20.03.2017: Veranstaltungsprogramm vom 21. März bis 9. April
Sydney: „Goethe-Institut Damaskus | Im Exil“

Mit „Goethe-Institut Damaskus | Im Exil“ eröffnet ein kultureller Ort der Begegnung in Sydney: Vom 21. März bis 9. April 2017 widmet sich ein vielseitiges Programm den Themen Heimat, Flucht und Vertreibung und zeigt Möglichkeiten künstlerischen Schaffens im Exil auf. Nach dem erfolgreichen Projektauftakt in Berlin setzt das Goethe-Institut damit auch in Australien ein Zeichen für die Hoffnung auf eine Zukunft nach dem Krieg in Syrien.

 

Die Leiterin des Goethe-Instituts Australien Sonja Griegoschewski: „Seit mehr als 60 Jahren steht das Goethe-Institut in engem Kontakt mit der Kultur- und Bildungsszene in Syrien. Heute leben viele dieser Künstler, Musikerinnen, Schriftsteller und Filmemacherinnen im Exil in Deutschland, einige davon auch hier in Australien. Wir möchten ihnen gegenüber unsere Unterstützung und unseren tiefen Respekt ausdrücken – und ihnen einen Raum geben, in dem sie ihre Kunst und ihre Stimmen präsentieren können.“

Das Programm vom 21. März bis 9. April

Höhepunkte des Programms am Goethe-Institut Sydney sind eine Ausstellung des bekannten syrischen Kalligrafie-Künstlers Mouneer Al Shaarani sowie ein Abend mit dem syrisch-australischen ABC-Radiomoderator Firas Massouh und der deutschen Schriftstellerin Ulla Lenze, die 2006 als Residentin am Goethe-Institut Damaskus war.

Bei der Vorführung des Dokumentarfilms „Cultures of Resistance“ werden als Gäste der australische Priester und Boxer Father Dave, der durch seine Arbeit mit Jugendlichen in einer ehemals rauen Gegend Sydneys bekannt wurde, und der australische Künstler Luke Cornish anwesend sein. Cornish, Künstlername E.L.K, hält sich für ein Projekt derzeit in Aleppo auf. Bekannt wurde Cornish auch in Deutschland, als er dem in Palmyra von ISIS ermordeten Archäologen Kahled Al-Assad ein Denkmal setzte.

Zur Eröffnung der Reihe am australischen „Harmony Day“ (21. März), dem Tag der Toleranz, Inklusion und kulturellen Vielfalt in Australien, kommen auf dem Panel „Unterstützung für Kunst und Kultur in Extremsituationen“ internationale Teilnehmerinnen zusammen: Helen O'Neil (Direktorin des British Council in Australien), Marion Potts (Director of Theatre, Australia Council for the Arts), Lucia Sobera (Senior Lecturer, Department of Arabic Language and Cultures, The University of Sydney) und Sonja Griegoschewski (Leiterin des Goethe-Instituts Australien). Nach der Diskussion wird die Mouneer Al Shaarani-Ausstellung eröffnet; ein Online-Gespräch mit dem Künstler ist geplant.

Das Goethe-Institut Damaskus

Das Goethe-Institut Damaskus eröffnete 1955 als eines der ersten Institute weltweit. Aufgrund der Sicherheitslage ist es seit 2012 geschlossen. Viele Menschen mussten das Land verlassen und befinden sich nun im Exil – in Europa, aber auch in Australien. Mit „Goethe-Institut Damaskus | Im Exil“ möchte das Goethe-Institut nach dem erfolgreichen Programm in Berlin im Herbst 2016 nun auch in Sydney ein Zeichen setzen und einen Ort der kulturellen Begegnung schaffen.

Das vollständige Programm sowie weitere Informationen zum Projekt „Goethe-Institut Damaskus | Im Exil“ finden Sie unter:
www.goethe.de/sydney
www.goethe.de/damaskusimexil

„Goethe-Institut Damaskus | Im Exil“ ist ein Projekt des Goethe-Instituts. Nach einem über zweiwöchigen Programm in einem Ladenlokal Berlin im Jahr 2016 macht es nun Station in Sydney.

Kontakt:
 
Christina Steenken
Pressereferentin
Goethe-Institut
Hauptstadtbüro
Tel.: +49 30 25906 471
christina.steenken@goethe.de