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Blog #2
God dag, Malmö!

Drei Tage sind nun bereits vergangen und ich habe das Gefühl, gar nicht mehr alles wiedergeben zu können aufgrund der zahlreichen neuen Eindrücke. Nachdem ich vor drei Tagen am Abend in Malmö angekommen bin, war ich erst einmal sehr zufrieden in meinem Zimmer und mit meiner WG. Ich wohne mit einer schwedischen Politologin, einer spanischen Studentin, die an der Universität Malmö International Migration studiert, und einem iranischen Krankenpfleger zusammen – ein bunter Haufen. Der größte Vorteil meines Zimmers ist wohl, dass ich mit dem Fahrrad in nur fünf Minuten an meiner Schule bin. Apropos...
 
Schule oder Stadion?!

  • Das Stadion von Malmö FF ist nicht nur ein Stadion... © Stefan Zielasko
    Das Stadion von Malmö FF ist nicht nur ein Stadion...
  • Malmö Idrottsgymnasium © Stefan Zielasko
    ...sondern auch meine Praktikumsschule!
Als ich am Freitagnachmittag mit meinen Deutschlehrerkolleg*innen zum Kennenlernen verabredet war, brauchte ich ziemlich lange um zu erfassen, wo genau ich denn hinkommen sollte. Der Treffpunkt war gleichzeitig das Stadion und ich habe es drei Mal umrundet in der Hoffnung, ein externes Schulgebäude zu finden. Beim genaueren Hinschauen fiel mir dann aber tatsächlich ein grünes Schild auf und tatsächlich – das Malmö Idrottsgymnasium! Auch wenn es üblich ist, dass die Schule eines Sportgymnasiums nahe der Sportstätten gelegen ist, so habe ich noch niemals eine Schule inmitten eines Stadions gesehen. Wie auch immer.
Als ich dann gemeinsam mit Kajsa und Daniel, den Deutschlehrkräften, das Gebäude betrat, ergab sich ein durchaus überraschendes Bild. Auf zwei Etagen reihen sich Klassenräume aneinander; alle ausgestattet mit modernster Technik. Alle Schüler*innen erhalten genauso wie die Lehrkräfte einen eigenen Laptop, wobei über eine schulinterne Lernplattform im Regelfall alle Arbeitsblätter und Ähnliches vor dem Unterricht bereitgestellt werden. Als Highlight meines ersten Schulbesuches erhielt ich außerdem meinen eigenen Lehrerausweis, mit dem ich alle Räumlichkeiten selbstständig öffnen kann.
Mein persönlicher schwedischer Lehrerausweis – irgendwie auch ein bisschen surreal! Mein persönlicher schwedischer Lehrerausweis – irgendwie auch ein bisschen surreal! | © Stefan Zielasko Ride my Malmö
 
In und um Malmö existieren mehr als 500 Kilometer Fahrradwege. Der beste Weg zur Fortbewegung also: das Rad. Glücklicherweise konnte ich durch einen Tipp meiner Mitbewohnerin einen Tag nach meiner Ankunft sofort ein Rad erwerben. Regelmäßig organisiert ReBike Malmö am Samstagvormittag eine Art Radflohmarkt, wo auf der Straße zurückgelassene Räder für 50 € gekauft werden können. Die Räder weisen zwar kleinere und größere Mängel auf, die das Rebike-Team jedoch für einen kleinen Preis sofort behebt. Bei meinem Fahrrad waren lediglich einige Roststellen an den Pedalen zu erkennen, was die Funktionalität des Rads aber in keinster Weise beeinträchtigt. So bin ich für die nächsten drei Monate stolzer Inhaber eines gebrauchten Damenrades, das für meine Zwecke hier wunderbar ausreicht!
Meine erste Investition in Malmö – ein Fahrrad! Meine erste Investition in Malmö – ein Fahrrad! | © Stefan Zielasko Mit all diesen Eindrücken hoffe ich gut auf den ersten richtigen Tag am Montag vorbereitet zu sein und bin gespannt auf den ersten direkten Kontakt zu den Schüler*innen!
 
Hey då.
 
Stefan

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