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Blog #6
Fazit

85 selbst gehaltene Unterrichtsstunden
4859 zurückgelegte Kilometer mit der Bahn


Diese beiden Größen beschreiben ziemlich gut, was ich in meinem Praktikum erlebt und was ich davon mitgenommen habe.

Ich hatte mir zum Ziel gesetzt, mehr Erfahrungen im Lehrberuf zu sammeln und zu überprüfen, ob dieser Beruf etwas für mich ist. Anfangs hätte ich nicht gedacht, dass ich so viele Unterrichtsstunden selbst durchführen kann und dabei die andere Seite des Klassenzimmers erfahre. Ich habe an meinen beiden Schule viele Möglichkeiten bekommen, mich selbst ausprobieren zu können und mir wurde das nötige Vertrauen durch die Lehrkräfte und die Schulleitungen entgegengebracht. Auch von den Schüler*innen habe ich die Rückmeldung bekommen, dass sie es genossen haben, eine Muttersprachlerin im Unterricht dabei zu haben und so ihre Sprachkenntnisse direkt anwenden können. Nach dem SCHULWÄRTS!-Praktikum kann ich nur bestätigen, dass der Lehrberuf auch wirklich mein Traumberuf ist und ich freue mich schon sehr darauf, in zwei Jahren in das Referendariat zu starten.
Dziekujemy Dziekujemy | © Inken Heinz Auch im Alltag habe ich viel dazugelernt. Ich habe mich in Łódź eingelebt und damit eine weitere Stadt gefunden, die ich in mein Herz geschlossen habe. Ich konnte einen ganz normalen Tagesablauf führen und so tiefer in die polnische Kultur und Lebensweise eintauchen. Dabei haben auch meine Reisen am Wochenende geholfen, die ich teilweise mit anderen SCHULWÄRTS!-Praktikant*innen bestritten habe. Auch hier habe ich viele neue interessante Menschen kennengelernt und ich bin gespannt, was wir als neue Generation von Lehrkräften in Zukunft bewegen können.

  • Kulturpalast in Warschau © Inken Heinz
    Kulturpalast in Warschau
  • Winter in Polen © Inken Heinz
    Winter in Polen
Ich habe während meines Aufenthalts gelernt, dass man nicht alles planen kann. Oftmals laufen die Dinge anders als erwartet und das ist auch das, was den Lehrberuf spannend macht. Immer wieder muss man improvisieren und keine Stunde ist wie die andere. Ich habe ein besseres Verständnis für das Planen von Unterrichtsstunden bekommen und gemerkt, was gut und was weniger gut funktioniert, dass das aber auch abhängig von den einzelnen Lerngruppen ist. Weiterhin habe ich Polen als Nachbarland kennengelernt, das an Natur, Kultur und Sprache mehr zu bieten hat, als man eigentlich denkt.

Ich fühle mich gefestigter in meiner Entscheidung, Lehrerin werden zu wollen, vor allem, da ich das erste Mal über einen längeren Zeitraum an Schulen war und ich alle Altersklassen kennenlernen durfte, die ich später auch unterrichten werde. Bisher hatte ich immer gedacht, dass ich mit den jüngeren Schüler*innen weniger klar kommen werde als mit den älteren, da sie natürlicherweise andere Bedürfnisse haben. Allerdings habe ich gelernt, dass es auch viel Spaß macht, diese Klassen zu unterrichten und ich freue mich darauf, diese Vielfalt an Altersklassen in Zukunft erleben zu dürfen.

Für die Zukunft nehme ich mit, dass man nie aufhören sollte, neue Dinge zu versuchen und einfach mal den Sprung ins kalte Wasser zu wagen. Das kann im Großen der Umzug in ein anderes Land sein und im Kleinen das Ausprobieren einer neuen Methode. Denn ganz nach dem inoffiziellen SCHULWÄRTS!-Motto: Am Ende wird alles gut!
 

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