedler Ricardo Escorcia Ricardo Escorcia Unsere Präsentation wendet sich den Themen Feedbacksförderung und Binnendifferenzierung in virtuellen DaF-Unterrichten zu. In einer Interventionsstudie wurden drei unterschiedliche Feedbacksmethoden erprobt.

Unsere Präsentation wendet sich den Themen Feedbacksförderung und Binnendifferenzierung in virtuellen DaF-Unterrichten zu. Im Rahmen einer Interventionsstudie wurden drei unterschiedliche Feedbacksmethoden im virtuellen Unterricht, die das Ziel verfolgen, Rückmeldungen der SuS zu erlangen, erprobt und anschließend miteinander verglichen. Die Ergebnisse sollen nun präsentiert werden.

Ricardo Escorcia
Ich bin als Deutschlehrer in einer PASCH-Schule (Instrituto Experimental del Atlántico JCM) sowie an der Universidad del Norte in Kolumbien tätig. Ich habe Fremdsprachen auf Lehramt studiert und dann habe ich einen Master in Linguistik und DaF an der Universidad de Antioquia in Kooperation mit der PH Freiburg absolviert. ICh interessiere mich für Metakognition und die Förderung von Lernerautonomie.

Katharina Wedler
Nach dem Studium der Theater- und Medienwissenschaften, Romanistik und Germanistik hat Katharina Wedler in dem BMBF geförderten Forschungsprojekt MehrSprache im Rahmen der Qualitätsoffensive Lehrerbildung an der Technischen Universität als Wissenschaftliche Mitarbeiterin gearbeitet, bis sie anschließend an das Goethe-Institut wechselte, wo sie seither als Expertin für Unterricht die PASCH-/Fit-Schulen in 5 Ländern Südamerikas betreut.

Schreibrückmeldungen sinnvoll geben

Juliane Müller de Acevedo Juliane Müller de Acevedo Dieser virtuelle Vortrag stellt Techniken der Text- und Schreibrückmeldung vor, die auf die individuellen Bedürfnisse der Lernenden abzielen. Die Teilnehmenden werden eigene Vorgehensweisen für ihre Lernenden ableiten können.

Schreiben ist ein individueller Lernprozess und als solcher setzt er eine Mitarbeit der Lernenden voraus, die aktiv ihren Schreibprozess planen, durchführen und überarbeiten müssen. Besonders im Bereich der Planung und Überarbeitung können differenzierte Hilfestellungen Lernende in ihren Schreibprozessen unterstützen. Dieser virtuelle Vortrag stellt Techniken der Text- und Schreibrückmeldung vor, die auf die individuellen Bedürfnisse der Lernenden abzielen. Die Teilnehmenden werden eigene Vorgehensweisen für ihre Lernenden ableiten können, die sowohl eine Binnendifferenzierung als auch eine individuellen Förderung der Lernenden ermöglichen.

Juliane Müller de Acevedo ist Diplom-Handelslehrerin und Ausbildnerin für Lehrkräfte im Sekundar- und Hochschulbereich. Sie ist derzeit als Expertin für Unterricht und Leiterin der PASCH-Initiative am Goethe-Institut São Paulo tätig. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Bildungsmobilität, Sprachdiagnostik, Sprachsensibler Fachunterricht sowie Methodik und Didaktik im DaF-Unterricht.
 

Integrative Wortschatzarbeit als essentieller Bestandteil individueller Förderung

Jasmin Root-Joswig Jasmin Root-Joswig Die Unterrichtsziele des DaF-Unterrichts sind häufig an die Kompetenzen Sprechen, Hören, Schreiben und Lesen gekoppelt. Der Fokus dieses Vortrags liegt darauf, wie man Wortschatz unter Berücksichtigung verschiedener Bedürfnisse nachhaltig aufbauen und wiederholen kann.

Die Unterrichtsziele des DaF-Unterrichts sind häufig an die Kompetenzen Sprechen, Hören, Schreiben und Lesen gekoppelt. Dabei darf die lexikalische Kompetenz der Lerner*innen und ihre Erweiterung, die ausschlaggebend für eine erfolgreiche Bewältigung einer jeden Lernaufgabe im Unterricht ist, in keinem Unterrichtsplan fehlen. Dieser wichtige Punkt wird leider oft vernachlässigt und somit ein Hindernis beim Sprachenlernen kreiert, das nicht nur zur Frustration, sondern auch zum Ausschluss einzelner Lerner*innen führen kann. Der Fokus dieses Vortrags liegt darauf, wie man Wortschatz unter Berücksichtigung verschiedener Bedürfnisse nachhaltig und integrativ aufbauen und wiederholen kann.

Jasmin Root-Joswig studierte Anglistik/Amerikanistik, Sozialwissenschaften, Bildungswissenschaften und Deutsch als Fremdsprache an der Technischen Universität Dortmund und absolvierte die schulpraktische Lehramtsausbildung am ZfsL Köln. Seit 2019 unterrichtet sie an der Twin Cities German Immersion School in St. Paul, Minnesota (USA), ist dort ebenfalls als Curriculum Coordinator tätig und für das DaF-Programm der Schule zuständig. Neben der Lehr- und Koordinatorentätigkeit, veröffentlicht sie Unterrichtsvorschläge für die Sekundarstufe in Fachzeitschriften und begleitet andere Lehrkräfte bei der Unterrichts- und Curriculumsplanung.

Wahrnehmungen, Auffassungen und Strategien zum Selbstlernen von Lehramtsstudierenden an der Universidade Federal do Pará (UFPA) im Pandemiekontext

Michell Moutinho Michell Moutinho Diskussion einer wissenschaftlichen Arbeit darüber, welche (Aus-)Wirkungen die Pandemie auf die Studierenden hat und wie ihnen geholfen werden kann, ihr eigenes Lernen zu kontrollieren, reflektieren und zu verbessern (nicht nur als Lernende, auch als künftige Lehrkräfte).

Der Vortrag umfasst die Diskussion einer wissenschaftlichen Arbeit zu Wahrnehmungen, Auffassungen und Lernstrategien zum Selbstlernen von Lehramtsstudierenden der Universidade Federal do Pará (UFPA) im Pandemiekontext. Es wurde eine qualitative Studie durchgeführt, bei der zehn Student*innen eingeladen wurden, an einer Umfrage teilzunehmen, um zu analysieren, inwieweit der Lernprozess und ihr Lernverhalten beeinflusst wurden. Durch diese Recherche wird erwartet herauszufinden, welche (Aus-)Wirkungen die Pandemie auf die Studierenden hat und wie ihnen geholfen werden kann, ihr eigenes Lernen zu kontrollieren, reflektieren und zu verbessern (nicht nur als Lernende, sondern auch als künftige Lehrkräfte).

Michell Gadelha Moutinho ist an der Escola de Aplicação da UFPA seit 2011 als Deutschlehrer tätig. Er hat Romanistik und Germanistik an der Universidade Federal do Pará (UFPA) studiert, hat seinen Masterabschluss 2016 in Sprachwissenschaft abgelegt und promoviert an derselben Universität. Seine Interessen sind: angewandte Linguistik, digitale Medien, Lesen im DaF-Unterricht, Comics/Literatur und ihr Einsatz beim Fremdsprachenlernen.

Developmental Rubrics: ein Bewertungsschema – mehr als Notenverteilung

Nathaniel Smith Nathaniel Smith Bei Developmental Rubrics handelt es sich um ein Bewertungsschema, bei dem es darum geht, den Lernprozess und die Entwicklung der Lernenden zu messen. Developmental Rubrics hilft Schüler*innen zu erkennen, wo sie in Bezug auf ihre Zielerreichung stehen.

In Australien wurden zu den Unterrichtsmaterialien EDDU (Erfolgreich digital Deutsch unterrichten) s.g. Unit Planer mit Bezug auf das dortige Curriculum entwickelt. Diese Unit Planer beinhalten Developmental Rubrics und dienen als Instrument zur Planung und Bewertung der EDDU Unterrichtsideen. Bei Developmental Rubrics handelt es sich um ein Bewertungsschema, bei dem es nicht um Notenverteilung geht, sondern darum, den Lernprozess und die Entwicklung der Lernenden zu messen. Developmental Rubrics ermitteln Verhaltensweisen und Fähigkeiten und helfen Schüler*innen anhand klarer Kriterien zu erkennen, wo sie in Bezug auf ihre Zielerreichung stehen.

Nathaniel Smith unterrichtet seit 2015 an der Box Hill High School (Melbourne, Australien). Er ist Multiplikator des Goethe-Instituts und interessiert sich für Computertechnologie, Linguistik und Geschichte. Nathaniel hat als Schüler und Student Deutsch gelernt und setzt sich nun als Lehrer leidenschaftlich dafür ein, seine Schüler und Schülerinnen ebenfalls für die deutsche Sprache zu begeistern.

Zum Einsatz von digitalen Feedbackmethoden im Deutschunterricht auf den Philippinen

Nina Agcaoili Nina Agcaoili Als Lehrkräfte wissen wir, dass regelmäßiges Feedback eine positive Auswirkung auf die Lernleistung und die Motivation unserer Lernenden haben kann. Wie können wir angesichts der realen Einschränkungen der begrenzten Internetverbindung auf den Philippinen Feedback geben?

Als Lehrkräfte wissen wir, dass regelmäßiges Feedback eine positive Auswirkung auf die Lernleistung und die Motivation unserer Lernenden haben kann.  Aber wie können wir angesichts der realen Einschränkungen der begrenzten Internetverbindung auf den Philippinen Feedback im Online-Unterricht geben? In diesem Beitrag diskutiere ich meine Erfahrungen in zwei Online-Deutschkursen und zeige Beispiele mit Moodle und Zoom, die sowohl für die Verwendung im synchronen als auch im asynchronen Unterricht geeignet sind.

Nina Agcaoili, Assistant Professor und Leiterin des Department of European Languages an der Universität der Philippinen Diliman, studierte Deutsch als Fremdsprache an der Universität Kassel und arbeitete als Beauftragte für Sprachkurse und Prüfungen am Goethe-Institut Philippinen.  Ihre Forschungsinteressen sind Lehrmaterialienentwicklung und Assessments.

Sichtbarer Lernerfolg in 7 Minuten – Sprachspiele für den Grundschulunterricht

Tanja Colgan Tanja Colgan Zeit ist immer knapp. Wir bemühen uns ständig, das alle Schüler aktiv am Unterricht teilnehmen, damit es einen sichtbaren Lernerfolg gibt. In meiner Präsentation stelle ich Sprachspiele vor, die wenig oder keine Vorbereitung brauchen.

Zeit ist immer knapp, Schüler sind alle auf einem unterschiedlichen Niveau und wir bemühen uns ständig, das alle Schüler aktiv am Unterricht teilnehmen, damit es einen sichtbaren Lernerfolg gibt. In meiner Präsentation stelle ich Sprachspiele vor, die wenig oder keine Vorbereitung brauchen. Ich benutze sie häufig und kann aus Erfahrung sagen, dass alle Schüler 100 % beteiligt sind. Alle vorgestellten Spiele sind kooperativ und eignen sich entweder als Einstieg für zwischendurch oder am Ende einer Schulstunde. Sie bieten den Teilnehmern an, ihre Sprech-, Lese-, Hör- und Schreibfähigkeiten zu fördern.

Tanja Colgan unterrichtet seit dem Jahr 2000 das Fach Deutsch in Grundschulen in Westaustralien. Seit einigen Jahren ist sie Multiplikatorin des Goethe-Instituts und teilt ihr Wissen und innovative Ideen gerne mit Kollegen*innen. Sie hat viele Fortbildungen zur Einführen des neuen Lehrplans in Westaustralien geleitet und zahlreiche Materialien erstellt. Sie ist Präsidentin des Deutschlehrerverbandes in Westaustralien (TAGWA) und sehr aktiv in verschiedenen Netzwerken.

Kompetenzraster – Ein Werkzeug für Binnendifferenzierung und Feedback

Yi Chen Yi Chen Dass eine individuelle Förderung durch Binnendifferenzierung im Sprachunterricht notwendig ist, ist nicht mehr umstritten. Die Frage ist nur wie. Wie schafft man die Binnendifferenzierung? Das ist eine Aufgabe für alle Deutschlehrer*innen.

Dass eine individuelle Förderung durch Binnendifferenzierung im Sprachunterricht notwendig ist, ist nicht mehr umstritten. Die Frage ist nur wie. Wie schafft man die Binnendifferenzierung? Das ist eine Aufgabe für alle Deutschlehrer*innen während der Unterrichtsplanung, der Stunde und der Evaluation der Lernergebnisse. Ein Kompetenzraster ist solch ein Werkzeug, das sowohl zur Binnendifferenzierung als auch zum individuellen Feedback dienen kann. Diese Idee habe ich in einer internen Fortbildung unserer Schule kennengelernt. Es lohnt sich, sich damit auseinanderzusetzen und sie im Unterricht auszuprobieren. Das Werkzeug fördert gleichzeitig die Selbstständigkeit der Schüler*innen beim Lernen.

Yi Chen
Ich bin seit 2015 als DaF/DaZ-Lehrerin an der Deutschen Schule Taipei tätig und gleichzeitig eine enthusiastische Deutschlernerin in meiner Freizeit. Als Sprachlehrerin lege ich sehr viel Wert darauf, dass die Schüler*innen motiviert sind, die Zielsprache zu lernen. Nach meiner eigenen Erfahrung ist Sprachenlernen ein langjähriger Prozess. Es findet nicht nur in Sprachkursen statt. Deshalb sollte man im Unterricht darauf vorbereiten, dass die Schüler*innen die Sprache außerhalb der Schule weiter autonom lernen können.

Konstruktives Feedback und Leistungsmessungsportfolio

Julia Kittelmann Julia Kittelmann Neben der Bewertung spielt der Aspekt des Feedbacks eine große Rolle, um die eigene Sprachkompetenz weiterzuentwickeln. Wie schafft man es im schnelllebigen Sprachkursalltag jedem Kursteilnehmenden ein individuelles Feedback zu geben und warum ist dies relevant?

Neben der Bewertung spielt der Aspekt des Feedbacks eine immer größere Rolle, um die eigene Sprachkompetenz weiterzuentwickeln. Doch ein konstruktives Feedback braucht vor allem Zeit. Wie schafft man es im schnelllebigen Sprachkursalltag jedem Kursteilnehmenden ein individuelles Feedback zu geben und warum ist dies relevant? Im Impulsvortrag geht es darum, was konstruktives Feedback ist, warum dieses wichtig ist und wie man es mittels Leistungsmessungsportfolio in die Leistungsmessung integrieren kann.

Julia Kittelmann
Nach meiner Ausbildung als Gymnasiallehrerin sowie mehreren Jahren als wissenschaftliche Mitarbeiterin der Kunstdidaktik an der Pädagogischen Hochschule führte mich das Leben 2016 nach Shanghai. Hier konnte ich mich neben der Kunst meinem zweiten Interessensgebiet– der Sprache – widmen und unterstützte das Team des Goethe-Jinchuang Sprachlernzentrum Shanghais zunächst als DaF-Lehrkraft. Seit April 2020 bin ich dort Pädagogische Leitung und Stellvertretende Geschäftsführung und freue mich täglich mein Wissen im DaF-Bereich zu erweitern und weiter zu geben.

Das Potenzial von Feedback im computergestützten Fremdsprachenunterricht

Amir Meshkin Mehr Amir Meshkin Mehr Werner Hartmann Werner Hartmann Feedback ist einer der wichtigsten Einflussfaktoren für erfolgreiches Lernen und auch im Fremdsprachenunterricht spielt eine unmittelbare Rückmeldung eine besonders wichtige Rolle.

Feedback ist einer der wichtigsten Einflussfaktoren für erfolgreiches Lernen und auch im Fremdsprachenunterricht spielt eine unmittelbare Rückmeldung eine besonders wichtige Rolle. Computergestützte Lernumgebungen eröffnen hier neue Möglichkeiten. Am Beispiel von Aufgaben in der frei verfügbaren Lernumgebung und App Davilo (www.davilo.org) zeigen wir verschiedene existierende Formen des Feedbacks im computergestützten Fremdsprachenunterricht auf. Wir hinterfragen diese Formen auch kritisch bezüglich des didaktischen Mehrwerts und versuchen aufzuzeigen, wie das Potenzial digitaler Medien im Fremdsprachenunterricht noch besser ausgeschöpft werden könnte.

Amir Mahdi Meshkin Mehr (*1994 Bonn) ist Doktorand an der pädagogischen Hochschule Schwäbisch Gmünd und promoviert bei Prof. Dr. Daniel Rellstab und Prof. Dr. Werner Hartmann zum Thema „Kriterien für die Gestaltung einer interaktiven multimedialen App und Lernumgebung zur Förderung der Sprachkenntnisse der Deutschlernenden. 2020 hat er seinen Master in DaF/DaZ mit einer Masterarbeit zur „Wortschatzvermittlung durch Learning Apps in der A-Stufe“ abgeschlossen. Er ist der Gründer und Entwickler der App und Lernumgebung Davilo und arbeitet zudem seit 2017 als Deutschlehrer sowie DLL-Begleitlehrer am Goethe-Institut in Teheran.

Prof. Dr. Werner Hartmann beschäftigt sich in Forschung und Lehre mit Bildungsthemen rund um Informatik und Mediendidaktik. 2004 wurde er zum Titularprofessor der ETH Zürich ernannt und wechselte anschließend an die Pädagogische Hochschule Bern. Seit 2013 ist er freier Mitarbeiter an der Pädagogischen Hochschule Schwyz. Werner Hartmann ist Mitautor von verschiedenen Lehrbüchern und unter seiner Beteiligung entstanden Dienste wie die Lernumgebung Kara für den Einstieg ins Programmieren, die didaktische Suchmaschine Soekia, der didaktische Dienst Wikibu zur Förderung der kompetenten Nutzung der Online-Enzyklopädie Wikipedia, sowie LearningApps.org, eine Austauschplattform und ein Autorenwerkzeug für interaktive, multimediale Lernbausteine.

Selbst die fünf Finger einer Hand sind nicht gleich!

Helen Jhaveri Helen Jhaveri Alle Lernenden sind Individuen mit unterschiedlichen Vorlieben, Vorkenntnissen und Vorgehensweisen. In diesem Beitrag werden verschiedene Aufgaben und Arbeitsformen vorgestellt, die die Binnendifferenzierung in den Mittelpunkt stellen.

Im Unterricht wird in der Regel ein gemeinsames Lernziel vermittelt. Aber alle Lernenden sind auch Individuen mit ihren unterschiedlichen Vorlieben, Vorkenntnissen und Vorgehensweisen. Auch was Motivation und Leistungsfähigkeit anbelangt, sind sie nicht gleich. Aus diesem Grund ist es von großer Bedeutung den Unterricht differenziert zu planen und unentbehrlich, den Lernfortschritt der Lerner zu evaluieren, differenziert Rückmeldungen zu geben, und verschiedene Formen der Fehlerkorrektur anzuwenden. In diesem Beitrag werden verschiedene Aufgaben und Arbeitsformen vorgestellt, die die Binnendifferenzierung in den Mittelpunkt stellen.

Helen Jhaveri aus Mumbai arbeitet seit 2002 am Goethe-Institut Mumbai, wo sie neben allen Niveaustufen einschließlich Prüfung Wirtschaftsdeutsch International (PWD) auch als DLL-Tutorin tätig ist. Zuvor hat sie ihr Masterstudium und ihre Deutschlehrerausbildung absolviert. Sie ist felsenfest davon überzeugt, dass der Lehrerberuf einem nicht nur viel Geduld und Flexibilität, sondern auch ein gewisses Einfühlungsvermögen abverlangt. Es ist daher für sie enorm wichtig, am Puls der Zeit zu sein, um Lernende besser zu verstehen und durch ihren Lernprozess zu begleiten.

Rückmeldungen nach MBTI in Online-Kursen gestalten

Maria Banshchikova Maria Banshchikova Lehrkräfte am Goethe-Institut Dubai unternehmen den Versuch, anhand des Myers-Briggs-Type-Indikators (bekannt als MBTI) Feedbacks und Motivationsemails persönlicher und als Konsequenz auch effizienter zu gestalten.

Lehrkräfte am Goethe-Institut Dubai unternehmen den Versuch, anhand des Myers-Briggs-Type-Indikators (bekannt als MBTI) Feedbacks und Motivationsemails persönlicher und als Konsequenz auch effizienter zu gestalten. Um Teilnehmer richtig einzuordnen werden entsprechende Aufgaben angeboten, wobei Begriffe gewählt bzw. genannt werden sollen, die den Lernenden eher entsprechen. Je nach Antworten können Lehrkräfte vermuten, wer welcher Typ ist. Für jeden Typ wurden Beispiele für Rückmeldungen und Motivationsemails vorbereitet, nach denen sich Lehrkräfte orientieren können, wenn sie an Lerner schreiben. Das Experiment läuft weiter.

Maria Banshchikova
Lehrerin aus Russland in der dritten Generation, die in der Schule Deutsch gehasst hat, danach hat es sich aber etwas geändert. Habe zuerst Didaktik studiert, dann Germanistik dazu und nicht nur. Von 2006 bis 2018 Deutsch und Spanischlehrerin an einer Universität in Moskau. Von 2012 bis 2018 Grünes Diplom und anschließend HLK am Goethe-Moskau. Dann kam unsere Tochter zur Welt und während der Elternzeit sind wir nach Dubai umgezogen. Seit November 2019 bin ich HLK am Goethe-Institut Dubai.

Binnendifferenzierung für alle!

Virginia Gil Virginia Gil Was mache ich, wenn Schülerinnen und Schüler unterschiedliche Lernniveaus haben, unterschiedlich lang für die jeweilige Lernphase brauchen oder ohne weitere Übungen die Lernziele nicht erreichen können? Kriterien für eine individuelle Förderung

Was mache ich, wenn Schülerinnen und Schüler unterschiedliche Lernniveaus haben, unterschiedlich lang für die jeweilige Lernphase brauchen oder ohne weitere Übungen die Lernziele nicht erreichen können? In diesem Beitrag soll gezeigt werden, welche Kriterien für eine individuelle Förderung maßgeblich sind und wie eine erfolgreiche Umsetzung im Unterrichtsalltag aussehen kann.

Virginia Gil Braojos
Gebürtig aus Wilhelmshaven
Studium in Göttingen: Romanistik, Germanistik, Völkerkunde
1991-1993 Dozentin an der Universität Göttingen und DaF Lehrerin
1993 -2000 DaF Lehrerin in Madrid
Ab 1996 DaF Fortbildnerin  für Universitäten, Goethe-Institute, Staatliche Sprachschulen und Germanistenverbände
2000-2012 Pädagogische Fachberatung des Langenscheidt-Verlags für Spanien
Ab 2013 Leiterin der Repräsentanz des Klett Verlags in Spanien

Formatives Assessment und Binnendifferenzierung

Yvonne Scheffler Yvonne Scheffler Whiteboards und digitale Tools können benutzt werden, um Klassen sinnvoll zu gruppieren oder den individuellen Förderbedarf von Schüler*innen zu bestimmen. Der Vortrag bezieht sich auf den Unterricht an weiterführenden Schulen (A1 – B2) in den Niederlanden

Im Webinar geht es um Whiteboards zur Lerneraktivierung sowie Binnendifferenzierung mit digitalen Tools (LessonUp, GoFormative) im Unterricht an weiterführenden Schulen (A1 – B2) in den Niederlanden. Sie sind Bausteine des Formativen Assesments und können benutzt werden, um Klassen sinnvoll zu gruppieren oder den individuellen Förderbedarf von Schüler*innen zu bestimmen.

Ziele des Webinars
Die Teilnehmer*innen
  • kennen Whiteboards zur Lerneraktivierung 
  • kennen GoFormative und LessonUp zur Lerneraktivierung
  • wissen, welche Ansatzpunkte sich für Binnendifferenzierung oder individuellen Förderbedarf ergeben.
Yvonne Scheffler war Lehrkraft am Goethe-Institut Amsterdam. Heute arbeitet sie als Lehrerin für Deutsch als Fremdsprache an einer weiterführenden Schule in den Niederlanden in der Unter- und Oberstufe. Weiterhin ist sie als Prüferin und Lehrerfortbilderin für das Goethe-Institut Niederlande tätig.

Fehler vermeiden helfen und konstruktives Feedback

Sabine Dinsel Sabine Dinsel Konstruktives Feedback signalisiert den Lernenden: Ich werde gehört, gesehen, wahrgenommen, jemand will mich unterstützen. Lernende sollte statt Fehler eher das beschäftigen: Was habe ich gut gemacht? Was kann ich besser machen?

Fehler vermeiden helfen und konstruktives Feedback – genau das signalisiert den Lernenden: Ich werde gehört, gesehen, wahrgenommen, jemand will mich unterstützen. Lernende sollte eher das beschäftigen: Was habe ich gut gemacht? Was kann ich besser machen? (Stichpunkt: Selbstwirksamkeit). Das motiviert sie eher am Weiterlernen als so etwas: „Hier ist dein Text mit ganz viel Rot zurück.“ … mit der Botschaft: Das alles kannst du noch nicht. Während der Fortbildung werden auch Unterrichtsbeispiele aus aktuellen Lehrwerken des Hueber Verlags (München) gezeigt.

Sabine Dinsel (Basel/München)
Seit 1981 bin ich im DaF-Bereich tätig. Mein DaF-Studium habe ich bei Prof. Harald Weinrich an der LMU München abgeschlossen. Ich bin (freiberuflich) weltweit in der Lehrerfortbildung (Methodik-Didaktik DaF) tätig, zusätzlich habe ich als Autorin zahlreiche DaF-Materialien beim Hueber Verlag erstellt. Seit 1998 bin ich (immer mal wieder) als freie Mitarbeiterin fürs Goethe-Institut tätig, u.a. im Bereich Sprachkurse, Lehrerfortbildung, Prüfungsentwicklung, Bildungskooperation (am GI New York).

Binnendifferenzierter Unterricht oder wie man am liebsten lernt

Sonja Stojanović Sonja Stojanović Jeder Mensch hat eigene Erfahrungen und Vorkenntnisse, die bei der Gestaltung des Unterrichts berücksichtigt werden sollten. Was für einen Einfluss hat das auf die Lehrerrolle? Was sollte im Vordergrund stehen: Lerntyp oder Lernpräferenz? Wie kann man die Lernenden motivieren?

Der vorliegende Beitrag befasst sich mit dem binnendifferenzierten Unterricht und dessen Bedarf in der modernen Gesellschaft. Man geht davon aus, dass das Lernen ein individueller und subjektiver Prozess ist. Jeder Mensch hat eigene Erfahrungen und Vorkenntnisse, die bei der Gestaltung des Unterrichts berücksichtigt werden sollten. Was für einen Einfluss hat das auf die Lehrerrolle? Was sollte im Vordergrund stehen: Lerntyp oder Lernpräferenz? Wie kann man die Lernenden motivieren? Das sind einige der Fragen, auf die ich antworten möchte. Darüber hinaus möchte ich auf die Bedeutung der Methodenvielfalt und der Sozialformen hinweisen. Im Gegensatz zu dem klassischen System, wo der Lehrer die Hauptrolle inne hatte, versucht die Lehrkraft bei einem binnendifferenzierten Unterricht, die individuellen Ausgangsbedingungen jedes bzw. jeder Lernenden zu berücksichtigen. Im Fokus dieser Arbeit stehen deshalb die Methoden, die im Unterricht eingesetzt werden könnten. Da es hier um das Lernen durch eigene Wahrnehmung geht, werden abwechslungsreiche Sozialformen, Gruppenarbeit und Projekte, die sich an den Interessen der Lernenden orientieren, aber auch der Einsatz von Portfolios und Stationenlernen empfohlen. Zum Schluss soll der Beitrag anhand von praktischen Beispielen zeigen, auf welche Schwierigkeiten man bei der Erstellung von Materialien und deren Einsatz im Unterricht stoßen kann bzw. welchen Effekt dieses Konzept des Unterrichts auf die Lernenden und ihre Leistungen haben kann.

Sonja Stojanović
Ich komme aus Serbien, aus Kragujevac, wo ich seit 2004 Deutsch als zweite Fremdsprache an einem Gymnasium unterrichte. Ich verfüge über eine langjährige Berufserfahrung, die sowohl durch die Arbeit an verschiedenen PASCH-Projekten als auch die tägliche Arbeit mit Schülerinnen und Schülern gekennzeichnet ist. Meine Interessenschwerpunkte sind: Verbesserung der Sprechfertigkeit und Zusammenhang von Lexik- und Grammatikerwerb.

Feedbackgeben als Teaching Skill: Ein Repertoire an prêt-à-porter Feedback-Strategien

Susanne Schneider Susanne Schneider Feedbackgeben ist als Leadership Skill längst in aller Munde. Dass diese Kompetenz aber auch für uns Lehrende integraler Bestandteil des Berufsalltags ist, findet selten Beachtung. Stellt eine Notenskala echtes Feedback dar?

Feedbackgeben ist als Leadership Skill längst in aller Munde. Dass diese Kompetenz aber auch für uns Lehrende integraler Bestandteil des Berufsalltags ist, findet selten Beachtung. Man gibt uns lediglich eine Notenskala an die Hand. Doch stellt diese echtes Feedback dar? Dieser Beitrag gibt Antwort, indem er zwei grundsätzlich verschiedene Phasen der Unterrichtsplanung unterscheidet und für jede ein Repertoire an Feedback-Methoden aufzeigt, das leicht zu bewerkstelligen ist und dabei den Lernfortschritt, die Lehr- und Lernmotivation und den Teamgeist enorm fördert.

Susanne Schneider ist freiberufliche DaF-Lehrerin, Fortbildnerin und Expertin für Fachdidaktik. Mit Hingabe und Leidenschaft begeistert sie Jugendliche und Erwachsene in Gruppen- und Einzelkursen zum lebenslangen Lernen. Ihr besonderes Interesse gilt dabei der Motivation und Kreativität der Lernenden und Lehrenden sowie dem Einsatz von interaktiven Methoden, die stets die Teilnehmenden ins Zentrum des Geschehens rücken. Sie ist in Italien auch als Lehrkraft für Deutsch und Englisch sowie als DLL-Trainerin und zertifizierte Prüferin für das Goethe-Institut tätig.

Schüleraustausch und Auslandsstudium

Virtuelle Schulpartnerschaft Erlensee – Curitiba

Nida Karabayir Ramos Nida Karabayir Ramos Daniele Furmann Daniele Furmann Alle zwei Wochen treffen sich die Kurse dieser virtuellen Schulpartnerschaft zwischen Brasilien und Chile online und sprechen gemeinsam auf Deutsch über verschiedene Themen.

Bei diesem Beitrag handelt es sich um ein Best-Practice-Beispiel zum Thema „virtuelle Schulpartnerschaften”. Seit letztem Schuljahr (2020/ 2021) besteht eine virtuelle Schulpartnerschaft mit dem „Colegio Martinus“ in Brasilien und dem „Liceo Bicentenario de Excelencia Polivalente San Nicolás“ in Chile. An diesen Schulen wird ebenfalls Deutsch unterrichtet, sodass die SchülerInnen aus Brasilien und Chile bereits Deutschkenntnisse mitbringen. Alle zwei Wochen treffen sich die Kurse online und sprechen gemeinsam über Themen wie Zivilcourage, Diskriminierung, Rassismus, Gewalt. Diese werden in gemischten Break-Out- Rooms erarbeitet und anschließend präsentiert. Durch die fortschrittliche Digitalisierung gelingt der internationale Austausch einwandfrei und bietet sowohl den Jugendlichen als auch den LehrerInnen eine neue und moderne Form des Unterrichts.

Nida Karabayir hat an der Goethe Universität in Frankfurt am Main Lehramt für Haupt- und Realschulen studiert und ist Lehrerin an der Georg - Büchner - Schule in Erlensee. Nach dem Referendariat hat sie an einer Deutschen Auslandsschule in Kolumbien gearbeitet und konnte dort viele Erfahrungen im Gebiet DAZ/DAF sammeln, wobei sie auch diesbezüglich kontinuierlich Fortbildungen und Seminare absolviert und gehalten hat. Aktuell leitet sie an ihrer Schule das Projekt “Schule ohne Rassismus Schule mit Courage“ und arbeitet zusammen mit ihrer Kollegin in Brasilien seit knapp einem Jahr innerhalb einer virtuellen Schulpartnerschaft.

Daniele Furmann ist deutscher Abstammung (4. Generation in Brasilien) und so wuchs sie in einem zweisprachigen Umfeld auf. 2000 erhielt sie einen Abschluss an der UFPR (Bundesuniversität Paraná) in Germanistik und Portugiesisch. Von 1998 bis 2005  unterrichtete sie Erwachsene an Sprachschulen. Seit 2013 unterrichtet sie an der PASCH-Schule Colégio Martinus, in Curitiba, und konnte durch die PASCH-Initiative sowohl an zahlreichen Lehrerfortbildungen und Seminaren teilnehmen als auch in Zusammenarbeit  mit anderen Lehrkräften bedeutende  Projekte durchführen, wozu die Schulpartnerschaft mit der Georg-Büchner-Schule und Liceo Bicentenario de Excelencia Polivalente San Nicolás  als bedeutendste Beispiel zählt,  denn “Schüler der drei Schulen haben  eine Gelegenheit, nicht nur sich kennen zu lernen und einen Blick auf andere Kulturen zu werfen, sondern auch gemeinsam und motiviert für die Rechte der Menschen zu kämpfen.”

German American Virtual Exchange

Stephanie Jelliffe Stephanie Jelliffe GAPP wird virtuell! GAVE (German American Virtual Exchange) ist das virtuelle Austauschprogramm von GAPP. Es ermöglicht Lehrkräften, ihren Schüler*innen einen kulturellen Austausch mit einer Partnerschule in Deutschland anzubieten, ohne das Land zu verlassen.

GAPP wird virtuell! GAVE (German American Virtual Exchange) ist das virtuelle Austauschprogramm von GAPP. Es ermöglicht Lehrkräften, ihren Schüler*innen einen kulturellen Austausch mit einer Partnerschule in Deutschland anzubieten, ohne das Land zu verlassen. Unterstützung, Richtlinien und Materialen werden Ihnen kostenlos zur Verfügung gestellt. Wie Sie einen GAVE Austausch genau durchführen, werden Sie in diesem Workshop erfahren.

Stephanie Jelliffe arbeitet als GAVE-Programmkoordinatorin für GAPP in New York, wo sie Projekte im Zusammenhang mit dem virtuellen Austauschprogramm leitet und das GAPP-Programm allgemeine unterstützt. Bevor sie sich GAPP anschloss, arbeitete sie als Pädagogin in Zoos und Umweltorganisationen.

Ein Weg durch den Irrgarten – digitaler Versuch internationalen Schulaustausches

Yuhui Jin Yuhui Jin In diesem Beitrag wird hauptsächlich darüber diskutiert, wie der internationale Schulaustausch in der digitalen Form gestaltet werden kann. Dabei dient der Online-Austausch 2021 zwischen der Shanghai Berufsschule für Wirtschaft und Management und dem Hansa Berufskolleg Unna als Beispiel.

In diesem Beitrag wird hauptsächlich darüber diskutiert, wie der internationale Schulaustausch in der digitalen Form gestaltet werden kann. Dabei dient der Online-Austausch 2021 zwischen der Shanghai Berufsschule für Wirtschaft und Management und dem Hansa Berufskolleg Unna als Beispiel. Es kann als ein Versuch der Möglichkeiten, sowie einer Überlegung zum Einsatz digitaler Medien angesehen werden und kann als Impuls für weitere Ideen dienen. Dabei werden der Gestaltungsprozess, Medien und Mittel, Schwierigkeiten und Erfolge des diesjährigen Online-Projekts dargestellt. Anschließend werden Trends und offene Fragen diskutiert.

Jin Yuhui, Deutschlehrerin von der Shanghai Berufsschule für Wirtschaft und Management (SEMS) mit Jugendlichen als Zielgruppe, Bachelor und Master in Erziehungswissenschaften an der Universität Frankfurt, Prüferin vom Goethe-Zertifikat A1 bis C2, 10 Jahre Erfahrung im Bereich Sprachkurs, -schulung und -beratung, Teilnahme am Austauschprogramm mit Hansa Berufskolleg Unna im Rahmen von PASCH seit 2009, Mitorganisatorin vom Online-Austausch 2021 zwischen SEMS und Hansa Berufskolleg Unna.

15 Jahre Videobriefaustausch zwischen Japanischlernenden in Deutschland und Deutschlernenden in Japan

Naomi Miyatani Naomi Miyatani Seit 2006 findet ein virtueller Schüleraustausch zwischen Japanischlernenden in Köln/Bonn und Deutschlernenden in Tokyo über Videobriefe statt. In der Präsentation wird über das Projekt live aus dem Klassenzimmer der japanischen Jungenoberschule berichtet.

Seit 2006 findet ein virtueller Schüleraustausch zwischen Japanischlernenden in Köln/Bonn und Deutschlernenden in Tokyo über Videobriefe statt. In der Präsentation wird über das Projekt live aus dem Klassenzimmer der japanischen Jungenoberschule berichtet. Jährlich Anfang September bekommen die japanischen Schülerinnen und Schüler einen Videobrief aus Deutschland. Als Antwort darauf erstellen sie im so genannten Herbstsemester ihren Videobrief, der Ende des Semesters nach Deutschland gesendet wird. Es wird gezeigt, dass das Projekt den Schülerinnen und Schülern auch und gerade während der Corona-Pandemie Freude am Deutschlernen bereitet.

Naomi Miyatani unterrichtet seit 2002 an der Rikkyo-Ikebukuro-Oberschule Deutsch. Die promovierte Germanistin fing erst während ihres Studiums in Tokyo an, Deutsch zu lernen, und war mit den damaligen traditionellen Lehrmethoden ziemlich unzufrieden. Der Besuch einiger Sprachkurse in Deutschland, u. a. am Goethe-Institut Prien am Chiemsee sowie an der Universität Tübingen, hat in ihr die Freude am Deutschlernen geweckt. Das leidenschaftliche Anliegen ihres Unterrichts besteht darin, bei ihren Schülerinnen und Schülern Neugier für die deutsche Kultur zu wecken und ihren Enthusiasmus für die deutsche Sprache zu beflügeln.

Ein Blick auf Japans einzigartiges Programm „Deutsch als Fremdsprache“

Ikuko Shibata Ikuko Shibata Eine der wichtigsten Aufgaben für Deutschlehrkräfte in Japan ist es, attraktive Austauschprogramme zwischen ausländischen Partnerschulen sowie interessante Fremdsprachenworkshops anzubieten, um Lust und Motivation für das Erlernen der deutschen Sprache zu wecken.

Die meisten Deutschlernenden in Oberschulen, die ich in Deutschland und auch außerhalb meines Heimatlandes Japan traf, wollten sehr gerne in Deutschland studieren. Andererseits ist es nicht die Absicht der meisten japanischen Oberschüler, die Deutsch als Fremdsprache in ihrer Schule lernen, in Deutschland zu studieren. Der größte Teil von ihnen vergisst daher einige Jahre später leider ihre Deutschkenntnisse. Daher ist eine der wichtigsten Aufgaben für Deutschlehrkräfte in Japan, attraktive Austauschprogramme zwischen ausländischen Partnerschulen sowie interessante Fremdsprachenworkshops anzubieten, um bei ihnen Lust und Motivation für das Erlernen der deutschen Sprache zu wecken. In diesem Vortrag möchte ich ein paar Workshops, die ich bisher veranstaltet habe vorstellen – darunter einen Haiku-Renga-Workshop, einen mehrsprachigen Schreib-Workshop, der mehr als drei Sprachen umfasst.

Ikuko Shibata
Seit 1997 arbeite ich als Deutschlehrkraft in Japan. Ich hatte bisher die Gelegenheit, im PASCH-Jungendkurs in Deutschland, in Deutschkursen in einigen asiatischen Ländern sowie in einer Partnerschule in Serbien Probeunterricht und auch Vorträge zu machen. 2017 nahm ich am AKBP-Forum in Berlin teil und traf dort viele PASCH-Schüler aus der ganzen Welt. Das war eine sehr interessante Erfahrung und danach dachte ich dauernd daran, wie ich den Fremdsprachenunterricht hier in Japan verbessern könnte.

Schüleraustausch – Du für mich, ich für dich!

Savita Kelkar Savita Kelkar Sophie Engel Sophie Engel In diesem Beitrag teilen engagierte Kolleginnen ihre Erfahrungen, Geschichten und Tipps zu langjährigen und erfolgreichen Schulaustauschprogrammen. Lassen Sie sich inspirieren.

In diesem Beitrag teilen engagierte Kolleginnen ihre Erfahrungen, Geschichten und Tipps zu langjährigen und erfolgreichen Schulaustauschprogrammen. Austauschprogramme fördern die Motivation zum Sprachenlernen und stellen schon früh eine emotionale Bindung zur Sprache und an das Land her. Die vielen (inter)kulturellen Erfahrungen unterstützen Kinder und Jugendliche bei ihrer (sprachlichen) Entwicklung und auch Lehrkräfte profitieren von einem internationalen Austausch zwischen Kolleg*innen. Bringen Sie Ihre Fragen und Erfahrungen mit und lassen Sie sich inspirieren.

Dr. Savita Kelkar ist Deutschlehrerin und Koordinatorin des Kulturpgrammes am Fergusson College Pune, Indien. Sie setzt sich aktiv für den Austausch zwischen Pune und Deutschland ein und hat bereits 32 Schüleraustauschprogramme mit Deutschland, anderen europäischen Ländern und Japan durchgeführt. Zudem ist sie neben vielen anderen Verpflichtungen Westzonenvertreterin des InDaF und bringt sich aktiv in die deutsch-indische Kulturszene Maharashtras ein. ​

Sophie Engel
Ich hatte das Privileg bereits 1990 als Schülerin aus der gerade noch existierenden DDR an einem Austauschprogramm in Frankreich teilzunehmen. Der Aufenthalt dauerte drei Wochen und hat mein ganzes weiteres Leben geprägt, der Aufbau von Netzwerken für mich im Vordergrund. Hier ist die Zusammenarbeit mit Frau Dr. Kelkar mir besonders wichtig und ich freue mich, Erfahrungen mit Kolleg*innen auf der ganzen Welt zu teilen. Nach den den Goethe-Instituten in Pune, Prag, München und Bukarest leite ich heute die Sprachabteilung am Goethe-Institut Belgrad.

Der C-Test: Einsatzmöglichkeiten im Bereich DaF-Unterricht

Lovlesh Lovlesh Lovlesh Lovlesh C-Tests sind schriftliche integrative Sprachtests zur Messung des allgemeinen Sprachstandes in der Muttersprache oder in einer Fremdsprache. Diese werden zur Aufnahme im Sprachkurs, DSH Kurs, Studienkolleg und Propädeutikum in Deutschland häufig eingesetzt.

C-Tests sind schriftliche integrative Sprachtests zur Messung des allgemeinen Sprachstandes in der Muttersprache oder in einer Fremdsprache. Die werden zur Aufnahme im Sprachkurs, DSH Kurs, Studienkolleg und Propädeutikum in Deutschland häufig eingesetzt. Frühzeitige Vorbereitung und Einsatz der strategischen Vorgehensweise im schulischen Unterricht kann die Lernenden besser auf den C-Test vorbereiten und dadurch ihre Chance für die Zulassung an einer deutschen Universität steigern. Die Lehrkräfte können den C-Test häufig im Unterrichtsplan einbetten und damit für den Test im DaF Unterricht trainieren lassen.

Lovlesh Lovlesh
Momentan studiere ich Immunologie an der Albert-Ludwigs-Universität, Freiburg und schloss vor Kurzem die DLL-Phase des Grünen Diploms am Goethe-Institut New Delhi ab. In den letzten Jahren habe ich diverse berufliche Tätigkeiten am Goethe-Institut New Delhi übernommen. Als Schüler habe ich auch an MINT Jugendcamp und Kurs teilgenommen, um mich aufs Studium in Deutschland vorzubereiten. Nach der Schule habe ich für eine kurze Zeit das Studienkolleg an der Hochschule Kaiserslautern besucht. Außerdem biete ich seit letzten 2 Jahren eine Aufnahmeprüfungs- Vorbereitungskurs in Zusammenarbeit mit einer privaten Sprachschule an.

Deutschland aktuell

Beispiele des interkulturellen Lernens im Deutschunterricht für Jugendliche in der Oberschule

Zhuocheng Xu Zhuocheng Xu Warum ist das interkulturelle Lernen wichtig für das Deutschlernen? Ich teile Beispiele für Aufgaben und Übungen für interkulturelles Lernen im Unterricht und als Hausaufgaben und berichte über Probleme und mögliche Lösungswege.

Teil 1 Warum ist das interkulturelle Lernen wichtig für das Deutschlernen (besonders für die Jugendlichen in der Oberschule):In diesem Teil möchte ich die Theorien, meine eigenen Erfahrungen und auch die Ergebnisse der Umfrage unter Jugendlichen teilen.
Teil 2 Beispiele der Aufgaben und Übungen des interkulturellen Lernens im Unterricht und als Hausaufgaben
Teil 3 Probleme und Vorschläge: Bei der Einsetzung des interkulturellen Lernens im Unterricht bin ich als Lehrerin auch Herausforderungen begegnet. In diesem Teil möchte ich meine Reflexion dazu und mögliche Lösungen teilen.

Zhuocheng XU (Carol): Shanghai World Foreign Language Academy
Seit mehr als 14 Jahren arbeitet Carol als Deutschlehrerin in der Shanghai World Foreign Language Academy. Seit 2009 unterrichtet sie die Schüler*innen in der DP Abteilung der Schule (10. Klasse bis 12 Klasse). Gleichzeitig unterrichtet sie die Schüler*innen der unteren Stufe der Schule (6. Klasse bis 8. Klasse).

Jugendsprache im DaF-Unterricht

Sabine Moll Sabine Moll Lost, cringe, Ehrenmann oder krass und YOLO - Wie sprechen eigentlich die Jugendlichen in Deutschland? Die Lernenden möchten mehr über die Umstände von Gleichaltrigen in Deutschland erfahren. Wie kann man dieses Thema sinnvoll in den eigenen Unterricht einbauen?

Lost, cringe, Ehrenmann oder krass und YOLO - Wie sprechen eigentlich die Jugendlichen in Deutschland? Oftmals sehen sich Lehrkräfte mit dieser Frage konfrontiert, da ihre Lernenden mehr über die Umstände von Gleichaltrigen in Deutschland erfahren möchten. Doch gibt es überhaupt „die“ Jugendsprache und ist es sinnvoll, dieses Thema im Unterricht aufzugreifen? In diesem Beitrag werden wir über die Problematik dieses Begriffs sprechen, anhand aktueller Beispiele erklären, was daran so spannend ist, und zeigen, wie man dieses Thema sinnvoll in den eigenen Unterricht einbauen kann.

Sabine Moll kommt ursprünglich aus Innsbruck, Österreich und hat dort Germanistik und Europäische Ethnologie studiert. Anschließend konnte sie 10 Jahre Erfahrung als Lehrerin für Deutsch als Fremdsprache im In- und Ausland sammeln. Bis 2021 war sie am Goethe-Institut / Max Mueller Bhavan Mumbai tätig und arbeitete dort als PASCH-Referentin für die Bildungskooperation Deutsch bevor sie nach Hamburg umzog. Inzwischen ist sie Projektleiterin bei aubiko e.V., einem gemeinnützigen Verein für Austausch, Bildung und Kommunikation. In ihrer Laufbahn hat sie zahlreiche Workshops, Seminare und Vorträge zu den Themen Landeskunde, Methodik und Didaktik für Lehrkräfte gehalten.

Österreich aktuell – mit authentischem Fernsehen und Smart Subtitles

Anke Holzapfel Anke Holzapfel Bernadette Krammer Bernadette Krammer Wie können aktuelle landeskundliche Themen schon auf niedrigen Sprachniveaus in den Unterricht integriert werden? In diesem Beitrag wird die österreichische Integrations- und Edu-App uugot.it vorgestellt.

Wie können aktuelle landeskundliche Themen schon auf niedrigen Sprachniveaus in den Unterricht integriert werden? In diesem Beitrag wird die österreichische Integrations- und Edu-App uugot.it vorgestellt, die Deutschlernenden weltweit täglich einen aktuellen Fernsehbericht aus Österreich zur kostenfreien Nutzung zur Verfügung stellt. Eingangs wird das Prinzip von Smart Subtitles erklärt, und in Folge wird näher beleuchtet, wie authentisches Fernsehen mit interaktiven Untertiteln als zusätzliches Lehrmittel im Sprachunterricht eingesetzt werden kann, um neben dem sprachlichen auch das landeskundliche und interkulturelle Lernen zu fördern.

Anke Holzapfel hat Slawistik, Komparatistik, Englisch und DaF studiert. Ihre Unterrichtserfahrung hat sie an Universitäten und Instituten in Europa, den USA und Argentinien gesammelt. Zurzeit ist sie als DaF-Dozentin an der Universidad Nacional de Río Cuarto in Argentinien tätig. Forschungsinteressen sind u.a. Neue Medien im Sprachunterricht, interkulturelle Kompetenzen und Methoden der Aktionsforschung. Seit Ende 2018 ist sie für die didaktische Leitung der App uugot.it verantwortlich.

Bernadette Krammer absolvierte das Studium der Publizistik & Kommunikationswissenschaften sowie der Dt. Philologie an der Universität Wien und war über mehrere Jahre hinweg im Recruiting und HR-Consulting tätig. Zusätzlich leitet sie Deutsch-/DaZ-Förderkurse an Wiener Schulen und absolviert den Masterstudiengang „Deutsch als Fremd- und Zweitsprache“. Anfang 2019 wechselte sie zur uugot.it GmbH in den Fachbereich Linguistik und Didaktik.

Netzwerkarbeit

Die AATG und die Lage von DaF in den USA

Doug Philipp Doug Philipp Deutsche Auswanderer und Deutsch als Fremdsprache existieren seit Jahrhunderten in den USA. In dieser Präsentation wird die Arbeit des nationalen Deutschlehrkräfteverbands, der American Association of Teachers of German, vorgestellt.

Deutsche Auswanderer und Deutsch als Fremdsprache existieren seit Jahrhunderten in den USA. Ungefähr 45 Millionen US-Bürger gaben 2015 an, dass sie deutschstämmige Herkunft haben. Die USA sind aber ein breites Land und viele Kulturen und Sprachen jeglicher Herkunft wurden hier vermischt. So ist es der Fall mit Deutsch in den USA. In dieser Präsentation wird die Arbeit des nationalen Deutschlehrkräfteverbands, der American Association of Teachers of German, vorgestellt. Durch Bilder, Statistik und Infos erfahren Sie nicht nur viel von der AATG, sondern auch von der heutigen Position von DaF in den USA. Jetzige Förderungen und zukünftige Pläne werden auch besprochen.

Doug Philipp ist seit 2001 Deutschlehrer an Cheyenne Mountain High School in Colorado Springs, eine Goethe-Institut PASCH Schule. Vorher unterrichtete er 15 Jahre Deutsch und Geschichte in Tulsa, Oklahoma. Doug ist nationaler Präsident der AATG (2020/2021), 2018-2020 Mitglied der Advanced Placement German Exam Development Committee, und dient als Schatzmeister für AATG Colorado/Wyoming. Regelmäßig präsentiert er bei regionalen und nationalen Tagungen und führt mit anderen das jährliche Colorado Sprachbad. Doug läuft gern und wenn möglich, macht er auch Wanderungen in den Rocky Mountains. Im Winter fährt er Ski und wenn er kann, reist er.

Was macht das Goethe-Institut in den USA?

Anne Schönhagen Anne Schönhagen Der Beitrag wird einen Überblick über die aktuelle Strategie, Projekte und Angebote des Goethe-Instituts in den USA geben. Obschon die Deutschlernerzahlen in den USA kontinuierlich sinken, setzt sich das Goethe-Institut dem Trend erfolgreich entgegen.

Der Beitrag wird einen Überblick über die aktuelle Strategie, Projekte und Angebote des Goethe-Instituts in den USA geben. Obschon die Deutschlernerzahlen in den USA kontinuierlich sinken, konnte das Goethe-Institut in den letzten Jahren neue Strategien und Programme etablieren, die sich dem Trend erfolgreich entgegensetzen. SPARK und das neue Multiplikatorinnen- Netz sind dafür zwei Beispiele. Diese werden in dem Beitrag ebenso beleuchtet wie die aktuellen Motivationsprogramme für Deutschlernende, die für jede lernerbiographische Phase ein relevantes Angebot bereithalten. Ein Herzstück der Arbeit des Goethe Instituts ist und bleibt die Fort- und Weiterbildung. Neue und bewährte Möglichkeiten werden beleuchtet und Perspektiven für die weitere Entwicklung aufgezeigt.

Anne Schönhagen
Nach Aufenthalten in Schweden (Promotion) Indonesien (DAAD), leitete Anne Schönhagen das sieben Jahre das International Office der Uni Bremen und wechselte dann zum Goethe Institut. Nach Stationen in Indien und Osteuropa/Zentralasien ist sie seit 2019 Leitung der Spracharbeit des Goethe- Instituts in Nordamerika.

Was macht das Goethe-Institut in Südamerika?

Rafael Deschka Rafael Deschka Welche Arbeitsschwerpunkte, Programme und Projekte spielen in der Sprach- und Bildungsarbeit des Goethe-Instituts in Südamerika bereits jetzt und in naher Zukunft eine wichtige Rolle? Wie wird davon der DaF-Unterricht in den südamerikanischen Ländern profitieren?

Welche Arbeitsschwerpunkte, Programme und Projekte spielen in der Sprach- und Bildungsarbeit des Goethe-Instituts in Südamerika bereits jetzt und in naher Zukunft eine wichtige Rolle? Wie wird davon der DaF-Unterricht in den südamerikanischen Ländern profitieren? Welche Potenziale entstehen dabei für DaF-Lehrkräfte? Diese Fragen bilden das Zentrum des Vortrags, in welchem Sie die Präsentation bewährter und neuer Fokus der Arbeit des Goethe-Instituts in Südamerika erfahren können.

Rafael D. Deschka stammt aus der deutschen Minderheit im Oppelner Schlesien. Nach dem Germanistik- und Lehramtsstudium (Deutsch und DaF, Polnisch und Englisch als Fremdsprachen) arbeitete er als Deutschlehrer (DaM, DaZ) in Deutschland und in Polen (DaF). 2004-2012 leitete er eine Grundschule im Freistaat Sachsen und war als Fortbildner aktiv. Seit August 2012 ist er am Goethe-Institut tätig, zuerst in der Zentrale in München im Bereich des frühen Fremdsprachenlernens und in der Deutschlehrerqualifizierung, anschließend in der Spracharbeit in Festlandchina. Seit 2018 leitet er die Sprach- und Bildungsarbeit des Goethe-Instituts in Südamerika.

Berufs- und Fachsprache im indischen Bildungskontext

Vidya Pingle Vidya Pingle Aufgrund der Stellung der Ausbildung in Deutschland vergrößert sich auch in Indien die Nachfrage nach „Deutsch für den Beruf“. In meinem Beitrag werde ich darstellen, welche Chancen, aber auch Risiken, mit dieser Entwicklung verbunden sind.

Indien will bildungspolitisch einen größeren Wert auf die Berufsbildung legen. Einerseits wird geplant, die Berufsbildung bereits in den Schulen einzuführen, andererseits führen viele indische Universitäten neue „Bachelor in Vocational Studies“ (B. Voc.) ein. Aufgrund der Stellung der Ausbildung in Deutschland vergrößert sich auch in Indien die Nachfrage nach „Deutsch für den Beruf“. In meinem Beitrag werde ich darstellen, welche Chancen, aber auch Risiken, mit dieser Entwicklung verbunden sind.

Vidya Pingle unterrichtet DaF seit etwa 30 Jahren. Sie hat am GI Mumbai, an zwei Goethe Zentren und vier Universitäten, sowie an einigen Schulen und Colleges unterrichtet. Zurzeit leitet sie die Spracharbeit am Goethe Zentrum Coimbatore. Zudem ist sie Spezialistin für Fachsprachenunterricht und eine renommierte Übersetzerin & Dolmetscherin. Außer DaF ist sie auch für den CELTA qualifiziert und zwar von University of Cambridge. Sie hat M.Phil. Germanistik an der JNU absolviert.
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