Fortsetzung des Umweltprojekts "Aralkum – Leben in der Wüste"

Aralkum – Leben in der Wüste
© Goethe-Institut Usbekistan

PASCH-Schüler*innen aus Zentralasien treffen sich erneut in einem Online Workshop zur Planung der gemeinsamen Aktionen zwecks Verbesserung der Lebensumstände in Karakalpakstan  
Nach zwei inputreichen Workshops im letzten Jahr geht das PASCH-Schülerprojekt Aralkum in diesem Jahr in die aktive Planungs- und Umsetzungsphase. Die Schüler*innen starteten die dritte Etappe des Projekts mit mini Aktionen an ihren Schulen wie zum Beispiel Mülltrennung. Für eine Aktion in Karakalpakstan überlegten sich die Schüler*innen, wie sie zum einen den ehemaligen Fischern eine neue Arbeit verschaffen und zum anderen wie sie diese Arbeit mit Umweltschutz verbinden können.
Die Idee ist so simpel wie genial. Die ehemaligen Fischer vom Aralsee könnten eine neue Arbeit mit Reclycling finden. Statt Fischschwärme sind in der Region illegale Mülldeponien zu finden. Die Ortsbewohner*innen vor den Umweltproblemen zu informieren und ihnen die einfachen Reclycling-Methoden beizubringen, wäre auch eine Aufgabe, die die ehem. Fischer übernehmen könnten.
Dort, wo der Boden verschmutzt und vergiftet ist, soll die Arbeit von Menschen an die Maschinen übergeht. Erste Prototype eines Reclycling-Roboters wurden überlegt und die Schüler*innen wandten sich bereits an das Zentrum für Luft- und Raumfahrttechnik mit Sitz in München, um zu erfahren was die Herstellung so eines Roboters kosten würde. 
Die Pflanzaktion am Aralseeboden soll weiterhin in Kooperation mit IFAS zweimal jährlich durchführt werden. Die ersten Aktivisten aus der PASCH-Schule Nr.19 sind mit ihrer Deutschlehrerin nach Nukus gefahren und haben zwei Tage lang Saksaul-Bäume gepflanzt. Dieser Baumart kann nicht nur dem harten Wüstenklima standhalten, sondern bietet auch Schutz für viele Vogelarten im Aralseebecken und verbessert nachhaltig die Luft in der Region, indem es eine natürliche Barriere bildet, sodass mit dem Wind nicht mehr so viel vom giftigen Sand über weite Teile Karakalpakstans transportiert werden kann.
In der vierten und letzten Etappe dieses Umweltprojekts haben die Workshop-Teilnehmer*innen ihre zahlreichen Ideen gesammelt und sie in Form eines Comics dokumentiert. Zusammen schrieben sie eine Rahmengeschichte und eine Handlung, so dass alle oben genannten Aktionen eingebunden werden konnten.
Wie der Comic endet, erfahren wir in einer virtuellen Präsentation am Ende des Schuljahres am 25.05.2021.

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