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06. März 2024
Für die Zukunft handeln: Goethe-Institut ist Partner des Aktionsnetzwerks Nachhaltigkeit in Kultur und Medien

Als neuer Partner im Aktionsnetzwerk Nachhaltigkeit möchte das Goethe-Institut sein ökologisches Handeln weiter verbessern. Den Rahmen für das langjährige Engagement des Goethe-Instituts im Bereich Nachhaltigkeit bieten die Ziele der Vereinten Nationen für eine nachhaltige Entwicklung (SDGs). Mit seinen Standorten im In- und Ausland nimmt das Goethe-Institut globale Herausforderungen an und beteiligt sich vor Ort an der Entwicklung neuer Lösungen. Damit leistet es einen Beitrag zu einer wirksamen Klimaaußenpolitik.

2022 hat das deutsche Kulturinstitut seinen ersten offiziellen Nachhaltigkeitsbericht nach dem Standard des Deutschen Nachhaltigkeitskodex (DNK) verfasst und das Prüfsiegel erhalten. Dafür erhobene Daten wurden genutzt, um Ziele und Meilensteine für eine nachhaltigere Organisation abzuleiten. So sollen die klimarelevanten Emissionen, die durch die Arbeit der Goethe-Institute weltweit entstehen, deutlich reduziert werden: Bis 2030 möchte das Goethe-Institut im eigenen Geschäftsbetrieb in Deutschland klimaneutral arbeiten und zudem international ein Drittel weniger CO2 verursachen als 2019. Der Fokus liegt hierbei auf den Gebäuden der Goethe-Institute weltweit, der Mobilität sowie auf Veranstaltungen und digitalen Aktivitäten.

„Nachhaltigkeit braucht einen globalen gesellschaftlichen Wandel. Nur im Dialog zwischen den Kulturen können wir voneinander lernen. Kultur und Bildung eröffnen dabei neue Sichtweisen auf Nachhaltigkeit und geben Impulse in Richtung Gesellschaft und Politik. Zugleich müssen wir das eigene Handeln, etwa mit Blick auf unsere Klimabilanz, prüfen und verbessern. Das Aktionsnetzwerk Nachhaltigkeit ist im Bereich Kultur und Medien eine wichtige Plattform für den Erfahrungsaustausch. Wir freuen uns, gerade die internationalen Perspektiven im Netzwerk zu stärken“, so Johannes Ebert, Generalsekretär des Goethe-Instituts. 
 
„Wenn wir die Kultur auf die Herausforderungen der Zukunft vorbereiten wollen, müssen wir schon heute über die Grenzen hinweg denken. Denn: eine sich nur auf Deutschland beschränkende Kultur gibt es schlichtweg nicht. Dabei wird Austausch, Kooperation und gegenseitiges Lernen im Mittelpunkt unserer Arbeit der nächsten Jahre stehen müssen. National, international, europäisch und am besten global. Wir freuen uns daher sehr auf die Partnerschaft mit dem Goethe-Institut, um genau diese Ziele gemeinsam adressieren zu können”, so Jacob Sylvester Bilabel, Leiter des Aktionsnetzwerks Nachhaltigkeit.
 
Das Aktionsnetzwerk Nachhaltigkeit ist eine spartenübergreifende Anlaufstelle für das Thema Betriebsökologie im Bereich Kultur und Medien in Deutschland. Zusammen mit seinen 53 sektorenübergreifenden Partnern initiiert es Pilotprojekte, die es begleitet, evaluiert und kommuniziert. Gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien und anderen, legt das Netzwerk 2024 seinen Schwerpunkt auf die Themen Klimabilanzierung, Energieeffizienz und Klimafolgenanpassung in der Kultur. Zusammen mit der Industrie und Handelskammer und weiteren Partnern bietet es zudem die zertifizierte Weiterbildung „Transformationsmanager*in Nachhaltige Kultur (IHK)“ an.

Das Goethe-Institut kann hiervon profitieren und gleichzeitig eigene Lernerfahrungen weitergeben. So hat das Goethe-Institut einen Klimafonds ins Leben gerufen. Aktuell werden erste Vorhaben umgesetzt, die den CO2-Fußabdruck reduzieren und den institutionellen Lernprozess vorantreiben: Eine Slowtouring-Musiktournee durch Europa etwa verzichtet auf Flugreisen oder den Transport von schwerem Equipment und macht die Zugfahrt zum Teil des Projekts. Daneben werden Institutsgebäude mit Solaranlagen ausgestattet, und es wird eine ökologisch nachhaltige Sanierung gefördert.
 
Konzepte für nachhaltigere Institute gibt es bereits unter anderem in Abidjan, Amman, Bangalore, Chennai, Dakar, New Delhi, Mexiko, Ouagadougou, Santiago de Chile, Sao Paolo oder Seoul. Dort produzieren Goethe-Institute Strom aus erneuerbaren Energien, sind energetisch saniert, gestalten Institutsgärten als Orte für künstlerische Projekte, die Biodiversität fördern, oder bauen öffentlich zugängliche Bibliotheken für die barrierefreie Nutzung aus.
 
Die Kultur-, Sprach- und Bibliotheksarbeit der Goethe-Institute weltweit wirkt auch als Vermittlerin und Impulsgeberin für Nachhaltigkeit, indem sie Menschen zum Engagement für eine nachhaltige Entwicklung ermutigt. Einen Eindruck davon gibt die Broschüre „An morgen denken. Nachhaltigkeit jetzt”: www.goethe.de/broschuere_nachhaltigkeit
 
Das Goethe-Institut ist das weltweit tätige Kulturinstitut der Bundesrepublik Deutschland. Mit derzeit 158 Instituten in 98 Ländern fördert es die Kenntnis der deutschen Sprache, pflegt die internationale kulturelle Zusammenarbeit und vermittelt ein aktuelles Deutschlandbild. Durch Kooperationen mit Partnereinrichtungen an zahlreichen weiteren Orten verfügt das Goethe-Institut insgesamt über rund 1.000 Anlaufstellen weltweit. www.goethe.de

Kontakt:

Annika Goretzki
Stv. Pressesprecherin
Goethe-Institut
Hauptstadtbüro
Tel.: +498915921894
annika.goretzki@goethe.de


Daniela Gollob
Referentin Nachhaltigkeit
Goethe-Institut
Zentrale
Tel.: +498915921451
daniela.gollob@goethe.de
 

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