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13. März 2024
Terminhinweis: Ukrainische Geschichten von Widerstand und Identität auf der Leipziger Buchmesse

Gemeinsam mit dem Nationalen Kultur-, Kunst- und Museumskomplex Mystetskyi Arsenal und in Partnerschaft mit dem Ukrainischen Buchinstitut sowie dem Ukrainischen Institut gestaltet das Goethe-Institut Ukraine ein umfangreiches literarisches Programm auf der Leipziger Buchmesse. Im Zentrum stehen Geschichten über Widerstand, Verlust und Identität in der Ukraine. Am ukrainischen Nationalstand und im Café Europa können sich Besucher*innen ein Bild machen von der künstlerischen Vielfalt einer Nation, die sich auch zwei Jahre nach Kriegsbeginn nicht aufgibt.

Vom 21. bis 24. März findet die Leipziger Buchmesse statt, auf der Literaturbegeisterte mit Aussteller*innen aus über 40 Ländern in den Austausch treten können. Die Ukraine wird mit einem Kollektivstand (Halle 4, Stand D307) präsent sein. Gemeinsam mit dem Nationalen Kultur-, Kunst- und Museumskomplex Mystetskyi Arsenal und in Partnerschaft mit dem Ukrainischen Buchinstitut, der Bundeszentrale für politische Bildung sowie dem Ukrainischen Institut lädt das Goethe-Institut zur Eröffnung des ukrainischen Standes am Donnerstag, 21. März um 14 Uhr und zum Start des ukrainischen Programms auf der Leipziger Buchmesse ein. Ermöglicht wird das Programm durch die Förderung aus dem Sonderbudget Ukraine der Stadt Leipzig, durch das Referat Internationale Zusammenarbeit der Stadt Leipzig, die Sächsische Staatskanzlei und die Leipziger Buchmesse.

Ein Fokus liegt auf der Vorstellung von Werken zeitgenössischer ukrainischer Autor*innen, die im vergangenen Jahr auch in deutscher Übersetzung erschienen sind. Darunter befinden sich Texte der Schriftstellerinnen Olena Stiaschkina und Olena Sachartschenko, der Literaturkritikerin Tetiana Trofymenko sowie eine Sammlung von Gedichten zeitgenössischer ukrainischer Dichter*innen. Besondere Aufmerksamkeit wird dem Dichter Maksym Kryvtsov gewidmet, der Anfang 2024 im Alter von 33 Jahren an der Front starb.

Am Freitag, 22. März (11 Uhr) diskutieren Olesia Ostrovska-Liuta, Lia Dostlieva, Olena Stiazhkina und Alexander Kratochvil im Gespräch „Erfahrung - Literatur – Erinnerung“ darüber, wie Kunst persönliche Erfahrungen und Erinnerungen in die Kultur integrieren kann. Zudem finden am ukrainischen Stand mehrere Buchpräsentationen statt: Um den besonderen Charakter der Stadt Odesa geht es in „Living in Odesa and Loving Life“ (11 Uhr), gefolgt von „Women's Voices from Ukraine to the World“ (12 Uhr). Um 14 Uhr sprechen die ukrainische Autorin Natalka Sniadanko und die niederländisch-ukrainische Autorin Lisa Weeda über „Geschichten innerhalb von Geschichten“.

Am Samstag, 23. März (14 Uhr) spricht Olena Stiaschkina mit dem Übersetzer Jakob Wunderwald über ihren Roman „Der Tod des Löwen Cecil ergab Sinn“, der sich mit komplexen Identitäten und Veränderungen in Donezk befasst. Um 15 Uhr geht es auf der Bühne des Café Europa im Gespräch mit Franzisca Davis und Yurko Prochasko um die Wahrnehmung der Ukraine in Deutschland und die mangelnde Bekanntheit der ukrainischen Literatur. Unter dem Titel „Ich werde mein Leben zurückbekommen. Ich verspreche es“ wird um 16.30 Uhr auf der Länderbühne an das Leben und Werk des im Januar 2024 im Krieg gestorbenen Dichters Maksym Kryvtsov erinnert: Seine Schwester und ein Kamerad Kryvtsovs sowie die Dichterin Kateryna Kalytko lesen Texte und teilen ihre Erinnerungen.

Am Sonntag, 24. März (11 Uhr) werden unter dem Titel „In Isolation: Texte aus dem Donbass“ Essays von Stanislaw Aseyev präsentiert – da Aseyev sich derzeit im Kriegsgebiet befindet, erfolgt die Vorstellung durch seine Übersetzer*innen. Darüber hinaus gibt die Literaturkritikerin Tetiana Trofymenko Einblicke in die aktuellen Trends der ukrainischen Literatur in „Was Sie schon immer über die zeitgenössische ukrainische Literatur wissen wollten“ (12 Uhr). In der Diskussion „Dis:solution“ (13 Uhr) werden schließlich die Themen Dekolonisierung und Postkolonialismus in der ukrainischen Kultur thematisiert.

Weitere Informationen finden Sie hier: https://www.goethe.de/ins/ua/de/ver.cfm?event_id=25486591

Kontakt:

Annika Goretzki
Stv. Pressesprecherin
Goethe-Institut
Hauptstadtbüro
Tel.: +498915921894
annika.goretzki@goethe.de

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