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Blog #2
Ein musikalisches Wochenende

An diesem Wochenende habe ich zwei Konzerte hier in Angra besucht. Dabei wurde ich von Beatrice begleitet, eine liebe Österreicherin, die ich auf der Insel kennengelernt habe. Als erstes haben wir einem Konzert für Orgel und Trompete in der Igreja de Nossa Senhora da Guia gelauscht. Diese Kirche hatte ich bereits vorher schon einmal tagsüber besucht und konnte mir nun auch einen Eindruck von der einmaligen Atmosphäre am Abend machen – alles war mit Kerzen und gedämpftem Licht beleuchtet und hat dem Konzert eine echte Gänsehaut-Stimmung verliehen. Da sich das ganze leider nicht so gut auf Fotos hat bannen lassen, zeige ich euch den Altarraum bei Tag:
Igreja de Nossa Senhora da Guia Igreja de Nossa Senhora da Guia | © Rebecca Schmitt Im Anschluss sind wir gleich weiter ins Centro Cultural (eine ehemalige Stierkampfarena, die in ein Kulturzentrum/Kino umgebaut wurde), zu „AngraJazz“, einem internationalen Jazz-Festival, das bereits zum 18. Mal stattfindet. Hier treten portugiesische und amerikanische Jazz-Künstler auf – einige davon sind auch international bekannt, aber für mich war das Konzert eine neue Erfahrung, da ich mich nicht unbedingt als Jazz-Fachfrau bezeichnen würde ;-)
 
Jazz im „Familienkreis“
 
Der Abend stand unter dem Motto „Experimental-Jazz“ und die Künstler haben uns alle in ihren Bann gezogen. Diese Mischung aus Harmonie und Improvisation war einmalig und zwischenzeitlich hätte man wahrscheinlich wirklich eine Stecknadel im Publikum fallen hören können. Was vielleicht auch an der Größe des Saals gelegen hat: Da ich hier so viel Neues erlebe, vergesse ich manchmal, dass in Angra (immerhin das Zentrum der Insel!) tatsächlich nur gut 35.000 Einwohner leben. Das sind in etwa nur 3,5-mal so viele Einwohner wie in meinem Heimatortsteil in Mainz und auch nur etwa 2000 Einwohner mehr, als es Studenten an der Uni Mainz gibt.
 
Obwohl das Centro Cultural viele Räume bietet, finden im Auditorium dementsprechend auch nur rund 300 Leute Platz, was den Veranstaltungen hier eine fast schon familiäre Atmosphäre verleiht. Das macht es aber auch zu so einer besonderen Erfahrung, ein Erlebnis mit allen im Raum teilen zu können. Für mich steht auf jeden Fall fest: Das wird bestimmt nicht mein letztes Jazz-Konzert gewesen sein!
Beim Jazzkonzert © Rebecca Schmitt

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