06.02.2018: Erstmaliger Zusammenzug des Goethe-Instituts und des Istituto Italiano di Cultura unter einem kulturellen Dach
Eintreten für Europa

Das Goethe-Institut Nancy-Straßburg und das Istituto Italiano di Cultura feiern heute Abend den Beginn einer neuen, weltweit erstmaligen Form der Kooperation zwischen dem deutschen und dem italienischen Kulturinstitut.

Das Team des Goethe-Instituts Nancy-Straßburg ist in die Räume des Istituto Italiano di Cultura in der Rue Schweighaeuser 7 in Straßburg gezogen. Die Institutionen planen ein gemeinsames Kulturprogramm in Straßburg und Nancy.

Johannes Ebert, Generalsekretär des Goethe-Instituts, äußerte sich über die Initiative: „Für das Goethe-Institut ist ein solcher Zusammenzug mit einem so wichtigen Partner wie dem Istituto Italiano di Cultura Ausdruck unseres überzeugten Eintretens für die Bildung eines gemeinsamen europäischen Kulturraums.“ Die Chancen der Weiterentwicklung der europäischen Gemeinschaft lägen in produktiven, und das heiße zuweilen auch spannungsgeladenen Auseinandersetzungen. Der Zusammenzug zweier Kulturinstitute bedeute nicht nur ein neues Gebäude, er schaffe ein Modell, einen freien Dialog zu beheimaten.

Mit dem deutsch-italienischen Zusammenschluss arbeitet das Goethe-Institut in der europäischen Hauptstadt Straßburg ab heute erstmals mit einer italienischen Kulturinstitution unter einem Dach. „Wie erfolgreich die Zusammenarbeit zwischen den nationalen Kulturinstituten sein kann, zeigen die Erfahrungen aus dem Netzwerk des Goethe-Instituts“, bekundet Johannes Ebert. „Gemeinsam mit dem Institut Français betreibt das Goethe-Institut beispielsweise das Deutsch-Französische Kulturzentrum in Ramallah. Weitere Beispiele für solche Kooperationen sind die gemeinsame Liegenschaft des Goethe-Instituts und des Institut Français in Palermo, die Unterbringung des Goethe-Instituts zusammen mit dem British Council in Kiew sowie die Kooperation des Goethe-Instituts Stockholm mit dem Instituto Cervantes. Diesen Weg wollen wir in den nächsten Jahren noch entschiedener verfolgen.“

Nicolas Ehler, Leiter des Goethe-Instituts Nancy-Straßburg, und Veronica Manson, Leiterin des Istituto Italiano di Cultura Straßburg, laden heute Abend im Rahmen der Eröffnung zu einer Paneldiskussion ein. Auf dem Podium diskutieren die Journalisten Massimo Nava des Corriere della Sera und Stefan Ulrich von der Süddeutschen Zeitung zum Thema „Europa der Kulturen und die Kultur Europas“.

Neben Johannes Ebert werden an der Veranstaltung teilnehmen: Roberto Vellano, Beauftragter für die italienische Sprache und Kultur des italienischen Ministeriums für auswärtige Angelegenheiten, Botschafter Gerhard Küntzle und Botschafter Marco Marsili, ständige Vertreter Deutschlands und Italiens beim europäischen Rat, Adolfo Barattolo, italienischer Generalkonsul für die Region Grand Est, Susanne Höhn, Leiterin der Region Süd-West des Goethe-Instituts

Datum: 6. Februar 2018
Zeit: 19 Uhr
Ort: Rue Schweighaeuser 7, Straßburg


Kontakt:

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Stellv. Pressesprecherin
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Hauptstadtbüro
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