16.04.2014: Konferenz und Ausstellung: „Weltstadt –Who creates the city?“

Wer macht die Stadt? Wer gestaltet ihre Zukunft? Am 2. und 3. Mai 2014 kommen im Deutschen Architektur Zentrum DAZ in Berlin Aktivisten und Planer zusammen, um diese Fragen zu diskutieren. Ein Jahr lang haben sie in zehn verschiedenen Ländern auf vier Kontinenten durch Bürgerinitiativen, künstlerische Interventionen und Nachbarschaftsprojekte die Gestaltung ihrer Städte selbst in die Hand genommen. Nun spielt das Projekt „Weltstadt“ die Ergebnisse und Erfahrungen zurück nach Deutschland – mit einer Konferenz, einer Ausstellung und themenbasierten Zeitungen zu jedem der zehn Teilprojekte.

Eine Nachbarschaftsküche in Lissabon, Aktivisten, die Bangalores Stadtplan umschreiben und Architekturstudenten in Johannesburg, die mit den Bewohnern einer informellen Siedlung die dortigen Lebensbedingungen verbessern. Überall auf der Welt reagieren Bürgerinnen und Bürger auf die Veränderung ihrer Städte und fordern ihr Mitspracherecht aktiv ein. Stadtplanung als zentralistisch organisiertes Expertengeschäft wird durch informelle Akteurskonstellationen ergänzt, infiltriert oder streckenweise abgelöst. „Weltstadt“ will diesen Aktivisten und Initiativen ein internationales Schaufenster bieten und ihre Vernetzung unterstützen. Gemeinsam mit den Goethe-Instituten in Bangalore, Belgrad, Curitiba, Dakar, Johannesburg, Lissabon, Madrid, New York, Porto Alegre, Riga, Salvador, São Paulo, Seoul, Toulouse, Turin und Ulan Bator sind Projekte entstanden, die einen Einblick in das lokale Geschehen, aber auch Vergleiche ermöglichen.

Am 3. Mai treffen zum ersten Mal Akteure und Experten aus allen zehn Projekten bei der „Weltstadt“-Konferenz im Deutschen Architektur Zentrum DAZ zusammen: Ziel ist es, lokale Lösungsansätze für globale Fragestellungen in Austausch zu bringen. Welche Initiativen und Ansätze haben gut funktioniert? Können Strategien und Erfahrungen auf andere Kontexte übertragen werden? Fünf thematische Schwerpunkte wie zum Beispiel die Entstehung einer neuen Zivilgesellschaft oder die Schnittstellen von Selbstorganisation und Verwaltung bestimmen das Programm der Konferenz. Zu jedem Punkt gibt es Impulsvorträge aus den einzelnen „Weltstadt“-Projekten. Unter anderem sprechen Mitchell Joachim, Architekt und Professor an der New York University, Renato Cymbalista, Urbanist und Professor der University of São Paulo, der Architekt V. Naresh Narasimhan aus Bangalore, die Architektin und Kuratorin N’Goné Fall, aus Dakar bzw. Paris und Maja Popović, Architektin aus Belgrad.

2. Mai 2014, 18 Uhr
Ausstellungseröffnung „Weltstadt“
Deutsches Architektur Zentrum DAZ, Köpenicker Straße 48/49
2. Hinterhof, 10179 Berlin.

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Zur Eröffnung der „Weltstadt“-Ausstellung sprechen Heiner Farwick, Präsident des Bundes Deutscher Architekten BDA, Johannes Ebert, Generalsekretär des Goethe-Instituts, Gunther Adler, Staatssekretär im Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit und die beiden Kuratoren des Projekts, Angelika Fitz und Matthias Böttger. Die Eröffnung findet in englischer Sprache statt.

3. Mai bis 1. Juni 2014
Ausstellung „Weltstadt“
Mittwoch bis Freitag von 14.00 bis 19.00 Uhr
Deutsches Architektur Zentrum DAZ

Der Eintritt ist frei.
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

3. Mai 2014, 10.00 bis 17.00 Uhr „Weltstadt“-Konferenz
Deutsches Architektur Zentrum DAZ

Die Konferenz findet mit Akteuren und Experten aus allen „Weltstadt“-Projekten statt.
Die Konferenzsprache ist Englisch.
Der Eintritt ist frei.
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

„Weltstadt“ – Who creates the city? ist eine gemeinsame Initiative des Goethe-Instituts und des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit. Unterstützt wurde die Initiative von Clestra, Stiebel Eltron und Viessmann. Die Kuratoren des Projektes sind Matthias Böttger und Angelika Fitz und Tim Rieniets (bis 2013).

Kontakt:

Luise Flade
Presse
Deutsches Architektur Zentrum DAZ
Tel. +49 30 27879928
presse@daz.de

Leona Lynen
Projektleiterin
„Weltstadt“
Tel. +49 179 9120207
leona.lynen@gmail.com

Viola Noll
Pressereferentin
Goethe-Institut
Hauptstadtbüro
Tel.: +49 30 25906 471
noll@goethe.de