Workshop STOP-MOTION-FILM "Der Rabe und der Fuchs"

Workshop STOP-MOTION-FILM "Der Rabe und der Fuchs"
© Goethe-Institut Usbekistan

DIE ILLUSION VON BEWEGUNG
Für einen Stop-Motion-Film werden viele Einzelbildaufnahmen gemacht - pro Filmsekunde werden ca. 5 - 15 Aufnahmen benötigt. Diese Bilder werden anschließend zu einem Film zusammengefügt. In der Wahrnehmung des Betrachters entsteht die Illusion einer fließenden Bewegung. Als Grundlage für ein Szenenbild wurden sowohl Zeichnungen, Puppen, Knetfiguren oder aber vielfältige Materialcollagen verwendet.
 
FILMPRODUKTION IN KLEINARBEIT
Im Kleinen sind die Schüler*innen alle Etappen der (Trick-) Filmproduktion einmal durchgegangen und haben sich die Abläufe im kleinen Maßstab selbst erarbeitet. Sie haben gelernt, wie die einzelnen Arbeitsschritte- und Stränge zusammenlaufen und zu einem Ganzen zusammengefügt werden. Mit dem Erlernten sind sie jetzt in der Lage, ihre eigenen Projekte umzusetzen. Die fertigen Filme der Schüler*innen haben alle 2 Minuten Laufzeit.
Für den Film haben sich die WS-Leiter*innen Irena Eden und Stijn Lernout für die Fabel "Der Rabe und der Fuchs " in der Version von la Fontaine entschieden. Die Fabel eignet sich besonders gut als Vorlage, da sie es schafft mit nur zwei Charakteren (einem Fuchs und einem Raben) und einer kurzen Handlung einen Spannungsbogen zu erzeugen.
 
SPRACHEINHEITEN UND TONSPUREN
Zwischen den handwerklichen Blöcken haben die WS-Leiter*innen im Verlauf des Workshops immer wieder auch sprachliche Einheiten eingebaut. Zusammen mit den Schülerinnen haben sie phonetische Übungen gemacht und die Fabel mehrmals (in Teilen) gelesen, um die Schüler*innen so vertraut wie möglich damit zu machen.
Eine der Spracheinheiten war durch das Zuschalten des Pianisten Philipp Eden, der für den Film eine Tonspur komponiert hat, begleitet. Im Gespräch mit den Schüler*innen zum Thema Instrumente haben wir uns gemeinsam mit Philipp Eden das komponierte Stück angehört und besprochen. Nach Beendigen der Aufnahmen haben die TN gelernt, wie sie mit Hilfe der App Sequenzen löschen bzw. ersetzen können und somit wenn nötig, Korrekturen vorzunehmen.
Letzter Teil war das Aufnehmen der Audioeinheit. Hier haben die WS-Teilnehmer*innen mit dem Sequenzen-Skript gearbeitet. Zu jeder Sequenz haben die Schüler*innen die genaue Anleitung bekommen, welcher Satz aus dem Text zu welche Sequenz im Film gesprochen gehört. Der letzte Arbeitsschritt war das Erlernen des Speicherns der Datei auf diversen Endgeräten bzw. der Möglichkeiten des Transportierens. Alle Filme sind innerhalb von 7 Tagen fertig gestellt worden und Sie können sie hier sehen.