26.04.2013: Staatliche Museen zu Berlin, Goethe-Institut und Sharjah Museums Department vereinbaren langfristige Kooperation



Michael Eissenhauer, Generaldirektor der Staatlichen Museen zu Berlin, Manal Ataya, Generaldirektorin des Sharjah Museums Department und Johannes Ebert, Generalsekretär des Goethe-Instituts, unterzeichneten heute einen langfristigen Kooperationsvertrag. Das Sharjah Museums Department ist mit 16 Museen der größte Museumsverbund in den Vereinigten Arabischen Emiraten. Ziel dieser Kooperation ist ein intensiver Austausch zu Fragen der Museumsarbeit und die Realisierung gemeinsamer Ausstellungsprojekte. Ein Schwerpunkt der Zusammenarbeit liegt auf der Entwicklung von Ausstellungsinitiativen und der museologischen Weiterbildung des Personals des noch vergleichsweise jungen Museumsverbundesin Sharjah. Damit wird die Qualifizierungsinitiative fortgesetzt, die das Goethe-Institut und die Robert Bosch-Stiftung bereits 2009 in Zusammenarbeit mit den Museen in Sharjah begonnen haben.

Michael Eissenhauer betonte: „Es ist mir ein großes Anliegen, die langjährige und vertrauensvolle Beziehung zu Seiner Hoheit Emir Sheikh Dr. Sultan Bin Mohammed Al Qassimi und zum Sharjah Museums Department fortzuführen. Gemeinsam mit dem Goethe-Institut als unserem engen Kooperationspartner soll künftig insbesondere der fachliche Austausch zwischen den Wissenschaftlern der Museen für Islamische Kunst in Sharjah und Berlin in Vorbereitung eines gemeinsamen Ausstellungsprojektes weiter intensiviert werden. Zudem werden die Mitarbeiter der beteiligten Einrichtungen gemeinsam Konzepte für die Aus- und Weiterbildung professionellen Museumspersonals entwickeln.“

Manal Ataya sagte, „Sharjah Museums Department and the Berlin State Museums are keen to build on our existing co-operation and to create along-term partnership by working together on research, conservation, exhibitions and other key areas of museum activity for the benefit of our audiences. We are delighted, with the ongoing support of the Goethe Institute, to enter into this agreement and look forward to developing further in museum best practice.”

Johannes Ebert machte deutlich: „Museen spielen weltweit eine immer bedeutendere Rolle bei der Definition nationaler Identität. Vor allem die Museumsneugründungen in der Golf-Region und in den asiatischen Staaten verändern derzeit nicht nur die internationale Museumslandschaft, sondern stellen auch neue Fragen nach der Definition und Funktion von Museen. Die Kooperation der beiden Museumskomplexe in Berlin und Sharjah ist vor diesem Hintergrund auch kulturpolitisch ein wichtiger Brückenschlag. Das Goethe-Institut fördert und begleitet diese Kooperation und plant, die dort gesammelten Erfahrungen auch international fruchtbar zu machen.“

Als erstes Projekt im Rahmen der neuen Kooperation ist 2014 eine gemeinsame Ausstellung des Museum für Islamische Kunst in Berlin und des Museum for Islamic Civilisation in Sharjah geplant. Diese Ausstellung ist zentraler Bestandteil der Aktivitäten zu „Sharjah. Kulturhauptstadt der Islamischen Kultur 2014“.

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