03.11.2014: Das Goethe-Institut auf dem DOK Leipzig
„Die Böhms – Architektur einer Familie“ mit Dokumentarfilmpreis des Goethe-Instituts ausgezeichnet

Der Dokumentarfilmpreis des Goethe-Instituts 2014 geht an Maurizius Staerkle-Drux für seinen Film „Die Böhms – Architektur einer Familie“. Der Siegerfilm wird vom Goethe-Institut angekauft, in mindestens acht Sprachen untertitelt und einem weltweiten Publikum präsentiert. Die Preisverleihung fand am Wochenende im Rahmen des Internationalen Leipziger Festivals für Dokumentar- und Animationsfilm statt.
 

Das Goethe-Institut ehrt jährlich eine herausragende filmische Arbeit mit seinem Dokumentarfilmpreis. Der diesjährige Preis wurde am Samstag im Rahmen der Preisverleihung von DOK Leipzig an „Die Böhms – Architektur einer Familie“ von Maurizius Staerkle-Drux verliehen. „Der Film erzählt vielschichtig von der Liebe, der Leidenschaft für Architektur und vier Generationen deutscher Geschichte. Dem jungen Regisseur Maurizius Staerkle-Drux gelingt damit ein berührendes Portrait des 94-jährigen Architekten Gottfried Böhm und seiner Familie. Durch sensible Beobachtungen, intime Interviews und beeindruckende filmische Erkundungen eines außergewöhnlichen architektonischen Erbes schafft der Film einen bleibenden Eindruck der Gebäude und der Menschen“, heißt es in der Jurybegründung.
 
Neben cineastischen Kriterien ist für die Auswahl auch der Deutschlandbezug in Verbindung mit einer universellen Thematik ausschlaggebend, die es ermöglicht, den Film weltweit zu zeigen.
 
Zu der diesjährigen Jury unter Vorsitz der Regisseurinnen Judith Keil und Antje Kruska zählen Filmfachleute aus den Reihen des Goethe-Instituts: Joachim Bernauer (Bereichsleiter Film, Fernsehen, Hörfunk) und Sharmistha Sarker (Goethe-Institut Kolkata) sowie Francois Venter (Goethe-Institut Johannesburg).
 
Der Preis ist mit 2000 Euro dotiert. Zusätzlich erwirbt das Goethe-Institut die internationale Lizenz für den Film, finanziert die Untertitelung in mindestens acht Sprachen und zeigt den Film innerhalb seines weltweiten Netzwerks aus 158 Auslandsinstituten und Partnerinstitutionen in mehr als 90 Ländern.
 
Das Goethe-Institut kooperiert mit zahlreichen internationalen Filmfestivals, besitzt 40 eigene Filmarchive und führt jährlich ca. 25.000 Filmveranstaltungen mit knapp fünf Millionen Zuschauern durch. Mehr als die Hälfte aller Filme, die das Goethe-Institut derzeit unter Lizenz hat, sind dokumentarisch.
 
Weitere Informationen:
www.goethe.de
www.dok-leipzig.de
 
Bisherige Preisträger:
2013: „Land in Sicht“ (Judith Keil und Antje Kruska)
2012: „Vergiss mein Nicht" (David Sieveking)
2011: „Peak” (Hannes Lang)
2010: „How To Make A Book With Steidl“ (Gereon Wetze und Jörg Adolph)
2009: „Shanghai Fiction“ (Julia Albrecht und Busso von Müller)
2008: „Zuletzt befreit mich doch der Tod“ (Beate Middeke)
2007: „The Halfmoon Files“ (Philip Scheffner)
2006: „Die Unzerbrechlichen“ (Dominik Wessely)
2005: „Mein Bruder - We´ll Meet Again“ (Thomas Heise)
2004: „Hat Wolff von Amerongen Konkursdelikte begangen?“ (Gerhard Friedl)
2003: „Für den Schwung sind Sie zuständig“ (Margarete Fuchs)
 
Kontakt:
Viola Noll
Pressereferentin
Goethe-Institut
Hauptstadtbüro
Tel.: +49 30 25906 471
noll@goethe.de
 
Joachim Bernauer
Bereichsleiter Film
Fernsehen, Hörfunk
Goethe-Institut Zentrale
Tel.: +49 30 25906 352
joachim.bernauer@goethe.de