05.11.2013: Goethe-Institut eröffnet Deutsche Filmwoche in Pjöngjang

In dieser Woche zeigt das Goethe-Institut Seoul deutsche Filme in der Innenstadt von Pjöngjang: Die Deutsche Filmwoche wurde am 4. November vor 800 Gästen in einem von der Bevölkerung stark frequentierten Kino eröffnet. Noch bis zum 8. November werden ausgewählte deutsche Filme in deutscher Originalfassung mit koreanischen Untertiteln gezeigt.

Internationale Filme sind in Nordkorea nur äußerst schwer und selten zugänglich, meist nur in offiziell vorgegebenem Rahmen, wie etwa beim Pyongyang International Film Festival, das alle zwei Jahre auf einem eigens errichteten Festivalgelände auf der Insel Yangkakdo stattfindet. Im Kontrast zu dem abgelegenen Festivalgelände werden die deutschen Filme in einem öffentlichen Kino in der Innenstadt zu sehen sein: Besonderes Anliegen des Goethe-Instituts ist es, einen möglichst freien Zugang zu den Vorführungen zu gewähren und so eine breite Öffentlichkeit zu erreichen. Noch bis zum 8. November werden ausgewählte deutsche Filme im städtischen Filmtheater Taedongmun Cinema gezeigt; es ist ein zentral gelegenes und von der Bevölkerung stark frequentiertes Kino in Pjöngjang. Alle Filme werden in deutscher Originalfassung mit koreanischen Untertiteln gezeigt.

Im Rahmen der Filmwoche laufen: Das Wunder von Bern (Sönke Wortmann, 2003), Goethe (Philip Stölzl, 2010), Almanya (Yasemin Şamdereli, 2009-2011) und Der ganz große Traum (Sebastian Grobler, 2011). Einige der Filme waren bereits Teil des Programms am Pyongyang International Film Festival und haben dort Preise gewonnen. Nordkoreanische Premiere feiert der Film Schwere Jungs (Marcus H. Rosenmüller, 2006).

Seit mehr als zehn Jahren bemüht sich das Goethe-Institut Korea mit Sitz in Seoul um kulturelle Kontakte und um Austausch mit dem weitestgehend isolierten Nordkorea. Ziel ist es dabei, direkte Kontakte zwischen Künstlern aus beiden Ländern zu ermöglichen und kulturelle Inhalte aus Deutschland einem möglichst großen Publikum zu erschließen.

Die erste Deutsche Filmwoche in Nordkorea findet statt in Zusammenarbeit mit Korfilm und der Deutschen Botschaft in Pjöngjang.

Kontakt:

Viola Noll
Pressereferentin
Goethe-Institut
Hauptstadtbüro
Tel.: +49 30 25906 471
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