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Blog #8
Das letzte Wochenende und der Abschied

Am 17.12.2021 besuchte mich eine Freundin, die ich ebenfalls über SCHULWÄRTS! kennengelernt habe. Ich holte sie vom Bahnhof ab und stellte ihr meine Gastfamilie vor. Nach einer Tasse Tee zeigte ich ihr die Stadt Wejherowo.

In der kleinen Stadt war zu diesem Zeitpunkt ein Weihnachtsmarkt, mit leckerem Glühwein, polnischen Spezialitäten und einer kleinen Schlittschuhbahn. Wir schlenderten gemütlich durch die kleinen Buden und holten uns einen Honig-Glühwein für wenige Zlotys. Den Abend ließen wir mit leckerem Essen in meinem Lieblingsrestaurant, nur wenige Kilometer von dem Haus meiner Gasteltern entfernt, ausklingen. 

Der nächste Tag war ein Samstag und voll gepackt mit zwei Städten, die wir unbedingt vor der Abreise nochmal sehen wollten. Sopot und Gdynia liegen nur wenige Minuten Zugfahrt entfernt von Wejherowo. Das Besondere an den Städten ist, dass sie direkt am Meer liegen und im Winter wunderschön beleuchtet sind. Also setzten wir uns nach einem leckeren Frühstück in den Zug nach Sopot. Dort gingen wir am Strand entlang, beobachteten Schwäne und Wassersportler. Mitten in der Stadt war ein leckeres Santa Café, indem wir uns für ein paar Stunden aufwärmen konnten und köstlichen Kuchen aßen.

Am späten Nachmittag fuhren wir weiter nach Gdynia und besuchten den Weihnachtsmarkt mitten in der Stadt. Dieser war wunderschön mit vielen Lichtern geschmückt. Auf einer großen Bühne führten Kinder und Erwachsene kleine Tänze auf. Wir holten uns noch einen Langos für den Rückweg und fuhren dann wieder zurück nach Wejherowo.
Sopot und Gdynia Sopot und Gdynia | © Katja Köhler Die letzte Woche verging wie im Flug. Ich habe nochmal mit allen Schüler*innen über die typischen Weihnachtstraditionen in Deutschland gesprochen und auch etwas über die polnischen Weihnachtstraditionen erfahren. In Polen teilt man am 24.12. traditionell die Oblate miteinander und legt etwas Stroh unter die Tischdecke. Außerdem deckt man den Tisch mit einem Teller bzw. Besteck mehr, um vorbereitet zu sein, falls noch eine Person an der Haustür klingelt.

Die Schüler*innen haben in der letzten Woche vor Weihnachten viel gesungen und sich für den Online-Unterricht ab dem 20.12. vorbereitet. Kurze Weihnachtslieder wurden in der Pause angestimmt oder Weihnachtsmusik über die Lautsprecher abgespielt. So schnell kam dann jedoch der letzte Tag in der Grundschule und im Gymnasium.

Schon in Deutschland hatte ich mir Gedanken über Abschiedsgeschenke für die Schüler*innen gemacht und kleine Schlüsselanhänger gestaltet. Darauf befand sich eine Deutschlandflagge und ein „Viel Glück!“ Schriftzug. Liebevoll habe ich zwanzig kleine Geschenke für meine Klasse eingepackt und diese am letzten Tag verteilt. Auch für meine Mentorinnen gab es einen Schlüsselanhänger, Schokolade und Weihnachtssterne. Am Morgen habe ich jeden einzelnen Platz meiner Mentorinnen geschmückt und mit Deutschlandflaggen dekoriert.

  • Abschiedsgeschenk für meine Mentorinnen © Katja Köhler
    Abschiedsgeschenk für meine Mentorinnen
  • Abschiedsgeschenke für die Schüler*innen © Katja Köhler
    Abschiedsgeschenke für die Schüler*innen
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass ich mein Praxissemester in Polen total toll, inspirierend, herzlich und lehrreich fand. Die Schulen haben mir ermöglicht, meine Kreativität, Ideen und Unterrichtspläne auszuleben und mich bei der Planung, Durchführung und Reflexion des Unterrichts unterstützt. Ich hatte jederzeit die Möglichkeit mit meinen vier Mentorinnen zu reden oder um Hilfe zu bitten. Ich wurde so herzlich und liebevoll von Lehrkräften sowie Schüler*innen aufgenommen und akzeptiert. Dafür bin ich sehr dankbar! Bereits am Anfang wurde mir schon so viel Vertrauen geschenkt, so dass ich Arbeiten kontrollieren und Unterrichtsmaterial zusammenstellen durfte.

Aus voller Überzeugung kann ich ein Praktikum mit SCHULWÄRTS empfehlen, da es mich nicht nur fachlich, sondern auch persönlich und menschlich weitergebracht hat. Ich habe neue Freunde, Unterrichtsmethoden, Material, Länder, Orte, Museen und vor allem Herzlichkeit erlebt bzw. dazugewonnen. Diese vier Monate werde ich nie vergessen! Vielen Dank an SCHULWÄRTS!, an das Goethe-Institut in Warschau, meine Mentorinnen, meine Gastfamilie und meine Schüler*innen, die diese Zeit unvergesslich gemacht haben. Mein Praxissemester im Ausland war eine echte Bereicherung! 

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