Blog #7
Im English-Camp

Fast jede Schule in Thailand veranstaltet regelmäßig English-Camps für ihre Schüler*innen. Es besteht eine längere Partnerschaft zwischen meiner Praktikumsschule und einer anderen Highschool in Chattrakan. Chattrakan ist ein kleiner Ort in der Provinz Phitsanulok an der Grenze zu Laos. Diese Highschool ist keine Privatschule und verfügt über weniger Geld, dadurch unterrichten dort auch keine ausländischen Lehrkräfte Englisch.  Meine Schule bietet daher jedes Jahr ein kostenloses Camp für die Schule an. Für das Camp sind alle ausländischen Lehrkräfte meiner Schule (zwei Kolleg*innen von den Philippinen, eine Amerikanerin, je ein Kollege aus Ghana und Japan, und ich) mit noch zwei weiteren Lehrern nach Chattrakan gefahren und haben dort für zwei Tage das Camp veranstaltet.
Das Lehrerteam (v.l.n.r.: Ghana, Philippinen, Deutschland, Philippinen, Japan, USA) | © Janne Reinecker Die Kinder waren zwischen 12 und 14 Jahre alt und sprachen fast kein Englisch. Wir haben hauptsächlich Spiele gespielt und die Kinder animiert mit uns zu sprechen. Solche Camps machen sehr viel Spaß und ich bin froh die Möglichkeit zu haben, einmal andere Schüler*innen zu unterrichten. Dabei ist mir der Unterschied zu meiner Schule aufgefallen, da an der Science High School die Englischkenntnisse deutlich besser sind und die Kommunikation mit den Kindern dadurch viel unkomplizierter ist (Sprachbarriere…). Trotzdem bin ich mir sicher, dass alle eine gute Zeit hatten und die Teilnehmer*innen auch etwas Englisch gelernt haben.

Die Kinder haben bei ihren Familien übernachtet, aber wir hatten eine schöne Hütte im Nationalpark von Chattrakan und konnten in einer Anlage mitten im Dschungel übernachten. Dort gibt es mehrere Flüsse und auch einen beeindruckenden Wasserfall. Am zweiten Tag sind wir mit allen Schüler*innen zu diesem Wasserfall gefahren und konnten die Natur genießen. Für mich als Biologiestudentin ist jeder Ausflug in die Natur wundervoll und ich freue mich über jede tropische Pflanze oder exotischen Käfer. Besonders beeindruckend waren riesige Felsenbienen, die ihre Bienenstöcke direkt an den Felsen gebaut haben.