28.09.2017: Presseeinladung
Ein neuer Gesellschaftsvertrag: Premiere der Performance „Emocracy“ in den Sophiensælen

Populismus und gezielte Angriffe auf liberale Werte scheinen weltweit zuzunehmen. In vielen Ländern stellt sich die Frage: Wie wollen wir zusammenleben? Braucht es einen neuen Gesellschaftsvertrag? Drei Theaterkollektive aus Russland, der Ukraine und Deutschland entwickeln in dem Projekt „Ein neuer Gesellschaftsvertrag“ performative Antworten, die sie in Berlin, Kiew und Moskau präsentieren. In Berlin ist die Performance „Emocracy“ von Interrobang vom 11. bis zum 14. Oktober in den Sophiensælen zu sehen. Am 13. Oktober findet ein Publikumsgespräch mit den Theaterschaffenden der drei Länder statt.
 

In dem vom Goethe-Institut koproduzierten Projekt „Ein neuer Gesellschaftsvertrag“ setzen sich drei Theaterkollektive aus Berlin (Interrobang), Kiew (Zentrum Tekst) und Moskau (Theater.dok) mit diesem Diskurs für ihr Land auseinander. Entstanden sind drei Dokumentartheater-Performances, die interaktiv mit den Zuschauern einen neuen Gesellschaftsvertrag aushandeln und über die ihm zugrundeliegenden Werte diskutieren. Die Premieren finden im Oktober jeweils in Berlin, Kiew und Moskau statt.

In Berlin zeigt vom 11. bis zum 14. Oktober die Berliner Gruppe Interrobang in den Sophiensælen ihre Performance „Emocracy“, die als Panorama aus Lebensmöglichkeiten und Alltagsszenen angelegt ist. Das Publikum kann darauf reagieren und so die Erzählungen lenken. Im Zusammenspiel entsteht eine gefühlspolitische Mikrogesellschaft, in der Wut, Witz und Liebe genauso viel zählen wie ein gutes Argument. In Kiew zeigt das Kollektiv Zentrum Tekst am 3. Oktober seine Performance „Die Entführung Europas“, in der sie die griechische Sage von Europa auf die ukrainische Wirklichkeit übertragen. Um utopische Machtinszenierungen dreht sich das Stück „Wenn wir DIE Macht hätten“ der russischen Theaterschaffenden von Theater.doc.

Am 13. Oktober kommen die Theaterschaffenden Zarema Zaudinova aus Moskau, Andrej May und Oleksij Dorychevskyj aus Kiew sowie Lajos Talamonti und Nina Tecklenburg aus Berlin bei einem Publikumsgespräch zusammen. Sie geben Einblicke in ihre Projekte und sprechen über deren Entstehungsprozesse.

„Emocracy“ (Interrobang, Berlin)
Termine:
11./13./14. Oktober, jeweils 19.30 Uhr
Ort: Kantine Sophiensaele, Sophienstraße 18, 10178 Berlin
Eintritt: 13 Euro, ermäßigt 8 Euro
Publikumsgespräch, 13. Oktober, im Anschluss an die Performance.
Mit Zarema Zaudinova (Moskau), Andrej May (Kiew), Oleksij Dorychevskyj (Kiew) und Lajos Talamonti (Berlin) und Nina Tecklenburg (Berlin).

Akkreditierungen und Interviewwünsche senden Sie bitte an: gottschalk@sophiensaele.com

Alle Aufführungen werden als Video online zur Verfügung gestellt unter: www.facebook.com/goetheinstitut.ukraine

Weitere Informationen zum Projekt finden Sie unter:
www.goethe.de/ukraine
www.sophiensaele.com
www.interrobang-performance.com

Eine Produktion von Interrobang in Koproduktion mit dem Goethe-Institut Ukraine und SOPHIENSÆLE. Mit freundlicher Unterstützung des Auswärtigen Amts. „Emocracy“ ist Teil des Projekts „Ein neuer Gesellschaftsvertrag – Theaterperformances in Deutschland, Russland und der Ukraine".

Kontakt:

Viola Noll
Stv. Pressesprecherin
Goethe-Institut Hauptstadtbüro
Tel.: +49 30 25906 471
noll@goethe.de

Thomas Gottschalk
Leitung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Sophiensæle
Tel.: +49 30 27 89 00-55
gottschalk@sophiensaele.com